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Thema: Frage zu Bewegungen

  1. #1
    xaver42 Gast

    Standard Frage zu Bewegungen

    Moin,

    ich habe jetzt mal mit einem VHS Kurs Taichi (Chan ?!) angefangen.

    Da ich mir zuvor mein altes Buch Tai Chi Chuan angeschaut hatte, wundern mich die Bewegungen und die Erklärungen etwas:
    Arme heben und senken, dann das Linke Bein Heben und einen imaginären Ball festhalten,beim wechsel von links nach rechts streicht man die Federn des Kranich, danach das gleiche mit rechts...später Ball wegwerfen usw...

    in meinem Buch wird da kein Bein gehoben und die Erklärung geht auch mehr Richtung Kampf/Abwehr...

    Da das ja die ersten Bewegungen sind, stellt sich mir die Frage, ob es da solch gravierende Unterschiede gibt ??

    Was ist, wenn ich später in eine andere Schule /Kurs gehe, kann das da komplett anders sein ?

    Danke für Infos, da ich das ganze doch recht Interessant finde...

  2. #2
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    Standard

    Laut Beschreibung lernst Du in dem VHS Kurs die 24er Peking Form.

    Die fängt etwas anders an, als die traditionellen Formen. Je nach Stil sieht das wieder anders aus. Es gibt ziemlich viele Taiji Formen.

    Welches Buch hast Du denn?

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  3. #3
    Cherubin Gast

    Standard

    die beschreibungen zu den einzelnen bildern sind immer etwas "blümerant" gehalten, aber sie beschrieben doch einige dinge besser, als man anfangs vermutet..

    grade am anfang würde ich die bewegungen nicht mit kampf in verbindung bringen, wenn du diese drei grundregeln befolgst hast du es schon schwer genug:

    1) rücken immer grade
    2) immer nur ein einziges bein belastet haben
    3) wenn sich ein teil bewegt, dann bewegt sich alles (das muss nicht unbedingt sichtbar sein, aber die idee muss da sein !)


    anfangs reicht es sogar darauf zu achten den rücken aufrecht zu halten, dass man entspannt sein sollte setze ich mal voraus

    just my 5 cent,
    cherubin

    PS: ich bin bei pekingform mal von einer art Yang-Stil ausgegangen..

  4. #4
    xaver42 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cherubin
    die beschreibungen zu den einzelnen bildern sind immer etwas "blümerant" gehalten, aber sie beschrieben doch einige dinge besser, als man anfangs vermutet..

    grade am anfang würde ich die bewegungen nicht mit kampf in verbindung bringen, wenn du diese drei grundregeln befolgst hast du es schon schwer genug:

    1) rücken immer grade
    2) immer nur ein einziges bein belastet haben
    3) wenn sich ein teil bewegt, dann bewegt sich alles (das muss nicht unbedingt sichtbar sein, aber die idee muss da sein !)


    anfangs reicht es sogar darauf zu achten den rücken aufrecht zu halten, dass man entspannt sein sollte setze ich mal voraus

    just my 5 cent,
    cherubin

    PS: ich bin bei pekingform mal von einer art Yang-Stil ausgegangen..
    ich finde die Erklärungen nicht schlecht, da ich damit auch nicht kämpfen will, denke auch unsere Lehrerin hat mit Kampf nicht viel am Hut .
    Mich hat mehr gewundert, dass in meinem Buch kein Bein gehoben wird...
    Gibt es im Web eigentlich ne bebilderte Anleitung für diese Peking 24 Variante ?? wir haben nur eine Textanleitung bekommen, finde es aber mit Bildern viel leichter.

    Danke

  5. #5
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    Auf www.Taiji.de gibt es Videos von mehren Formen, u.A. auch der 24er Form. Die Ausführungen variieren aber trotzdem hie und da etwas.

    Hoffe, das hilft!

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  6. #6
    xaver42 Gast

    Standard

    Hi, die 24er Form von Taichi.de habe ich mir gestern runtergeladen, das sieht aber auch GANZ anders aus, als das, was wir da machen...

  7. #7
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    Hi Xaver,
    das wirst du sehr häufig erleben im Taijiquan Bereich, das 2+2 nicht 4 sind!
    Je höher die Qualität des Taiji ist um so klarer werden die Prinzipien und ihre Bewegungen.
    Liebe Grüße Dao

  8. #8
    xaver42 Gast

    Standard

    Hi, mir gefällt das ganze ja auch sehr gut, deshalb suche ich nach einer bebilderten anleitung um das zuhause vernünftig über zu können...

    Was mir an den Videos von Taichi aufgefallen ist, bei uns hieß es, das Knie soll aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter vorne sein als die Zehenspitzen, die in den Filmen geht aber so tief in die Knie, dass Sie weiter vorne sind ...

    Was ist da besser ??

  9. #9
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    Ist eine Frage, wieweit die Gelenke entwickelt sind. Empfehlenswert ist es, das Knie nicht so weit zu beugen. Die Profis, die man auf Videos sieht haben damit oft keine Probleme. Als Anfänger sollte man sich "schonen" - es ist auch so anstrengend genug.

    Gruss, Thomas
    Erschrickstu gern / keyn fechten lern

  10. #10
    nagual Gast

    Standard

    Was mir an den Videos von Taichi aufgefallen ist, bei uns hieß es, das Knie soll aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter vorne sein als die Zehenspitzen, die in den Filmen geht aber so tief in die Knie, dass Sie weiter vorne sind ...
    Ich glaube, dass das mit den Knien nur bis über Zehenspitzen nur eine ungefähre Leitlinie ist. Das wichtigste ist wohl, dass man sich nicht über die Vorderseite der Oberschenkel in die Knie hängt, so dass die Kniescheibe und die Bänder dort das ganze Körpergewicht tragen muss. Das Gewicht sollte sauber durch die Mitte der Knie geleitet werden, und wenn diese Kraftübertragung stimmt, dann dürfte auch das Knie langfristig keinen Schaden nehmen, sondern eher gestärkt werden.

    Was jedoch bei bereit vorhandenen Malessen und Anfälligkeiten passieren kann, ist immer eine andere Frage.

    Bei tieferen Stellungen kann es aber ok sein, ein bisschen über die Zehenspitzen hinaus zu gehen. Sonst wird es auch umso schwieriger und unnatürlicher, den Oberkörper gerade zu halten, weil der Hintern mehr nach hinten wandert.

  11. #11
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    Wenn man weiter vorne in den Knien liegt, dann ist die Last auf den Sehnen NIEDRIGER. Je weiter man nach hinten sitzt, umso höher werden die Kniescheibe, Knorpel und Sehnen mit Zug belastet.

    Die Linie mit der man angibt, welche Punkte wo am sinnvollsten sind, hat nichts mit Belastung zu tun. Es war früher Leuten mit Oberschenkeln wie Pferde und Knie mit bizepsgrossen Muskelköpfen an der Kniemuskulatur SCHEISSEGAL was ein Bibliothekar mit Spinnenbeinen heute erzählt wie furchtbar belastend es ist. Die hatten nie Probleme mit sowas, weil die mit 10 spätestens angefangen haben, auf Feldern rumgeturnt sind, oder noch früher Vorübungen gemacht haben. Solche Leute gehen ohne Probleme mit dem ***** bis auf den Boden, oder haben Stände wo der Hintern fast die Ferse berührt, und zwar OHNE auf die abzusitzen damit es leichter ist (und man die Kniekapsel sprengt).
    Die Architektur, was wo ist, hat mehr damit zu tun daß man so keine Vorwärtslast hat, sondern eine Position wo Gewichte senkrecht auf einen bestimmten Punkt konzentriert sind obwohl man tief steht. Das ist eher belastender als mit leichter Vorwärtslage. Solche Übungen sind keine Gesundheitsgymnastik, sondern vollkommen auf Performance und Funktion ausgelegt. Allerdings sollte man wenn man spät mit sowas anfängt auch vorsichtig anfangen, und Rücksicht nehmen auf die noch nicht so starken Gelenke. Sobald die Kraft vorhanden ist, und Gelenkflüssigkeit in hohem Masse die Reibung wegnimmt (dann hört das Knacken auf, das sonst oft kommt sobald man sich ein bischen warm macht) und Druck puffert, kann man ziemlich viel das andere nicht können.
    Geändert von Klaus (11-10-2005 um 11:37 Uhr)

  12. #12
    nagual Gast

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    Ich bin kein Anatomiefachmann, was die genaue Anordnung der Bänder am Knie betrifft usw., und ich kann selbst mein Gewicht an den Knien anordnen wie ich will, ohne dass es sich irgendwie ätzend anfühlt, und ich kann ohne Probleme rumsitzen wie ein Inder beim Nachmittagssmalltag. Früher hat es sich bei mir auf jeden Fall sehr ungesund angefühlt, die Knie so nach vorne zu schieben, dass die Vorderseite der Oberschenkel die ganze Spannung aufgenommen hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass sich bei einer korrekten Haltung die Belastung besser auf alle vorhandenen Bändern und Muskeln verteilt.

    Wenn man weiter vorne in den Knien liegt, dann ist die Last auf den Sehnen NIEDRIGER. Je weiter man nach hinten sitzt, umso höher werden die Kniescheibe, Knorpel und Sehnen mit Zug belastet.
    Das scheint mit eher für tiefere Stellungen zu gelten, während bei einer nur geringen Tiefe wie bei der üblichen Stehenden Säule durch das Schieben der Knie nach vorne einfach eine zusätzliche Spannung aufgebaut wird, die dann ungesund sein kann. Vielleicht versuchen manche Leute, diese Spannung zu nutzen, um Belastungen an anderer Stelle zu vermeiden, oder einfach komplett aus Ahnungslosigkeit, und dann kommt es zu Problemen, weil keine Gelenkschmiere und die Belastung verteilende Muskulatur vorhanden ist.

  13. #13
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    Eine leichte Spannung in der Haltemuskulatur in einem hohen Stand durch vorkippen ist definitiv nicht "ungesund". Sowas ist einfach Unsinn. Die Bänder sind doch nicht aus Papier, und gehen bei kleinster Belastung kaputt. Man bestimmt durch Belastung vorne oder hinten einfach, was mehr trainiert wird, und wie man sich ausrichtet. Ich stehe viel mehr auf den Knien, und bewege mich darum auch anders. Und zwar schneller als andere Leute. Andere Leute mögen stabiler stehen, und sind immobiler. Falls man die Knie nicht über die Zehen schiebt, sitzt man auf der Hüfte, sonst auf den Knien. Im Bagua sitzt man eben mehr in den Knien als in der Hüfte, zumindest so wie ich es gelernt habe. Darum habe ich Leute auch aus dem Fenster geschoben wenn es ans Moving Step ging, ich konnte mit denen machen was ich wollte. Jemand der gewusst hätte was er tut, hätte eben seine Haltung nutzen müssen um mich leicht werden zu lassen, das ist ein Nachteil der mobilen, auf den Knien fussenden Ausrichtung, und die Stärke in Taiji. Ich bin dafür erheblich schneller, und kann mitten im Lauf Stösse aus den Knien federn.
    Geändert von Klaus (11-10-2005 um 14:52 Uhr)

  14. #14
    Cherubin Gast

    Standard

    das mag ja alles stimmen, aber grade für einen anfänger halte ich die regel "knie hinter zehen" für sehr richtig und wichtig !
    so tief herunterzugehen ist zwar ganz schön, aber mir hat es anfangs knieschmerzen bereitet:
    nur soweit runtergehen, dass man relativ entspannt die form laufen kann und sich gegebenenfalls ein WENIG anstrengen muss die tiefe zu halten
    ich kann nur nochmal betonen wie wichtig es ist die standübung(en) JEDEN tag MINDESTENS einmal zu machen UND das "kungfu-gehen" bzw. taichi-gehen zu üben (bogenschritt).
    wichtig dabei: immer das gewicht auf EINEM bein, nie auf beiden, das ist anfangs sauanstregend, aber ohne dass ist alles sinnlos !

    und genau das werde ich jetzt mal wieder tun

    gruezi,
    cherubin

  15. #15
    ziphi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Cherubin
    ich kann nur nochmal betonen wie wichtig es ist die standübung(en) JEDEN tag MINDESTENS einmal zu machen UND das "kungfu-gehen" bzw. taichi-gehen zu üben (bogenschritt).
    Was genau ist der Bogenschritt im Tai Chi und Kung Fu?

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