Das Thai-Boxen und andere Kampfsportarten
In Asien gibt es eine große Anzahl von Kampfkünsten. Fast jedes Volk hat einige eigen Kampfsysteme mit und ohne Waffen entwickelt. In diesem Zusammenhang wäre es angebracht zu fragen, an welcher Stelle das Thailändische Boxen unter der großen Anzahl asiatischer Kampfsportarten steht? Die Tatsachen reihen das Thai-Boxen in Bezug auf seine Wirksamkeit in die Spitze ein. Errinern wir uns an den bemerkenswerten Wettkampf zwischen Kung Fu- Meistern aus Hongkong und dem Team der thailändischen Boxer, der 21.1.1974 in Bangkog stattfand. Fünfzehntausend Besucher konnten in dem Hua Mark-Stadion leider nur sechseinhalb Minuten die fünf Begegnungen beobachten.Alle fünf Kämpfer aus Hongkong wurden im Laufe der ersten Runde durch K.o. besiegt.Auf gleiche weise sind einige Monate später eine Mannschaft des Chang Tung-Stills aus Singapur sowie etliche Karatekas aus Japan und den Philippinen geschlagen worden. Die Mannschaft aus Singapur hatte unter ihren Mitgliedern einen Kämpfer, der "Schwarzer Mörder" genannt wurde, eingereiht. Von diesem Boxer sind Gerüchte im Umlauf, daß er bei einem inoffizielen Turnier seinen Gegner mit einem Faustschlag getötet hätte, was ihm jedoch nicht half, den K.o. in der ersten Runde zu vermeiden.
In Manila traf der philippinesische Karate-Meister Candilo Pikke auf den Thailändischen Studenten Nirund Bunianett. Der Wettkampf wurde vom Fernsehen übertragen.
Nach dem der philippinische Karate-Meister in der ersten Runde zweimal zu Boden gebracht und in der zweiten Runde von einem Fußtritt am Kopf getroffen wurde, ist er nicht mehr in der Lage gewesen, den Wettkampf fortzusetzen.
Ähnliche Begegnungen spielten sich auch schon viel früher ab. Es bestehen Angaben über eine Begegnung, die sich im Jahre 1921 zwischen den chinesischen Meister tze Shang aus der Provinz Guangdong, dem der Ruf von einer hohen Chi-Energie vorausgegangen war, und dem thailändischen Boxer Yan Hantaley ereignet hat. Der chinesische Meister mußte einige Mnate gepflegt werden, um sich von den Folgen des Wettkampfes zu erholen. Im Jahre 1959 hat die Tai Kek-Mannschaft aus Formosa den Den Wettkampf gegen dieThailänder durch K.o. in der ersten Runde verloren.
Worin liegt das Geheimnis dieser Erfolge?
In der Überlegenheit der Techniken jedenfalls nicht. Die Antwort ist in den realistischen Trainingsmethoden, der allen nichtkontaktsportarten fehlen.