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Thema: Welche Kicks sind schädlich ?

  1. #16
    Registrierungsdatum
    09.05.2004
    Ort
    Ravensburg
    Beiträge
    2.540

    Standard

    Ich frag mich ob es an der Ausführung liegt oder an der Konstruktion des Menschen. Ich denke eher das die Ausführung verantwortlich dafür ist, darum gibt es Leute die später Probleme haben und welche die keinerlei Probleme haben.
    Wäre es die Konstruktion, dann müsste der überwiegende Teil Probleme haben, sei es Kampfsportler oder Turner etc., denn beide müssen ja beinmäßig beweglich sein und eine hohe Dehnung haben.

  2. #17
    Bananenesser Gast

    Standard

    gutes aufwärmen ist pficht bei kicks!

    auch sollte man nicht mit dem schwersten anfangen.
    von leicht nach schwer.
    auch in der höhe sollte man meines erachtens zuerst den mid und low bereich abdecken.

    ich persönlich mache immer zuerst lockere mae geri/front kicks bevor ich die anderen kicks übe.

    in die luft tretten ist bei richtiger ausführung nicht schädlich, aber ich weiß was ihr meint. oft sehe ich es das es typen gibt die das bein immer zu 100% ausstrecken, es regelrecht einrasten lassen.

    ich pers. mache auch gerne geschnappte kicks ( mawashi geri/roundhouse, mae geri/fornt kick) strecke aber mein bei max. zu 90 % durch.
    wäre dies auch schädlich?

  3. #18
    Ralf Hasenohr Gast

    Standard

    Es gibt verschiedene Gelenke, die durch jahrelanges Kicken abgenutzt werden, was zu Verschleisserscheinungen führen kann. Diese Dauerschäden merkt man meist erst nach sehr vielen Jahren Training, wenn es schon zu spät ist, was schon manche Kampfsportkarierre beendet hat. Deswegen ist es sehr wichtig etwas über die Biomechanik der verschiedenen Kicktechniken zu wissen.

    Durchleuchten wir zum Beispiel die Belastung des Kniegelenks bei einem Halbkreisstritt:


    1. Belastung des Knie vom Kickbein:

    Bei Schnapptritten in die Luft wie sie beispielsweise im Karate oder Taekwondo ausgeführt werden, treten starke Kräfte auf das Kniegelenk auf, da die Streckung des Kniegelenks in der Luft gebremst wird, dies zum Einen durch Muskulatur, sowie zum Anderen durch die Bänder. Dies führt zu Rissen in den Bändern, wodurch im Laufe der Jahre eine Kniegelenkinstabilität entsteht. Des weiteren gibt es bei Schnapptritten in die Luft oft einen Schlag auf die Gelenkkapsel, was nach vielen Jahren ebenfalls zu Dauerschäden führt.

    Um diesen Schäden vorzubeugen ist es ratsam, so wenig wie möglich in die Luft zu treten, sondern die Kicks am Sandsack oder an den Pratzen zu trainieren. Oder man verändert die Technik des Halbkreistritts, und führt ihn ohne Schnappbewegung aus, also eher so, wie es beispielsweise im Muay Thai üblich ist, was schonender führ die Kniegelenke ist.

    2. Belastung des Knie vom Standbein:

    Eine weitere Belastung des Knies bei Halbkreisskicks tritt auf das Kniegelenk des Standbein auf. Dies ist jedoch aber auch wieder von der Technik abhängig. Wenn der Fuss des Standbeins beim Tritt fest auf dem Boden steht, entstehen starke Scherkräfte auf das Knie was auf die Jahre hinweg zu Schäden am Knie führt. Deswegen mein Tipp: Während der Kickausführung Ferse des Standbeins hoch und eine Rotation auf dem Fussballen ausführen, also so, wie es im Muay Thai üblich ist, dadurch entstehen keine Scherkräfte auf das Knie des Standbeines.



    Betrachtet man die Profi Thai Boxer in Thailand, so stellt man fest, dass die kaum Kniegelenkprobleme haben, obwohl sie täglich viele hundert Kicks ausführen. Der Grund dafür liegt hauptsächlich an der Technikausführung eines Muay-Thai Kicks, die sich stark unterscheidet von der technischen Ausführung der Kicks in anderen Kampfsportarten. Ein weiterer Grund dafür ist die Tatsache, dass in Thailand zu 99 Prozent an den Pratzen und am Sandsack trainiert wird und kaum in die Luft getreten wird.

  4. #19
    Mars Gast

    Standard

    Zu den Hüften: Hier dürften die gerade/ frontal hochgezogenen Tritte die wenigsten Probleme machen. Seit- und Rundtritte (hoch ausgeführt) sind da problematischer, weil das Gelenk in diese Richtung nur wenig Spiel lässt. Durch weites Zurücklehnen, kann man das in gewissem Maße ausgleichen (Regel: Oberkörper und Bein sollen möglichst eine von der Seite gesehene Linie bilden).

    "Durchtreten" in die Luft ist sicher nicht gesund. Daher auch die Regelung in Karate und TKD, in der Grundschule die Gelenke nicht voll durchzudrücken. Manche Traditionen haben also durchaus Sinn.

    Gruß

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