uralter bänderriß?

[Baphomet]

gibt es preiswerte (arztlose) möglichkeiten, festzustellen ob im fußgelenk vielleicht eines der bänder gerissen ist? auch wenn der unfall schon jahre zurückliegt?

ich bin vor 9 jahren mal heftig gestürzt, hab meinen knöchel nach innen verbogen worauf das ganze gelenk auf die doppelte größe angeschwollen ist und nach 2 wochen wieder alles gut war. ich bin damals nicht zum arzt gegangen (ja.. hätt ich nachträglich gesehen tun sollen) und hab mich gefreut, dass mein knöchel wieder gut ist.
dass ich seitdem manche bewegungen nicht tun kann (zb türkensitz oder sonst irgendeine belastung wo der fuß nach innen gebogen wird), ist mir bewusst eigentlich nie richtig aufgefallen. man merkt es tut weh, man tut's nicht mehr und gut is.
erst seit ich intensiv mit sport angefangen hab, beginnt dieses gelenk mich zu nerven. ich steh nicht gut, ich knicke öfters um und belastung auf den nach innen gebogenen fuß bringt mich fast um (hab letztens den breiten spagat versucht mit aufrechtem oberkörper wo das körpergewicht auf dem füßen lastet. die anderen habens problemlos einige minuten halten können, ich wäre nach ner halben minute fast die wände hochgegangen)

kann es sein, dass ein band gerissen ist? hätte ich dann nicht schon längst schlimmere beschwerden?
wenn ja, was kann man nach 9 jahren noch tun? muskelaufbau und gezieltes training auf den knöchel scheint nur wenig erfolg zu bringen. ich steh zwar besser seitdem aber nach innen biegen mit belastung geht immer noch nicht schmerzfrei

wenn ich zum arzt geh schicken die mich garantiert in alle möglichen labore zum foto machen mit sanftem hinweis auf selbstbehalt. daher will ich das eher vermeiden

hat da jemand erfahrung?

[Osteo]

gibt es preiswerte (arztlose) möglichkeiten, festzustellen ob im fußgelenk vielleicht eines der bänder gerissen ist? auch wenn der unfall schon jahre zurückliegt?

Nein.

kann es sein, dass ein band gerissen ist? hätte ich dann nicht schon längst schlimmere beschwerden?
wenn ja, was kann man nach 9 jahren noch tun? muskelaufbau und gezieltes training auf den knöchel scheint nur wenig erfolg zu bringen. ich steh zwar besser seitdem aber nach innen biegen mit belastung geht immer noch nicht schmerzfrei

Es kann natürlich sein, dass Du gerissene Bänder hast. Aber dadurch solltest Du nach 9 Jahren nicht diese Beschwerden haben.
Es kann sein, dass Du Dir bei Deinem Unfall den Fuß "verenkt" hast, dass also ein oder Mehrere der Knöchelchen im Fuß nicht richtig stehen/funktionieren.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass Du sogenannte Tenderpoints entwickelt hast. Das sind Schmerzpunkte im Bindegewebe.

wenn ich zum arzt geh schicken die mich garantiert in alle möglichen labore zum foto machen mit sanftem hinweis auf selbstbehalt. daher will ich das eher vermeiden

Die meisten Ärzte würden da leider gar nichts machen. So jedenfalls meine Erfahrung.
Solange Du im täglichen Leben keine Einschränkung und Schmerz hast...

An einer vernünftigen Behandlung kommst Du mE nicht vorbei. Muskelaufbau wird Dir als aktiver Kampfsportler nicht viel helfen (oder hast Du gerade erst mit Kampfsport angefangen?). Geh zu einem guten Physiotherapeuten - am besten einer mit osteopathischer oder manualtherapeutischer Ausbildung und hör Dir seine/ihre Meinung dazu an.

Gruß, Osteo

[Baphomet]

im täglichen leben hab ich gar keine beschwerden, auch der sport geht im großen und ganzen recht gut, es nervt nur dass mir danach das gelenk etwas schmerzt durch die dauerbelastung auf den zehenballen. besondere bewegungen gehen gar nicht.

wie gesagt, richtig belastet fühle ich mich dadurch nicht. aber mit meinen 23 jahren und recht robust und 'unbeschädigt' bin ich ziemlich unglücklich über diesen schwachpunkt. und ich hab bisschen angst vor den warnungen die man immer hört, wenn bänderrisse ignoriert werden. wegen beschwerden die dann nach jahrzehnten richtig schlimm werden. abgenützte knorpel und so...
aber selbst wenn, nach so langer zeit hätte eine eventuelle operation auch nicht mehr viel sinn, oder?

[Osteo]

wie gesagt, richtig belastet fühle ich mich dadurch nicht. aber mit meinen 23 jahren und recht robust und 'unbeschädigt' bin ich ziemlich unglücklich über diesen schwachpunkt. und ich hab bisschen angst vor den warnungen die man immer hört, wenn bänderrisse ignoriert werden. wegen beschwerden die dann nach jahrzehnten richtig schlimm werden. abgenützte knorpel und so...
aber selbst wenn, nach so langer zeit hätte eine eventuelle operation auch nicht mehr viel sinn, oder?

Ein OP hat nach so vielen Jahren keine Sinn mehr. Entweder ist Dein Band nachgewachsen oder es hat sich vollkommen zurückgebildet. Es werden heutzutage übrigens viele Bänderrisse am Fuß überhaupt nicht mehr operiert. Eine verstärkte Athrose ("abgenutzte" Knorpel) gehört normalerweise eigentlich nicht zu den Folgen eines Bänderrisses im Fuß. Normalerweise werden auch die Beschwerden nicht nach Jahrzehnten besonders schlimm. Die Regel ist, dass man es kaum bzw. nichts davon merkt.

Deshalb halte ich es für sinnvoll, dass Dein Fuß mal durch einen Therapeuten untersucht wird. Hast Du "nur" eine Blockade etc. ist diese nach ein/zwei Behandlungen weg.

Gruß, Osteo

[Baphomet]

danke für deine antwort jetzt bin ich etwas beruhigter.
meine befürchtungen kamen von dem was ich wusste über eine freundin, die nach einem kreuzbandriß operiert wurde. aber ich schätze ein knie ist dann doch ein anderer fall...

gut, dann werd ich mal weiter bandagen tragen und demnächst mein sparschwein plündern

[Osteo]

Wenn Du in meiner Gegend wohnst (Köln/Aachener Raum) werfe ich auch gerne einen Blick auf Deinen Fuß ohne, das es etwas kostet.

Gruß, Osteo

[Baphomet]

ach das ist unheimlich nett von dir aber zwischen uns dürften es so schätzungsweise 2000 km sein..

aber danke für das angebot!