ich würd sagen NEIN-
Philosophie sind Erkenntnisse, an die man sich halten kann oder nicht-
die Religionen "drohen" ihren Anhängern hingegen mit Konsequenzen, wenn sie nicht "brav" sind- was sicher besonders auf einfachere Gemüter eine überzeugende Wirkung hat.
Die Philisophie ist das Balsam für die Seele. Sie bietet an, verlangt aber nichts. Sie spricht nicht für oder gegen den Glauben und nicht für oder gegen die Wissenschaft. Sie fragt nur nach und stellt in Frage.
Sie ist vielseitig unerschöpflich und streitet nur auf ehrwürdigste Weise. Keine Verbote, keine Drohungen aber auch kein forschen ohne Moral.
Sie ist das Mittel, das Werkzeug um das große Ganze zu erfassen, die Allnatur der Dinge und das Wesen des Menschen. Und wer den Menschen versteht, versteht sich selbst, versteht die Motivation allen Handelns und allen Glaubens.
Die Philisophie ist kein Zwitter. Sie ist die Liebe zur Weisheit, die Mutter der Erkenntnis, die große Lehrererin die unbefangen ist, die sich frei von Konfession mit dem möglich göttlichen beschäftigt, die lehrt ohne die Motivation des Lernenden in Frage zu stellen, die nicht nach Herkunft, Rasse, Alter und Geschlecht wertet.
Sie ist die Waagschale die alles, Gott, die Wissenschaft, das menschliche Ego wie auch sich selbst, nach dem wahren Wert bemisst.
Roberto
PS: Und jetzt noch einen satz aus Wiki:
"Anders als Religionen, religiöse Gemeinschaften und Weltanschauungen stützt sich die Philosophie bei der Bearbeitung der oben genannten „philosophischen“ Fragen allein auf die Vernunft, d.h. auf rationale Argumentation, die keine weiteren Voraussetzungen (wie z.B. den Glauben an eine bestimmte zugrundeliegende Lehre) erfordert."
Was gibt es denn schöneres? Ob ein Glaube berechtigt ist, entztieht sich jeglicher Überprüfbarkeit. Denn nicht nur die Frage, ob es einen Gott gibt stellt sich, vielmehr auch die, ob wir dessen Willen richtig interpretieren. Selbst wenn es Gott also geben sollte, ist es doch schwer den richtigen Glaubensansatz/ die richtige Interpretation seines Willens zu finden. Ansonsten würden es ja alle Religionen gleich sehen.
Gleich verhält es sich mit der Wissenschaft. Ohne Moral, ohne die mesnchliche Vernunft, käme nur Missbrauch heraus. Dem ist nicht so. Und je mehr wir uns der Philosophie zuwenden, desteo mehr vernunft herrscht. Forschung und Vernunft widersprechen sich nicht, sie ergänzen sich. Denn Forschung IST vernünftig. Wo würden wir ansonsten heute sitzen? Wie würden wir ansonsten heute komunizieren?Bestimmt nicht übe das Internet.
Mag es jetzt Forscher geben, die unmoralisch sind ... und? Gab es dies nie in den Religionen? Waren religiöse Menschen stets moralisch einwandfrei? Solch Vorstellungen sind naiv, denn sie widersprechzen der menschlichen Natur. Man selbst ist niemals moralisch gänzlich einwandfrei. Und was man von sich selbst nicht erwarten kann, sollte man anderen auch nicht aufdrängen.
Wissenschaft kann also ruhig frei vom Glauben bzw. Glaibensdogmen sein. Frei von Vernunft, also ohne philosophisch, ethisch-moralische Hinterfragung, sollte sie jedoch nicht stattfinden.
Denn nur was auf Vernunft basiert ist vernünftig. Ales andere wäre Widersinn und Spekulation. Die Philosophie versucht uns gerade das zu lehren.
Geändert von roberto (04-03-2007 um 09:41 Uhr)
neuerdings ist es so das neben ärzten und psychologen auch philosophen sich als helfer anbieten in allen lebenslagen.
Philosophische Praxis
Internationale Gesellschaft für Philosophische Praxis (IGPP) / International Society for Philosophical Practice - IGPP.org
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Den Ansatz finde ich interessant ... jedoch ist er nicht zwingend notwendig. Durch lesen und denken erreicht man vieles selbst und vor allem zum guten Preis. Literatur ist vorhanden und die Vielfalt ist so groß, dass jeder etwas für sich Ansprechendes zu finden vermag.
Das Problem ist wie so oft der Verstand. Es ist im Leben von Vorteil, wenn eine Portion Geist vorhanden ist. Damit geht vieles leichter. Ohne diesen nämlich, ohne die Fähigkeit das einem Hingebrachte überhaupt zu verstehen, hilft kein philiophisches Buch, kein kluger Ratschlag, keine wissenschaftliche Erkenntnis und selbst ein Gott nicht.
Roberto
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