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Thema: Karate mit Hüftdysplasie?

  1. #1
    Mister Little Gast

    Standard Karate mit Hüftdysplasie?

    Hallo zusammen
    meine Freundin möchte gerne eine Kampfsport beginnen nur ist noch sehr unentschlossen. Da Freunde von uns Karate machen und die ihr das schon schmackhaft gemacht haben, will Sie nun mal ein Probetraining machen.
    Der einzige Haken ist, das sie eine Hüftdysplasie hat und nun mache ich mir etwas Sorgen, ob Sie Karate wirklich machen sollte.
    Hat jemand von euch Erfahrungen damit oder weiß ob man mit einer Hüftdysplasie machen darf?
    Ach ja, sie will Shotokan ausprobieren.
    Freue mich über Antworten.
    Gruß
    Mister Little

  2. #2
    TheLonestar Gast

    Standard

    Ich persönlich kenne niemanden, der keine Hüftdysplasie hat, in dem Sinne das ein Bein zu kurz oder zu lang ist.

    Wenn Sie sonst normal Sport betreibt, warum nicht?

  3. #3
    Kouhei Gast

  4. #4
    Mister Little Gast

    Standard

    Hallo
    @TheLonestar
    Hüftdysplasie hat (soweit ich weiß) nichts mit zu langen/kurzen Beinen zu tun, sondern eher was damit, daß das Kugelkopfgelenk nicht richtig in der Pfanne sitzt.
    Und beim Sport hat Sie deswegen mit dem Joggen aufgehört und Walked nun. Die Ärztin sagte das Sie zwar Sport machen sollte, aber nichts was auf die Hüfte geht.
    @Faustus
    Vielen Dank für den Link, aber dort geht es mehr um KS im Allgemeinen. Ich möchte nun speziell Wissen, ob man mit einer Hüftdys. KARATE machen kann. Da es doch schon mit den ganzen Tritten und so, recht dolle auf die Hüfte geht ... oder doch nicht? Das ist hier die Frage
    Gruß
    Mister Little

  5. #5
    weudl Gast

    Standard

    Offen gestanden wäre ich bei so etwas generell vorsichtig mit allen sportlichen Aktivitäten. Meines Wissens neigt das kranke Hüftgelenk bei Beanspruchung zu erhöhtem Verschleiß, was wiederum zu Arthrose -auch bereits in jungen Jahren- führen kann. Ich kann ein Leid davon singen und würde Deiner Freundin daher raten, unbedingt den Rat eines Orthopäden einzuholen. Mir wurde von meinem Orthopäden gesagt, dass jegliche Gewichtszunahme, länger andauernde Belastungen (wie zB Wanderungen, Langstreckenläufe) und reißende Bewegungen zu einer Verschlimmerung der Arthrose führen können.

  6. #6
    akane Gast

    Standard

    Einer der ganz großen Shotokan-Meister (Stan Schmidt) hat 2 künstliche Hüften. Bei uns im Dojo sind auch ein paar Leute mit Hüftproblemen. Viele Techniken sind überhaupt kein Problem. Ansonsten gilt: Vorsichtig sein und v.a. die Muskulatur so aufbauen, daß sie das Gelenk stabilisiert. Spektakuläre Fußtechniken wird sie vielleicht nie machen können, aber dafür bietet Karate auch viele andere Möglichkeiten.
    Eigentlich spricht nichts dagegen, solange sie ihre eigenen Grenzen beachtet und das auch mit dem verantwortlichen Trainer bespricht. Vielleicht sollte sie auch mit einem Physiotherapeuten sprechen, der ihr Übungen für die Muskulatur zeigt. Und wenn der Yoko-Geri oder der Mawashi nicht zum Kopf gehen - was soll's! Es gibt genügend Leute ohne Hüftprobleme, die das auch nicht können. Wenn Sie dafür einen Zuki draufhat, der richtig rummst, ist das mindestens genau so gut.
    Wichtig ist v.a., daß sie neue Bewegungen erstmal kontrolliert und langsam ausführt, damit nichts ins Gelenk reißt. Wie stark die Hüfte belastet wird ist auch eine Frage der Technik.
    Geändert von akane (19-09-2005 um 16:53 Uhr)

  7. #7
    Dojokun Gast

    Standard

    Ferndiagnosen sind schwierig.
    Zunächst sollte man einen in Kampfkünsten zumindest intellektuell kompetenten Orthopäden befragen, ob es prinzipielle Einwände gibt.
    Wenn das möglich ist hilft nur ein seeeehr geduldiges, vorsichtiges und durchdachtes Ausprobieren.
    Generell kann es gehen. Aber jeder Fall ist anders, deshalb hilft nur, es zu testen.

  8. #8
    Karatetiger Gast

    Standard

    Hallo Mister Little,

    ich habe/hatte eine Hüftdysplasie, mußte sogar mit 12 Monaten ein halbes Jahr im Gips liegen und habe damals dadurch das Laufen wieder verlernt (kann ich aber jetzt wieder ).

    Ich mache seit gut einem Jahr Karate und habe keine Probleme damit. Im Gegenteil, früher hatte ich oft Schmerzen in der Hüfte, wenn ich viel gelaufen bin. Die Schmerzen sind jetzt völlig weg und die Hüfte auch viel beweglicher geworden. Es ist durchaus zu unterstützen, dass sie Karate macht. Natürlich sollte sie auf ihren Körper hören und bei einer Verschlechterung vielleicht auf einen anderen Sport umschwenken. Wie gesagt, bei mir ist eher eine Verbesserung aufgetreten. Und das mit den Beintechniken, besonders Mawashi Geri und auch Ura mawashi Geri stimmt, die wird sie vermutlich wie ich, nie toll beherrschen, sondern viel üben müssen, damit sie wenigstens akzeptabel aussehen.

    Liebe Grüße Karatetiger

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