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Thema: Hat Philosophie einen Sinn?

  1. #16
    mariana Gast

    Standard

    Hi Mädels!


    Zitat Zitat von justy
    [...]

    Mein Senf:

    Nicht jeder, der denkt, ist ein Philosph, aber wohl fast jeder trifft in seinem Leben auf Fragen, die nur durch philosophieren beantwortet werden können. Dafür ist die Philosophie meines Erachtens wichtig.

    Das Lesen philosophischer Texte ist wie "denken mit einem fremden Gehirn",
    die Auseinandersetzung mit den Ideen anderer schulen den Geist, ob Jeder eines Tages "seine" Philosophie findet, weiß ich nicht.
    Man denkt nicht NUR mit fremden Gehirnen. Um zu verstehen, muß man mehr leisten.
    Fremde Ideen sind Anleitung und eine Abkürzung. Wenn der Mensch leben will, kann er sich nicht sein Leben lang Gedanken machen..... aber er will wissen wo er hin will und welchen Sinn es macht, da er letztendlich doch auf den Tod zusteuert.

    @ malice:
    Die Menschen sind nicht inhaltsleer. Es dauert nur ein Leben lang um auf dieselben Erkenntnisse nur eines einzigen Philosophen zu kommen, deshalb die Abkürzung. Der Hunger nach der Wahrheit [im Ganzen] erfüllt sie zumindest, sonst würden sie nicht suchen, nicht versuchen ihn zu stillen.

    Zitat Zitat von justy
    Ein spirituelles Bedürfnis, das wohl jeder Mensch irgendwo hat und die Tatsache, dass wir danach suchen können, sind die Gründe hierfür, ob es sinn macht
    "Spirituelles Bedürfnis" ist schon Hammer, wenn man nicht sagt warum es ein Bedürfnis ist. Hunger und Durst sind Bedürfnisse.

    Aber was macht ein "spirituelles Bedürfnis" zu einem ebensolchen Grundbedürfnis wie Hunger und Durst, die nach Erfüllung verlangen, und ebensowenig lange unterdrückt werden kann?

    Ich würde sagen, dass der Mensch zu klären, vielleicht bis ins letzte zu verstehen sucht, warum er auf den Tod zusteuert.

    Was macht dann den Sinn in diesem Leben?
    Ja, den sucht er grad, und er staunt, was er dabei lernt...

    Aber die Abwege....
    Der Hunger nach diesem "Wissen" macht ihn dann auch leider auch empfänglich....
    ...und so funktioniert Gehirnwäsche:
    Solange Menschen noch jung sind, sind sie umso empfänglicher nach (manchmal trügerischer) Sicherheit, die andere Menschen ihnen anbieten können in (vielleicht falscher) Gemeinschaft, um sie für ihre Ziele einzuspannen und die nicht das Wohl des Ihnen anvertrauten und vertrauenden Menschen suchen, sondern sie als mittel zum Zweck mißbrauchen können.
    Und so kommt das, was wir dann das Böse nennen, weil in Gestalt von Tod und Verderben, in die Welt. Weil Menschen die Wahrheit suchen, um ihre Ängste zu verdrängen.

    @ malice:
    Der durchschnittliche Edenbürger braucht nun mal Zeit, um sich selbst in seiner Einbettung in der Welt zu begreifen.
    Und der Weg dahin ist mit Irrwegen gepflastert und viele Netze, Fallen sind ausgelegt. [s. o.] Manche werden erst durch den Tod, vielleicht den schrecklich jungen erlöst. Vom Leben, der Suche, ... erlöst...

    Zitat Zitat von justy
    Denke ich nicht, an einer irgendwie gearteten Weltanschauung kommt Niemand vorbei. An einer Religion schon eher.
    Schöner Satz. Was soll er bedeuten?
    Ich lese, das niemand an einer irgendwie gearteten Weltanschauung vorbei kommt. Und dann: nein, das denkst du ja nicht... (Steht im Anfang.)
    Aber 'Niemand' interessiert mich ja auch nicht. Also kommt 'jemand' an einer Weltanschauung vorbei? [ned bes sein, mußte einfach sein ]

    Zitat Zitat von justy
    Ich denke hier gehts es um die kulturellen Grundlagen... Jesus ist in unsere Kultur eingebettet, Buddha in die Östliche.
    Erstens dies. -Aber zweitens ist einfacher: vice versa gilt nämlich auch, dass:
    "Der Osten braucht Jesus nicht, er hat Buddha."
    Deshalb braucht weder der eine noch der andere, das "Evangelium" des anderen anzunehmen.


    Zitat Zitat von justy
    Weil der Mensch nunmal ein Mensch ist, man kann sich bewusst machen, dass man nicht perfekt ist, man kann aber nicht perfekt sein.
    Der Mensch muss nicht perfekt sein. Er wird durch seine nicht-perfekt-sein zu dem Suchenden. Und erst die Hoffnung sie zu finden, die Wahrheit, macht sein Leben aus. Aber gerade die Suche gefährdet ihn auch.
    Die Stücke von Erkenntnis, die du findest, schützen dich davor in die Netze derer zu gehen, für die du wirklich Nichts bist, solange du nicht ihren Interessen dienlich bist.
    Das Philosophieren gibt nicht nur dem Tod Sinn, sondern auch dem Leben, was vielleicht wichtiger ist, weil der Mensch einfach nicht weiß, was ihn danach erwartet.


    Zitat Zitat von malice
    Macht Philosophie unser kindliches, freies Gemüt kaputt?

    Entschuldige, aber das freie kindliche und freie Gemüt ist auch eine philosophische Idee. Der Mensch im Natur - und Urzustand. Selbst die Indianer, die angeblich im Einklang mit der Natur lebten, brachten sie ebenfalls aus dem Gleichgewicht. Vielleicht noch nicht irreparabel, aber hätte man ihnen Zeit gelassen...

    Der Mensch ist einfach dazu gemacht zu überleben.

    Zitat Zitat von justy
    Ich finde nicht, dass Kinder uneins sind.
    Kommt drauf an von welchem Alter ihr sprecht, Kinders!
    Das Kleinkind hat nie was 'gelernt' ausser sich und die Mutter und damit auch seine Welt als eins zu sehen.
    Erst (oder schon) mit der ersten Erkenntnis des Kindes, das die Welt und seine Bedürfnisse [Hunger und Durst] nicht mit ihm eins sind, dadurch, dass die Befriedigung auf sich warten lässt, beginnt die Welt sich zu Spalten in ich und der Rest. [Wenn das nicht traumatisch ist ]

    Und was dann? Was hat das Kind uns voraus? Das Stadium zwischen Tier und erwachsenem Menschen? Wollen wir ihm das wünschen, weil wir dann schön glauben, dass es seine Unschuld hat in diesem Zustand und ihn auch behält?


    Zitat Zitat von justy
    Kommt drauf an, wenn man zynisch und nihilistisch ist (so wie Nietzsche zB) dann mit Sicherheit, einer der antiken Philosophen (und ich hab verplant, welcher) hat gesagt: Der Anfang aller Philosophie ist das Staunen. Klingt für mich nach dem Inbegriff des kindlichen Gemüts.
    Von wem hast du das Nietzsche zynisch und nihilistisch ist???
    Muß ich wirklich selber meine alten Schinken ausgraben und Nietzsche selber zitieren?
    Das erste was du während des Studiums lernen solltest ist Primärtexte unvoreingenommen zu lesen!
    Klar er hat gesagt "Gott ist tot!", aber als Interpret liest man etwas darüber hinaus, weil Nietzsche mehr geschrieben und gedacht hat als jemand irgendwann mal todessehnsüchtig oder morbide zitiert hat!

    primo: schonmal was von "Der König ist tot! Es lebe der König!" gehört? Auch in der Philosophie gibt es kein Machtvakuum. Nitzsche hat sie mit seiner Philosophie gefüllt. Der Ausspruch "Gott ist tot" könnte also auch als Ironie gesehen werden.... fernab von zynisch. Und

    segundo: hat er damit nicht das Nichts anstelle von Gott gesetzt. (Sondern sine Philosophie. Also auch nicht dieser Nihilismus wie er aller Orten gern verstanden wird.

    Nietzsche hat soweit ich weiß Aristoteles verehrt! Und von ihm und Platon hat er, dass die Philosophie der Religion entgegengestellt wird. Und selbst diese Überväter mussten 'sterben' damit Nietzsche seine eigenen Gedanken denken konnte.
    Er kannte natürlich auch beider Zitate zum Staunen in der Philosophie. [Ich hab sie sogar in Wikipedia gefunden! Die werden immer besser. Was aber das selber lesen nicht ersetzt, wenn man ernst genommen werden will. ] Und da ist es nicht das Staunen des Kindes, sondern das Staunen des Mannes der die Weisheit liebt, sie sucht.

    ...... aber ich drifte immer mehr OT


    again @ malice:

    Das sinnieren über die Welt bringt insofern was, als diejenigen, die sich dem mit Haut und Haaren verschreiben ihr Wissen lebendig halten. Der humanistische Geist, wie auch die Weisheit unserer Vorbilder -Gandhi, Mandela, Franz von Assissi,. ... oder wem-auch-immer- kam nicht einfach aus dem luftleeren Raum. Sie waren eingebettet in dies Wissen, die einen der östlichen, die anderen der westlichen Kultur. Und wir Depperten, die es nicht soweit bringen, sind lebendige Überlieferer, Custoden, Wächter.

    Zitat Zitat von justy
    Wenn man sie zu einem Gefängnis macht- sicher, wenn man damit gesund umgeht und lernt, zu relativieren und zu überdenken ist sie eine Bereicherung.
    Wahrheit und Weisheit lebt durch die Diskussion und im Disput und nicht im vorsichtigem Abwägen und weisem Kopfnicken.
    Der Dalai Lama d. h. damit auch sein Glauben, hat auch überlebt, weil er in die Welt hinaus gegangen ist anstatt zuhaus zu sitzen und sich von den Chinesen seinerzeit einsperren zu lassen.

    Zitat Zitat von justy
    Zitat Zitat von malice
    Lautet die beste Antwort auf philosophische Fragen nicht einfach: Leck mich am *****!?
    Ja, ganz sicher!
    Klaaaaaaaaaaaaaar!!!!
    Deshalb laber ich mir hier einen ab und riskiere selber kritisiert werden....


    Zitat Zitat von justy
    Liebe Grüße, Justy, die sich für ihren Roman entschuldigt
    @ all:
    und ich entschuldige mich nicht für MEINEN Roman.... -wer bis hierher gelesen hat: IST SELBER SCHULD!

  2. #17
    justy Gast

    Standard

    Hi Mariana,

    Man denkt nicht NUR mit fremden Gehirnen. Um zu verstehen, muß man mehr leisten.
    Fremde Ideen sind Anleitung und eine Abkürzung. Wenn der Mensch leben will, kann er sich nicht sein Leben lang Gedanken machen..... aber er will wissen wo er hin will und welchen Sinn es macht, da er letztendlich doch auf den Tod zusteuert.
    Ich schrieb extra, dass das Lesen von Texten so sei, nicht das philosophieren selbst- ich halte beides für notwendig, denn wer glaubt, Philosophie zu "machen" ohne sich mit dem, was vorher war auseinanderzusetzen, der redet meißt nur abgehobenes Zeug oder erfindet das Rad zum 2ten Mal. Natürlich ist die Phrase platt und stark einseitig, ich halte sie aber für ein brauchbares Bild (übrigens nicht von mir).
    "Spirituelles Bedürfnis" ist schon Hammer, wenn man nicht sagt warum es ein Bedürfnis ist. Hunger und Durst sind Bedürfnisse.

    Aber was macht ein "spirituelles Bedürfnis" zu einem ebensolchen Grundbedürfnis wie Hunger und Durst, die nach Erfüllung verlangen, und ebensowenig lange unterdrückt werden kann?

    Ich würde sagen, dass der Mensch zu klären, vielleicht bis ins letzte zu verstehen sucht, warum er auf den Tod zusteuert.

    Was macht dann den Sinn in diesem Leben?
    Ja, den sucht er grad, und er staunt, was er dabei lernt...
    Da hast Du doch glatt aus meinem Bedürfnis ein GRUNDbedürfnis gemacht

    Verstehe ich Dich richtig, dass Du die Wortwahl Bedürfnis für falsch hältst, dann aber erklärst, warum es dieses Bedürfnis gibt?

    Schöner Satz. Was soll er bedeuten?
    Ich lese, das niemand an einer irgendwie gearteten Weltanschauung vorbei kommt. Und dann: nein, das denkst du ja nicht... (Steht im Anfang.)
    Aber 'Niemand' interessiert mich ja auch nicht. Also kommt 'jemand' an einer Weltanschauung vorbei? [ned bes sein, mußte einfach sein ]
    wegen sowas werd ich doch nicht böse ^^

    Gesprochen wäre es deutlicher, für einen Text ist es tatsächlich zu schräg, aber Du hast mich ja trotzdem verstanden.

    Der Mensch muss nicht perfekt sein.
    Volle Zustimmung, mit gings auch nur um die Frage, warum es trotz der ganzen klugen Ideen so viel Leid und Tod gibt...



    Zitat von justy
    Ich finde nicht, dass Kinder uneins sind.

    Kommt drauf an von welchem Alter ihr sprecht, Kinders!
    Das Kleinkind hat nie was 'gelernt' ausser sich und die Mutter und damit auch seine Welt als eins zu sehen.
    Erst (oder schon) mit der ersten Erkenntnis des Kindes, das die Welt und seine Bedürfnisse [Hunger und Durst] nicht mit ihm eins sind, dadurch, dass die Befriedigung auf sich warten lässt, beginnt die Welt sich zu Spalten in ich und der Rest. [Wenn das nicht traumatisch ist ]

    Und was dann? Was hat das Kind uns voraus? Das Stadium zwischen Tier und erwachsenem Menschen? Wollen wir ihm das wünschen, weil wir dann schön glauben, dass es seine Unschuld hat in diesem Zustand und ihn auch behält?
    Das war keineswegs wertend gemeint und ich glaube auch nicht, dass es erstrebenswert ist, sein Leben in kindlicher Unschuld zu verbringen. Ich mag das "Kind-sein" nicht idealisieren, es ist sowohl kindlich-sein als auch kindisch-sein, es ist ein Teil von vielen und das ist schon ganz gut so, wenn Du mich fragst.

    Das alter: Ich denke mal es geht hier tatsächlich um einen naiven, unbedarften Zustand, der nicht wirklich vom Alter abhängt.

    Von wem hast du das Nietzsche zynisch und nihilistisch ist???
    das habe ich aus meiner Klischee-Zauberkiste gezogen.

    Nein, mal im Ernst: Ich habe durchaus schon Nietzsche gelesen, vielleicht nicht so viel, wie man von ihm lesen sollte, um wirklich mitreden zu können, aber dennoch genug, um ein paar Argumente für Zynismus und Nihilismus zu finden. Sein Menschenbild ist für mich von Spott geprägt, wir sind nichts als kluge Tiere, die das Denken erfunden haben, wir leben in ständiger Spannung etc. Die Diskussion passt nicht wirklich hierher, wir können sie gerne an anderer Stelle führen, ich sehe schon einige "negative" Tendenzen bei Nietzsche- genau dafür schätze ich seine Werke sehr, das was ich von ihm gelesen habe kam mir immer sehr unmittelbar vor... wir leben halt nicht im Wunderland. Außerdem liebe ich seine Sprache.

    Das erste was du während des Studiums lernen solltest ist Primärtexte unvoreingenommen zu lesen!
    Das habe ich schon gemerkt, trotzdem vielen Dank ^^

    Wahrheit und Weisheit lebt durch die Diskussion und im Disput und nicht im vorsichtigem Abwägen und weisem Kopfnicken.
    Der Dalai Lama d. h. damit auch sein Glauben, hat auch überlebt, weil er in die Welt hinaus gegangen ist anstatt zuhaus zu sitzen und sich von den Chinesen seinerzeit einsperren zu lassen.
    Ich würde nie das Gegenteil behaupten

    Mariana,

    ich denke, wir sind wirklich nicht weit voneinander entfernt, danke für Deine ausführlichen Antworten... tu mir nur bitte einen Gefallen und mach Dir nicht irgendein Bild von mir, anhand von ein paar Zeilen, die ich hier schreibe.

    Liebe Grüße, Justy

  3. #18
    jinkazama Gast

    Standard

    kriegst du dann auch an job mit philosophie?

  4. #19
    justy Gast

    Standard

    Hi Xzibit,

    nein, das sicher nicht, es sei denn, ich will an der Uni bleiben. Philo ist allerdings nur mein Nebenfach also: Keine Sorge.

    liebe Grüße, Justy

  5. #20
    jinkazama Gast

    Standard

    ja, klar - keine sorge

    war nur aus interesse. wer bezahlt einen schon fürs philosophieren? außer halt du gründest deine eigene sekte, wie der wing chun-türke birol *****

  6. #21
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Hi !
    Ist der thread schon am Ende ?
    Dann wäre das wohl ein Beispiel dafür, dass Philosophie außer ein bisschen mind-fuck nicht viel bietet ?!?

    GRUß!

  7. #22
    justy Gast

    Standard

    Hi Ki. 102

    Hi !
    Ist der thread schon am Ende ?
    Dann wäre das wohl ein Beispiel dafür, dass Philosophie außer ein bisschen mind-fuck nicht viel bietet ?!?
    ...oder auch einfach nur dafür, dass Jeder, der was dazu sagen wollte es schon gemacht hat

    außerdem ist "ein bisschen mind-fuck" ja nicht unbedingt das Verkehrteste

    liebe Grüße, Justy

  8. #23
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    29

    Standard

    ...irgendwie fällt mir Senecas Zitat dazu ein...
    "Facere docet philosophia, non diceere."
    ->handeln lehrt die Philosophie, nicht reden!....
    ist glaub ich eine ganz gute antwort auf die frage

  9. #24
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    2.974

    Standard

    Ist der Mensch an sich zu doof,

    Ja, ist er.....
    Die Kuh wählt seinen Metzger selbst aus.

    Für mich ist Philosophie nicht das nachdenken über den Sinn der Welt.
    Man sollte sich viel mehr damit beschäftigen welchen Sinn konkret das eigene Leben hat. Was mache ich hier? Will ich hier sein? usw.

    Für mich ist Religion ein Mauseloch, in dem sich alle verkriechen, die vor der Wahrheit die Augen verschliesen. (Natürlich gibt es auch Christen, die den ganzen Tag gutes tun und nie ein schlechtes Wort über Ihre Lippen kommt).

    Diese Form des Christen/Muslim ist leider doch eher selten anzutreffen. Beweise gibt es dafür ja genug.


    Fazit: Glaub an dich, mach was aus deinem Leben und renne nicht einem Idol wie Jesus od. Kurt Cobaine od. Jim Morrisson hinterher. Keine Religion kann dich vor dem Tod retten, also finde dich doch damit ab.
    I Love Schiuschitsu

  10. #25
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    Standard

    Philosophie ist meiner Meinung nach wichtig, um die richtigen Fragen zu stellen, die hinterher von der Naturwissenschaft beantwortet werden (oder auch nicht), um festzustellen, ob Fragen so gestellt sind, dass sie an sich schon unlösbar sind und um später bewerten zu können, ob die gelieferten Lösungen wirklich in der Lage sind, das Problem zu lösen.
    Ein gutes Beispiel ist hier die Philosophie des Geistes....die Suche nach dem phänomenalen Bewusstsein. Aus einer Mischung aus Neurobiologen und Philosophen, ergibt sich ein gutes Team, um das Problem anzugehen. In diesem Bereich können die einen nicht ohne die anderen.

  11. #26
    mariana Gast

    Standard

    Hatte keine Zeit den thread weiter zu verfolgen.... aber er ist ja zum Glück nicht ausgeartet....

    @ daver x & re:torte:

    das meinte ich z. B. mit Disput. Erst in der Auseinandersetzung mit dem Anderen kristallisiert sich Wahrheit oder Weisheit.

    Beispielsweise ist z. B. unser Kopftuchthread hier im KKB so zu sehen. Viele verschiedene Meinungen, sogar Anfeindungen, aber alle haben versucht zu verstehen, was das Kopftuch ist. Es wurden Symbole differenziert (Kopftuch, Kreuz, usf.) und Philosophen (Aristoteles z. B. aktive und passive Toleranz) aus ihrer wohlverdienten Ruhe gezerrt und bemüht. Und auf dieser Diskussion fusste dann vielleicht sogar das konkrete Handeln einiger Boardmitglieder, ob sie nun das Kopftuch in ihrem Training oder ihrer Schule erlauben oder verbieten.

    Philosophieren (oder "mind fuck", wie es hier schon genannt wurde... *kopfschüttel*) führt also im Grunde seines Wesens immer zum Handeln.


    @ justy:

    tja, das GRUNDbedürfnis musste sein, und ich hoffe, ich konnte auch verständlich machen, weshalb?!?
    Im Grunde ist es dieses Bedürfnis nach Verstehen und einfachen Erklärungen (Weltbildern) die Jugendliche aller Farben in die Arme von Fanatikern (Nationalismus, Religionsfanatismus, ...) und falschen Heilsbringern treibt. -Und wem gefällt nicht, wenn man von jemand gesagt bekommt, dass man zu einer besonderen Gruppe, die eindeutig superior ...*hüstel*... ist, gehört? Und diese superirität kann man sich nur bewahren, wenn man alles inferiore ausmerzt, was man "ethisch" damit begründet, das der Andere, das/der Fremde, nur knapp über dem Tier oder auf derselben Ebene angesiedelt ist. Und dann noch ein bischen aktive Gehirnwäsche .... mit Strafe- und Belohnungs-"spielen"....

    Letzteres ist deprimierend, das ein offenes Gemüt, das ein Jugendlicher hat, mit solchen ..... Driss zugeschüttet wird....
    - Aber ich komme wieder vom Thema ab


    Schönen Gruß!

    mariana

  12. #27
    sumbrada Gast

    Standard

    Dalai Lama sagte: Der Westen braucht Buddha nicht, er hat Jesus. Warum folgen die Buddhisten, und alle anderen Suchenden, ihm nicht und kehren um zum Evangelium?
    Jesus ist super, den gibts aber leider immer nur im Doppelpack mit Gott.


    Alleine die Frage, warum man Philosophie braucht, ist ja schon philosophisch.
    Es ist nur nicht mehr die Frage, nach dem Warum, sondern die Frage nach dem Warum des Warums...

  13. #28
    Supersonic Gast

    Standard

    Ich denke dass jede PHilosphische Frage die wir uns stellen und auf die wir dann (vielleicht) auch die Antwort finden uns in einer Entwicklung hilft, die niemals abgeschlossen werden kann, weil ich denke dass Stillstand gleichsam den Tot bedeutet (Wasser muss fliessen).
    Streng gesehen denke ich dass es dabei nur nach vorne gehen kann,
    weil irgendwann eine Erfahrung oder Lebensweise das Gedankengut prägt
    und mann sich dann allein vom Gefühl her reifer fühlt
    (z.B. wenn man sich alte Photos von sich selbst anguckt).
    Manchmal muss man aber auch erst auf den Weg zurückfinden.
    Ich weiss nicht ob ich mich heute noch einen Christen nennen darf,
    aber an alle die die Bibel verurteilen:
    könnt ihr gerne machen, verbrennt sie, zerreisst sie, schmeisst sie Weg,
    aber lest vorher die Bergpredigt im neuen Testament!
    Veränderung ist gut, aber es kann nicht schaden sich an gewisse Prinzipien zu halten, eine art Kodex aufzustellen, bis man für sich selbst entscheidet bestimmte Punkte darin besser zu machen.
    Das ist natürlich kein Schwur an sich selbst, sondern einfach eine (mal mehr mal weniger) locker gesehene Lebensweise.
    Wer sich selbst treu bleibt wird sich auch irgendwann selbst finden und nur wer alles schonmal ausprobiert hat, hat gesehen was er sehen musste um zu wissen wer er ist
    Also ich denke dass man in vielem einen Sinn für sich selbst findet, in dem eigentlich keiner geplant war, z.B. spezielle Situationen im Leben, Szenen in Filmen oder sogar der Text von Liedern die vermutlich nur für einen selbst sinn machen.
    Nimm die Fische und vergiss das Netz!

  14. #29
    Mc Duff Gast

    Standard

    Ich kenn da so ein Sprichwort das zu dem Fred hier passt:

    Philosophie ist der Versuch, das Unerklärbare, in das Unverständliche zu Übersetzten.


  15. #30
    mariana Gast

    Standard

    Klar, solange es nur Fachidioten (ja, die gibt's da a) unter sich sind....

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