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Thema: Ju-Jutsu - gutes training?

  1. #1
    Lucky Lukas Gast

    Standard Ju-Jutsu - gutes training?

    hallo zusammen
    ich habe vor kurzem mit ju-jutsu angefangen, weil ich einerseits mal wieder etwas sport treiben muss, und andererseits es auch nicht schlecht finde mich ein wenig verteidigen zu können.

    jetzt war ich bei einem probetraining, bei dem wir folgendes gemacht haben.

    ein wenig warmlaufen...kräftigung der beine arme und bauchmuskulatur (partner auf den rücken nehmen und kniebeugen machen, war mir völlig neu )...dann ein paar rollen vorwärts und rückwärts, judorollen glaub ich?
    dann warn wir erstmal warm.
    dann haben wir uns paarweise "box-polster" genommen, die der partner anzieht und in die der andere dann kombinationen reinboxt. das ging bestimmt ne viertel stunde so...

    und dann haben wir den rest der 1 1/2 stündigen trainingszeit hebel gelernt. namen kann ich noch nicht.

    natürlich war das begrüßungs und abschiedsritual auch vorhanden.

    mir hat das training sehr gut gefallen und ich werde auch das nächste mal wieder hingehen (2mal die woche) und frage mich jetzt ob das training wohl so war wie man es erwarten sollte.
    ich habe davon keine ahnung, und vielleicht wisst ihr ob das jetzt so normal war oder eher an "hobbykampfsportler" erinnert... die leute da machten eher den eindruck als ob sie sich 2mal die woche da treffen um ein bisschen spass zu haben... ich wünsche mir aber schon richtig "trainiert" zu werden um mal etwas davon zu haben...

    ich hoffe ihr versteht ungefähr was ich von euch will

    schonmal danke fürs lesen, und bis dann!

  2. #2
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    Viele machen Sport um Spaß zu haben, die wenigsten wollen echte Kampfsäue werden, aber grundsätzlich ist das ein normaler Trainingsablauf.

  3. #3
    Lucky Lukas Gast

    Standard

    ne kampfsau wollte ich auch nicht werden
    aber ich will jetz nich 10 jahre da rumdölmern und hinterher sehen das ich im grunde nix von dem training hatte.

  4. #4
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    das hängt davon ab wie die Leute selber drauf sind. Spaß haben und lernen schließt sich nicht aus. Kampfsport machen und permanent über Schmerz jammern und daher nicht richtig angreifen dass man nicht richtig üben kann ist wieder was anderes.
    Das muss man ne zeitlang sehen und ansonsten wechseln.
    Mach erstmal deinen geleben Gürtel dann warst du schon mal eine zeitland dabei und kannst es besser abschätzen.

  5. #5
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    Hi, zunächst mal Lob, dass Du Dichj erst informierst, dann hingehst und dann Fragen stellst :-)

    das einzige was da wirklich hilft ist ausprobieren und vergleichen; wenn Du nicht sicher bist, ob das Training Dir intensiv genug ist, schau hin und wieder mal bei anderen Vereinen/Schulen vorbei und siehs Dir an.

  6. #6
    Daywalker Gast

    Standard

    Um ein richtiges Urteil zu bilden, reicht 1 Einheit nicht aus. Aber du hast ja schon gesagt, dass du nochmal hingehen willst. Nach ein paar Trainingseinheiten wirst du sehen, wie der Trainer das Training aufbaut; besser noch, frag ihn doch ganz nett und höflich! Irgendwas wirst du auch ins Prüfungsprogramm einsteigen können.

  7. #7
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    Standard

    hört sich nicht gut an..... zumindest wenn du ernsthaft trainieren willst, als ausgleichsport hört es sich perfekt an...

  8. #8
    suebelsuebel Gast

    Standard

    das mit den Probetrainings ist eh so ne halbseidene Geschichte.
    Viele Trainer wollen sich da möglichst gut präsentieren oder sogar Eindruck vor dem Neuling schinden, was später, wenn man mal dazugehört, naturgemäß rasch wegfällt... Manche sind auch begierig darauf dass man kommt weil sie halt motivierte Schüler brauchen.
    Nicht immer hält der Trainingsalltag das, was die ersten Schnuppertrainings versprechen.

    Bei meinen Probetrainings im JJ und Judo haben sie mich erstmal nur mit Dan-Graduierungen und erfahrenen Haudegen trainieren lassen, und der Oberguru höchstselbst hat sich die Ehre gegeben. Als ich dann richtig Mitglied war, habe ich allmählich immer mehr dröge Gürtel-Langeweile mit völlig unbedarften Weißgurten akzeptieren müssen, die garnicht gemerkt hatten wie unlogisch ihre Bewegungen waren und meinten es liegt an mir usw. Das war einer der Gründe warum ich das damals nicht ausgehalten habe, da war mir bald die Zeit zu schade dafür.

    Da klingt es für mich direkt sympathisch wenn man in seinem ersten Probetraining einfach nur Aufwärmen, Abrollen, Schlagpolster und Hebel macht, y nada mas, das hört sich wenigstens so an als ob man da keine falschen Erwartungen geweckt bekommt.

    Grundzipiell ist es in den größeren JJ-Vereinen doch so, dass es an jedem Tag nen anderen Trainer gibt, und selbst wenn man immer zum selben geht schaut das Training manchmal ganz unterschiedlich aus. So kenn ich das jedenfalls, und zwar nicht nur vom Jujutsu, sondern fast überall ist das so gewesen.

    Boxen und Ringen sind bis jetzt die einzigen Stile die ich kenne wo das Training immer nach dem gleichen Muster verlief - was ich allerdings garnicht mal so schlecht finde. Da lernt man beißen... Die bunte Blumenstrauß-Methode im Trainingsaufbau ist auch nicht schlecht, das sorgt für Spannung und geistige Flexibilität. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Nach einem einzigen Train kann man IMO sowieso erstmal garnix beurteilen.

    Aber nachdem was ich gehört habe (von Leuten die woanders JJ trainierten als ich) scheinen die Unterschiede im Unterrichtsstil doch schon gigantisch zu sein. Dennoch lernten die anderen bei ihren Trainern auch das Wesentliche, war mein Eindruck. Also ich wüsste jetzt nicht direkt wie man anhand einer Internet-Beschreibung da ein Urteil über die Effizienz des Trainings abgeben könnte.

    Grütze

  9. #9
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    Standard

    Zitat Zitat von suebelsuebel
    ...

    habe ich allmählich immer mehr dröge Gürtel-Langeweile mit völlig unbedarften Weißgurten akzeptieren müssen, die garnicht gemerkt hatten wie unlogisch ihre Bewegungen waren und meinten es liegt an mir usw. Das war einer der Gründe warum ich das damals nicht ausgehalten habe, da war mir bald die Zeit zu schade dafür.
    spricht da die Arroganz eines KS erfahrenen ?

  10. #10
    suebelsuebel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von marq
    spricht da die Arroganz eines KS erfahrenen ?
    nein, da spricht das Leiden eines Menschen der auszog selber was zu lernen, und dann aber immer öfter in die Lage kam selber was vermitteln zu müssen, und zwar blöderweise zu oft an Leute die nur hingehen um mitzuschwimmen, entspannt zu bleiben und cool zu tun... Aber diese gelangweilten Arschgesichter, die Training mit maskuliner Party oder femininem Befindlichkeits-Kaffeekränzchen verwechseln und sich garnicht für die Sache interessieren (geschweige denn begeistern), oder wenn, dann nur für die Show aber nicht für den Inhalt, diese äffischen Glückskonsumenten trifft man fast überall, auch im richtigen Leben...

    mir ging es hier hauptsächlich um den potenziellen Kontrast zwischen Probetraining und späterem Trainingsalltag, und da fand ich die Beschreibung des Threaderstellers eigentlich wieder irgendwie symp weil sich das für mich einfach nach simplem ehrlichem Zeugs anhörte, straight und (hoffentlich) einigermaßen diszipliniert.

    Grütze

  11. #11
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    Standard

    gerade im ju jutsu kommt es auf den verein und trainer an......

    die bandbreite der intensität kann von der kindergarten bis vale tudo light (allkampf) liegen....

  12. #12
    Lucky Lukas Gast

    Standard

    holla, echt nett, dass ihr euch so ausführlich hier dazu auslasst
    ich find das thema wahnsinnig spannend und könnte noch jahre weiterlesen
    ich werd wahrscheinlich auch noch andere vereine besuchen und mal gucken wos mir dann im endeffekt am besten gefällt.
    ihr habt mir aber schon sehr geholfen!

  13. #13
    Lucky Lukas Gast

    Standard

    so, war heute wieder beim training. heute warn wesentlich mehr höher graduierte gürtelträger da, im vergleich zu letztem mal.

    das training war heute nicht so anstrengend, so gut wie keine kräftigung, aber trotzdem warm machen durch laufen etc.
    begonnen wurde dann mit tritt kombinationen... also leichte lowkicks im wechsel.
    dann hauptsächlich "beinstelltechniken" also das was man für den gelbgurt braucht, und anschließen abwehr gegen würgegriffe.
    ingesamt warn das so 4-5 neue techniken, die auch gut erklärt wurden von dem trainer und gut umsetzbar waren.

    alles in allem hat es wieder RIESEN spass gemacht....die leute sind alle nett, wenn die sehen wie wir etwas ein bisschen falsch machen kommen sie gleich von selbst und geben tipps...
    ich freu mich wirklich schon wieder auf mittwoch *g*

  14. #14
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    Zitat Zitat von Lucky Lukas

    alles in allem hat es wieder RIESEN spass gemacht....die leute sind alle nett, wenn die sehen wie wir etwas ein bisschen falsch machen kommen sie gleich von selbst und geben tipps...
    ich freu mich wirklich schon wieder auf mittwoch *g*
    Ist doch ein wichtiger Punkt und ich freu mich, dass es einen JJka mehr gibt.

    Neben dem Spass ist halt die Frage was du vom Training erwartest und was geboten wird. Gerade da muss ich mich einem Vorredner anschließen: Im JJ kommt es stark auf den Trainer und denVerein an, welche Ausprägung des JJ halt angeboten wird.

  15. #15
    TacHead Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lucky Lukas
    alles in allem hat es wieder RIESEN spass gemacht....die leute sind alle nett, wenn die sehen wie wir etwas ein bisschen falsch machen kommen sie gleich von selbst und geben tipps...
    ich freu mich wirklich schon wieder auf mittwoch *g*
    Das ist doch das wichtigste - klingt hervorragend. Die Trainingsinhalte klingen auch üblich für einen Breitensportverein. Bleib' erst mal dabei; wenn Du einigermaßen in der Materie drin bist frag' mal nach Lehrgängen, falls Du willst auch Wettkampf usw. Ein guter Trainer wird Fragen und Wünsche bezüglich der Trainingsinhalte (vor oder nach dem Training!) immer aufgreifen und Dir helfen, Deine Richtung zu finden.
    Die wenigsten haben mit großem Wissen und klaren Zielen ihr Training begonnen - Ju-Jutsu ist eine gute Basis, und ohne Spaß und nette Leute im Training funktioniert das eh nicht. Ich finde, Du hast Glück gehabt - genieß' es und bleib' dabei, über den Tellerrand gucken und ggf. einen anderen Weg beschreiten kannst Du immer.

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