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Thema: Training aber wie?

  1. #16
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    Standard

    Kraftmaschinen wurden zB bei den Gladiatoren in den Trainingscamps verwendet. Diese hatten zB einen Seilzug mit einem Stein, was den heutigen Zugstationen entspricht.
    Gewichtheben an sich ist auch kein neuer Sport.
    Desweiteren war die Arbeit früher durchaus körperlich fordernder als heute.

    Das Training war früher aber mehr nach der TAE (Try And Error Methode), wissenschaftliche Forschung
    in dem Bereich Krafttraining für den Leistungsbereich gibt es erst seit Ende der 60er hier sind sowohl Weider als auch
    die Nautilus Laboratories als Pioniere zu nennen.
    Geändert von Franz (30-11-2005 um 20:08 Uhr)

  2. #17
    Yasha Speed Gast

    Standard

    oooooookay

    zugmaschinen, ok, aber das sind keine hanteln, von denen mars explizit sprach... zugmaschinen sind nach allem was ich weiß derbst gut für grappler.

    und hanteln heben... nun ja. das waren andere, als die, die man heute kennt, teilweise unförmige klötze, mit denen man nicht bizeps, sondern insgesamt körperkraft trainiert hat - und selbst so waren die eher was für zirkusleute und strongmen als für kampfsportler.

    es gab sogar langhanteln, allerdings wurden die für übungen benutzt, die man in keinem fitnessstudio mehr gelehrt bekommt

    und die ishi sashi im goju ryu, kung fu etc. sind eher kettlebells.

    dazu kommt noch, daß man in der guten alten zeit wohl nicht so sehr drauf gegangen ist, ob man jetzt ausdauer, schnellkraft, oder maximalkraft trainiert, oder ob man jetzt HIT, tschechisches volumentraining oder abstreigene pyramiden macht: da hieß es einfach "hier hast du ein 10 kilo schwert, schwing das 500 mal rum."
    das gab dann ausdauer, maximalkraft, stärkte die handgelenke und die technik (denn ohen technik kriegt man sowas nicht dazu, sich zu bewegen), alles in einem, eine methode, die ich als der modernen eisenwissenschaft weit überlegen ansehe.

  3. #18
    YiShen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mars
    @ Yishen
    Das wäre dann eher die Kraftausdauer. Aber ich denke, das wird eher mit Deiner Umzugstätigkeit zu tun gehabt haben.
    Kaum, denn
    1) Ich konnte einige Zeit keinen einzigen einarmigen Liegestütz, nach einigen Wochen (! nur Wochen weil ich damit shcnell übertrainiere - warum weiss ich nicht) Isokinetischen Übungen mit 3 WHs aber dero 3.
    2) Umzugstätigkeit und Liegestütze fielen zeitlich zusammen, nicht nacheinander, ausserdem trainiert Umzugstätigkeit bei mir eher die Zugkraft (Kühlschrank schleppen zB).

    Zitat Zitat von Mars
    Wie sollen bitte Klimmzüge durch Liegestütze ersetzt werden? Das sind zwei völlig unterschiedliche Bewegungsabläufe.
    Missverständnis - ich meinte, falls die das Beispiel mit den Liegestützen nicht zusagt, nimm Klimmzüge (die hab ich nämlich auch gemacht - zeitgleich mit den Stützen wieder angefangen). Und ich habe jetzt mit Absicht relativ schwere BWEs als Beispiel genommen, damit nicht einer kommt und sagt "Pöh alles nur Kraftausdauer".
    Isometrie hat ähnliche Kraftsteigerungen - sogar noch etwas bessere.

    Und bevor die Frage kommt: Ja ich hab ab und an lange Zeiten ohne Krafttraining, sowei lange Zeiten, wo ich hauptsächlich auf Kraftausdauer mache (dafür is Isometrie aber nach meienr Erfahrung weniger geeignet - wir reden hier von >100 Liegestützen), wenn ich meine Brüche mal wieder schonen will und wenn ich wieder fit werden will mach ich eben o.g. Übungen (Isokinetik, Isometrie).

    Einen Nachteil sollte ich vielleicht noch nennen bei Isokinetik - es gibt keine "schönen" Muskeln, mehr so der Bolo Yeung Effekt - sieht in schlechtem Licht eher nach Fett aus, wenn man so richtig massig ist, ausser man spannt grade an.

    Zitat Zitat von Mars
    @Yasha Speed
    Sicher hilft Dir für eine gute Technik nur das Üben der Technik. Muskelkraft ist nur ein Teil davon. Hanteln sind nun einmal das empirisch nachgewiesen beste Mittel zur Stärkung der Kraft, weil man die Widerstände gut den individuellen Leistungsgrenzen angleichen kann.
    Geht zwar nicht an mich, aber ich geb meinen Senf gerne dazu

    Dazu verweise ich nur auf den Tae Kwon Do-Wälzer vom Begründer (General So und so ..... kann mir den Namen nicht merken...jaja, immer schön die Kopfdeckung hoch ) wo sinngemäss drinsteht: Hanteltraining nur solange machen, bis die Grundkraft für BWEs erreicht ist.
    Immerhin kann ein 120 Kg Koloss nicht unbedingt von Anfang Liegestütze im Dutzend runterrasseln.

    Glaubst du der hat absichtlich was Falsches reingeschrieben?

    Ansonsten verweise ich ganz klar empirisch darauf, dass in Asien auch nicht grade viel mit Hanteln (bzw. mit westlichen Hanteln - der Unterschied zu den östlichen ist RIESIG) trainiert wird.

  4. #19
    Mars Gast

    Standard

    Was man "schon immer so gemacht hat," hat nichts mit Empirie zu tun. Es gibt ja so etwas wie Entwicklungen. Wissenschaftliches Arbeiten mit dieser Materie ist noch nicht so alt. Die Messungen müssen eben sehr genau sein. Und in diesem Bereich hat sich in den letzten Jahrzehnten viel getan, so dass man zwischen effizient und ineffizient schon recht gut unterscheiden kann.
    Komplexe Übungen sind sowieso als effektivstes Mittel der Kraftsteigerung empfohlen.

    Mit "Hanteln" meinte ich einen veränderbaren Widerstand für Kraftübungen, den man der eigenen Leistungsfähigkeit angleichen kann. Ob das nun unterschiedlich schwere Steine an Holzstangen, Metallklumpen an Seilen oder eben das, was wir heute unter "Hantel" verstehen, sind, ist da vollkommen egal.

    Sicher schreiben die "Altehrwürdigen" nur das, voran sie glauben (oder aber auch das, was ihre Anhänger hören wollen Kommt leider sehr oft vor). Aber das heißt noch lange nicht, dass es richtig ist.

    Solange man sich an die allgemeinen Anforderungen an gutes Krafttraining hält, kann das mit den Mitteln tun, die ihm gefallen. Aber die Basics sind überall gleich (auch in Asien).

    Gruß

  5. #20
    jeungbou Gast

    Standard

    Zitat Zitat von YiShen
    Ansonsten verweise ich ganz klar empirisch darauf, dass in Asien auch nicht grade viel mit Hanteln (bzw. mit westlichen Hanteln - der Unterschied zu den östlichen ist RIESIG) trainiert wird.
    Sag das nicht. Ich studiere an einer asiatischen Uni. In dem Wohnheim in dem ich wohne fliegen ueberall in den Zimmern Hanteln rum. Die sind meistens schon vor dem Einzug da und werden wahlweise als Tuerstopper, Blattbeschwerer oder Trainingsgeraet benutzt.

    Gewichtheben war auch ein fester Bestandteil des "Wuju" (=Pruefung fuer Militaerbeamte im alten China). Die Gewichte kann man heute noch in Museen bewundern. Sind halt nicht vergleichbar mit dem was heute olympische Gewichtheber so druecken.

    Ueber ob und wie mit diesen Gewichten trainiert wurde habe ich bisher allerdings noch keine Informationen gefunden.

    Was aber mit Sicherheit haeufig verwendet wurde sind schwere Waffen wie zB. Tanrenbo oder Suburi Bokken. Die sind aber auch in der Regel nur bis 12 Kilo schwer (ein leichter Baumstamm halt).

    Im traditionellen Karate und Wushu gibt es auch noch Training mit Tonkruegen (Gebrauchsgegenstaende aus dem baeuerlichen Alltag). Man greift die Kruege und streckt beide Arme von sich weg. Wahlweise steht man im Reiterstand oder spaziert durch die Gegend. (Kennt man vielleicht aus KF-Filmen, wobei da gerne uebertrieben wurde.)

    Allgemein sind diese Trainingsmethoden eher hochvolumig und kraftausdauerbetont, also nicht mit dem HIT im modernen BB zu vergleichen, beruhen natuerlich sehr stark auf Erfahrungswerten (tut BB eigentlich auch).

    Mit analytischen und empirisch-wissenschaftlichen Methoden laesst sich sicher zu neuen Erkenntnissen und Zusammenhaengen kommen. Allerdings ist das sicher keine leichte Arbeit, da man sehr viele unterschiedliche Faktoren miteinbeziehen muss, und daher "drifften" einige (wie auch meine Wenigkeit) letztlich wieder in die traditionelle ganzheitliche Angehensweise ab.

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