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Thema: WT-effektiv oder nicht

  1. #31
    Mäks Gast

    Standard

    10% OT (90% on Topic, da ich es als WTler nicht kenne):

    Wie genau definiert sich "Sparring" ?

    --> "FIGHT" und dann wird geprügelt à la Mortal Combat?

  2. #32
    BuZuS Gast

    Standard

    Naja, das kommt wohl drauf an. Für Möchtegern-Sportler wie mich ist Sparring eher "lockerer Freikampf", also versuchen die gelernten Techniken frei einzusetzen.
    Bei "Profis" sieht's anders aus. Gerade in der Wettkampfvorbereitung wird da schon mal mit voller Härte gekämpft.

  3. #33
    Mäks Gast

    Standard

    Also mit Schutzbekleidung, nehm ich an?

  4. #34
    Onkel_Escobar Gast

    Standard

    Also bei uns ist Sparring auch in erster Linie dazu da, die Techniken zu verbessern, die eigene Distanz zu bekommen, Reflexe zu trainieren und zu sehen wie es ist im Ring zu stehen.
    Bei der Schlaghärte kommt es immer auf die Beteiligten drauf an, eigentlich wird es so gehandhabt:
    Körpertreffer immer schön Gas geben und Kopf etwas schonen, wir wollen ja nicht alle bekloppt werden.
    Schutzausrüstung besteht bei uns aus Handschuhen und Mundschutz, wer möchte kann Kopfschutz benutzen, macht aber eigentlich keiner.

    Gruss

    Escobar

  5. #35
    Mäks Gast

    Standard

    Ich habe vor einiger Zeit mal aus Hetz und Gaude mit nem Trainingspartner (gleich graduiert, wie ich) wärend des Trainings 2 Polsterhelme geholt und ein wenig "geschlägert". Es war vereinbart, dass nur auf diesen Helm gehauen wird.
    Also ich muss schon sagen, mit WT hatte das herzlich wenig zu tun...

    Das Ergebnis: er blutete (trotz Helm!) aus dem Mund und er verpasste mir einen Schlag, der mit den Helm verdrehte.

    Naja... Spaß hats trotzdem gemacht

  6. #36
    Hein Blöd Gast

    Thumbs up

    Zitat Zitat von BuZuS
    Eines der schlechtesten Argumente, hört man aber ständig. Das Problem mit den ganzen "tödlichen" Techniken ist, dass ich die nicht 100% trainieren kann. Weil sie ja tödlich sind. Im Kampfsport allerdings trainiere ich meine Techniken 100%, und im Sparring gegen einen Gegner der 100% dagegenhält.
    Was ist jetzt besser? Der Eiertritt, den ich nie richtig gemacht habe, oder der Highkick den ich 1000 Mal volle Kanne durchgezogen hab? Und kleines Geheimnis: auf der "Strasse" dürfen auch KB / MT / Boxer überall hin schlagen. Und die haben schlagen gelernt.
    Das ist wieder so ein Posting, wo ich nur Beifall klatschen kann.

    Ich muss noch dazusagen, dass die typische WT-Stellung keineswegs deutlich besser von Tritten in die Klöten oder zum Knie schützt, als die Stellungen der meisten Kampfsportarten. Im Gegenteil, durch den im WT weit nach hinten gelehnten Oberkörper kommt der WTler erst sehr spät in die Schlagdistanz, wodurch der Gegner viel mehr Zeit hat sich auf solche Tritte zu konzentrieren. Wenn der WTler dann auch noch ausschliesslich frontal kämpft, verstärkt sich dieser Effekt noch weiter.


    Grüsse
    Hein

  7. #37
    Mäks Gast

    Standard

    heinblöd:
    "der WTler kämpft ausschließlich frontal"

    Sorry aber das ist Quatsch!

    Siehe SNT- Doppel Fak-Sao sowie CK- Kick des 2. Satzes.

  8. #38
    Hein Blöd Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mäks
    heinblöd:
    "der WTler kämpft ausschließlich frontal"

    Sorry aber das ist Quatsch!
    So habe ich das ja auch nicht geschrieben. Ich habe geschrieben "wenn der WTler ausschliesslich frontal kämpft". Oft wird genau dieses ja von WTlern als Optimum angesehen.


    Grütze
    HB

  9. #39
    Thomekk Gast

    Standard

    Soll heißen das der Oberkörper frontal zum Gegner ausgerichtet ist, heiß aber nicht das man gerade steht (45 °) und außerdem drückt man dabei mit den Knien noch zusätzlich. Man muss eben Druck aufbauen, verstehen leider viele nicht.

  10. #40
    Mäks Gast

    Standard

    hb:
    jawohl- nehme ich so zur Kenntnis.

    Nun, bis zur Bui Tze ist der WTler ja bekanntlich defensiv ( )
    Durch das verlagerte Gewicht auf das hintere Bein ist der WTler jedoch in der Lage, Tritte duch beispielsweise Jap-Gerk oder Bong-Gerk abzuwehren und blitzartig (Sigung Kernspecht lässt grüßen) "in" den Gegner vorzudringen.

    Und: steht ein Gegner auf beiden beinen und will treten, muss er zwangsläufig das Gewicht zuerst auf das vordere Bein verlagern. Dies kann zum Fegen oder zum "schattenlosen" Treten mit dem vorderen Bein durch den WTler genützt werden.
    In meinen Augen und meinem bescheidenen Wissen erachte ich dies durchaus als effektiv.

    (So.... ihr lieben nicht-WTler.... kommt.... steinigt mich! )

    Nachtrag @Tomekk: das mit den 45° hab ich jetzt nicht verstanden....was genau meinst du damit?

  11. #41
    Thomekk Gast

    Standard

    meine damit die Fußöffnung , dadruch sind die Knie eben auch in einer schützenden Position, aber das ist relativ wenn man sich an das offensive Vorgehen hält. Ich poste mal gerad einen Text von Kerni von der EWTO Seite:



    Ist WingTsun nur für die Telefonzelle gut?


    Die meisten Kampfsportler glauben, WT sei nur gut für den Nahkampf. Sie denken, wir können NUR in der Telefonzelle kämpfen. Auch viele WC-, VT- oder sogar nicht so gut informierte WT-Leute vertreten diese falsche Meinung. Aber sie täuschen sich. So glaubte auch kein Geringerer als Bruce Lee, ursprünglich Schüler des verstorbenen Great Grandmasters Yip Man, dass er zusätzlich Fusstritte anderer Stile ausleihen müsse, um auf Entfernung bestehen zu können.

    Aber denken wir doch einmal logisch: Wenn der Gegner mit uns kämpfen will, dann muss er ja an uns rankommen, und wenn er dicht genug an uns dran ist, um uns zu treffen, dann können wir ihn auch treffen.

    Das Problem liegt nur darin, dass eine spezielle WT-Fußarbeit (oft, aber fälschlich als eine der Geheimtechniken des WT-bezeichnet) nötig ist, um mit einem beweglichen, sich um uns herummanövrierenden Angreifer fertigzuwerden. Wenn man als WingTsun-Mann aber unbeweglich stehend wartet, dann riskiert man getroffen zu werden.

    Ich spreche hier jetzt nicht vom ritualisierten Kampf, wo der Aggressivling sich schon dicht an uns „herangeredet“ hat und wir schon Körper an Körper mit ihm stehen und nicht klar ist, ob er überhaupt handgreiflich werden wird. Für diese Situation habe ich die „Blitzdefence-Strategie“ geschaffen. Die ist hier nicht das Thema.

    Hier spreche ich über eine Auseinandersetzung, die ganz sicherlich körperlich wird und sich durch ein Gespräch nicht de-eskalieren lassen wird. Es mag sich um eine Herausforderung oder um einen sportlichen Vergleich handeln.

    Für den Fall, dass sich der Beginn des Kampfes in der Distanz abzeichnet, d.h. wenn der Gegner noch weiter von uns entfernt ist, ist es besser (besonders für Fortgeschrittene), den sog. neutralen Siu Nim Tau-Stand, den Yee Chi Kim Yeung Ma, einzunehmen. Auf diese Weise sind wir unberechenbarer und unsere Aktionen sind nicht aufgrund nötiger Gewichtsverlagerungen vorherzusehen.

    Mit einem Fuß vorne wären wir
    1. ausrechenbar und in unserer Handlung aufgrund der Gewichtsverlagerung limitiert,
    2. wäre das Knie unseres vorderen Beines exponiert und den Angriffen des Gegners z.B. durch einen Side-Kick ausgesetzt, ohne dass der Gegner zu dicht an uns rankommen muss, um uns zu treffen.

    Wenn wir aber den neutralen Stand benutzen, zwingen wir dadurch den Angreifer, sehr dicht an uns ranzukommen, so dass er in unsere Reichweite kommen muss, um uns gefährlich werden zu können.

    Im WingTsun benutzen wir die sog. „pressenden“ (pressing) oder „Verfolgungs-“(chasing) Schritte in Verbindung mit dem sog. „Nase zu Nase-Prinzip“ (nose to nose principle), um den Gegner ständig unter Druck zu setzen (Bik-Bo-Tip-Da), so dass er nicht zur Ruhe kommt und seinen Angriff nicht neu organisieren kann.

    Wenn der Gegner dichter rankommt, dann muss der WT-Kämpfer ihm – ohne jede Verzögerung – in der richtigen Distanz entgegenkommen, dass er keinen Platz hat, seine Techniken zu entwickeln und sein Gleichgewicht verliert. Das Entgegengehen ist von vitaler Bedeutung, wer stehen bleibt, darf sich nicht wundern, wenn er vom Fußtritt getroffen wird.

    In diesem Zusammenhang sprechen wir vom „Magnet-Prinzip“, dem zu Folge wir uns in der kritischen Entfernung, wie durch magnetische Kraft angezogen, auf den Gegner losgehen. Natürlich immer unter Wahrung des emotionalen und körperlichen Gleichgewichtes.

    Übrigens: Bei der Verfolgung soll man den vorderen Fuß auch möglichst nicht wechseln.

    Merke:
    Bitte versteht mich nicht falsch. Ihr dürft unter keinen Umständen breitbeinig stehenbleiben, wenn der Gegner so dicht rangekommen ist, dass er euch zwischen die Beine treten kann. Dies ist das große Missverständnis auch unter fortgeschrittenen WT-Leuten. Der Gegner darf euch nie mit gespreizten Beinen antreffen. Aus diesem Grunde sehen wir es in der EWTO zunächst lieber, im Interesse der Sicherheit des Schülers, dass er in den ersten Monaten entgegen dieser absolut richtigen Erkenntnis zusätzlich mit einem (entlasteten) Fuß vorne den Vor-Kampfstand übt. Denn die Erfahrung hat leider erwiesen, dass Anfänger, gelähmt von Angst, oft wie „sitting ducks“ unbeweglich auf den Angreifer warten und dann vom ersten Tritt zwischen die Beine getroffen werden. Dies ist auch einer der Gründe, der zum simplifizierten Blitzdefence-Programm des WingTsun führte, das ich speziell auf den ritualisierten Territorial-Verteidigungs Kampf abgestimmt habe, der mit Gucken und aggressiv Sprechen beginnt und dann schon in der Nahdistanz körperlich wird. Von dieser speziellen Situation, die in der Nahdistanz beginnt, soll hier aber nicht die Rede sein. Bei meinen obigen Ausführungen ging es um die sog. Herausforderungs- oder die Vergleichskampf-Situation. Nur für die Bedrohung durch den unmittelbar vor uns stehenden Aggressor, wo nicht sicher ist, ob es überhaupt zum Angriff durch den anderen kommt, gilt mein Rat, von Anbeginn einen Fuß vorne zu haben. Dies ist aber kein Widerspruch zur goldenen Regel, dass die klassische Vorkampf-Position der neutrale Stand sein soll und dass der neutrale Stand die ideale Ausgangsposition für den Herausforderungs- oder Vergleichskampf ist, der aus größerer Distanz beginnt.

  12. #42
    Mäks Gast

    Standard

    Thomekk:
    Hättest doch einfach gesagt, das vordere Bein soll nach innen gedreht sein- ich hätte dich prompt verstanden.

  13. #43
    Thomekk Gast

    Standard

    Nach innen wäre ja mehr IRAS Stellung , das meine ich aber nicht !

  14. #44
    Mäks Gast

    Standard

    Also: bildlich dargestellt:

    nicht so: | /
    gar nicht so (was leider viele machen): _ |
    sondern so: \\

    kommt man da jetzt mit?

    is ja egal- jedenfalls soll das Knie nach innen gedreht/gedrückt sein und die Zehen des vorderen Beins nicht zum Gegner zeigen, sondern eben so: \ bzw so: / ... je nach dem, welches Bein vorne ist.

  15. #45
    Registrierungsdatum
    08.08.2004
    Beiträge
    4.256

    Standard

    Zitat Zitat von Hein Blöd
    Das ist wieder so ein Posting, wo ich nur Beifall klatschen kann.
    Ich kann da auch Beifall klatschen, aber nicht nur. Die Wahrheit liegt IMO nämlich dazwischen. Auf jeden Fall sollte man alle Techniken, wo das möglich ist, unter Stress und bei ernsthafter Gegenwehr anwenden lernen. Damit hat man sicherlich einen gewaltigen Vorteil gegenüber demjenigen, der nur seine "tödlichen" Techniken in Partnerübungen andeutet. Allerdings spricht auch nichts dagegen, sich zusätzlich bestimmter Techniken voll bewusst zu sein (also sie auch in rein technischen Partnerübungen zu trainieren), die man im Sparring aufgrund der Verletzungsgefahr nicht einbauen kann.

    Im Gegenteil, durch den im WT weit nach hinten gelehnten Oberkörper
    Einen nach hinten gelehnten Oberkörper halten alle WT-Leute, die ich kenne (auch EWTO) für völlig falsch. Dass viele Leute es falsch machen, ist dann wieder eine andere Sache...

    Gruß,
    Wolfgang
    "Zwei Praktizierende sind sich rasch einig, zwei Gelehrte dagegen nie." (Tibetisches Sprichwort)

    Seminar: Herleitung der Shaolin Chan-Yuan-Gong Form aus ihren Prinzipien (18.11.2023)

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