Sturm verliert durch TKO gegen Castillejo und verliert seinen WBA - WM Titel.
Nach einem gutem Kampf in dem der Spanier nach Punkten trotz eines Niederschlages in der 2. RD. zurücklag, setzte er alles auf eine Karte und zwang Sturm in die Knie.
Insgesamt ein guter Kampf...
Zfd online:
Felix Sturm eiskalt erwischt
Der Deutsche verliert seinen WM-Titel
Alles schien auf den Sieg hinauszulaufen, doch in der 10. Runde folgte für Felix Sturm eine Überraschung, wie er sie in seiner Boxerkarriere noch nicht erlebt hat. Eine Linke und zwei ebenso harte Aufwärtshaken von Javier Castillejo bereiteten dem Kampf ein jähes Ende. Sturm hat damit schon bei der ersten Verteidigung seines WBA-Titels den Gürtel wieder verloren. Der Spanier ist nun Weltmeister.
Ringrichter Mark Nelson (USA) nahm Sturm nach den drei schweren Treffern ans Kinn in der 10. Runde aus dem Kampf. Sturm musste damit die zweite Niederlage in seinem 27. Fight hinnehmen. Der schon 38 Jahre alte Castillejo feierte den 61. Sieg seiner langen Laufbahn, in der er nur sechs Mal verlor.
Schon in der zweiten Runde musste Sturm zu Boden. Der Herausforderer schickte den Titelverteidiger mit einer Kombination aus zwei linken Kopfhaken, zwei linken Uppercuts und einem abschließenden rechten Haken zur Schläfe in den Ringstaub. Vermutlich erlitt er bei dieser Kombination einen Kieferbruch. Der Ringrichter zählte den Weltmeister daraufhin an. Der deutsche überstand aber den Durchgang.
Sturm hatte den WBA-Gürtel am 11. März in der Hansestadt durch einen klaren Punktsieg gegen Maselino Masoe aus Neuseeland errungen. Er musste sich damals aber Pfiffe der Fans gefallen lassen, weil er sich in der Schlussrunde im Gefühl des sicheren Sieges keinem Kampf mehr stellte. Die erste Titelverteidigung an gleicher Stelle sollte deshalb auch er Wiedergutmachung dienen.
Sturm konnte sein Unglück gar nicht richtig fassen. Kurz nach dem Kampf sagte er regungslos: "Das ist eben Sport." Der Schmerz wird später kommen.