Wissenschaft ist letzlich auch eine Religion, zumindest das Wissenschaftliche rationale Weltbild. Man glaubt stets etwas vollständig zu wissen und bewiesen zu haben da kommt so ein Galileo, Einstein oder Hawking daher und verändert auf einmal ein ganzes Weltbild. Und das wir noch etliche dieser Umwälzungen vor uns haben ist keine Frage.
Ich habe mir das ander Zeugs nicht durchgelesen aber hier mein Senf:
Nein wir brauchen keine Religion. Die Wissenschaft die sich mit den Menschlichen Problemen, wie was ist Gott wie kann ich Glücklich werden, wie soll man richtig handeln etc. ist die Philosophie.
Die Religionen brauchen keine richtige Begründungen, nur Gläubige die sich den Dogmen unterwerfen. In der anayltischen Philosophie kann man nichts stehen lassen, wenn es keine trifftigen Beweise gibt, wie in jeder anderen Wissenschaft auch.
Die Gottesbeweise die man aufgestellt hat, waren zB nur Taschenspielertricks und der Philosophie hat man es zu verdanken, dass sie entlarvt worden sind.
Religionen machen nichts anderes als uns vom Weg auf der Suche nach Wahrheit abzulenken, indem sie sich nur auf Sachen verlassen die schon jemand anders behauptet hat, sie aber nie dieses Schema verlassen wollen.
Philosophie aber versucht immer wieder(wie jede andere Wissenschaft) sich zu verbessern, alte Behauptungen rauszuhauen und up to date zu sein, andere Möglichkeiten oder bessere zu suchen.
etc.
lg
patrick
wie bitte?? hab ich behauptet das ich ein wissenschaftsprofi bin?!
alleine wie du es schon rüberbringst, religion schaffe neue nervenbrücken während wissenschaft stets immer veraltete ungültige theorien liefert.
wenn du es nicht so gemeint hast dann bring das auch so zum ausdruck.
ps: du auch in meiner!
Geändert von Engin (04-03-2007 um 13:18 Uhr)
Allnatur- klingt weit. Sehr weit. Geht das wirklich allein mit Philosophie?
Die Vernunft ist ein wichtiger Grundstein.
Dennoch ist der Mensch als Ganzes nicht nur Vernunft, sondern zum Teil auch Gefühl.
Obwohl man früher ja nur von mens sana in corpore sano sprach...
Und wie jeder weiß, kann man trotz aller Vernunft das Gefühl nicht immer ignorieren- will man, daß es einem gut geht, was dann für die Gesellschaft ja auch positive Folgen hat.
Die Psychologie heute ist ja auch so weit, daß sie im Gegensatz zu früher emotionale Hintergründe stärker einbezieht.
Natürlich kann man auch sagen, daß es ja schließlich nur vernünftig ist, emotionale Bedürfnisse einzubeziehen, aber
irgendwas mißfällt mir trotzdem-
entweder Wikis Definition oder die gelegentliche Vernachlässigung emotionaler Aspekte früherer Philosophen.
Wie ist das eigentlich bei modernen Philosophen?
Ach Quatsch.
'gott' interessiert auch nicht, wenn 300.000 Menschen wegen einer Tsunami ersaufen. Der ist da ganz neutral.
Religion läutert den menschen nicht, weil sie nicht überzeugt.
Wäre auch fatal, wenn man (sinnvolle) moralische Lehren, seine Ethik, davon abhängig machen wollte irgend einen Unsinn zu glauben.
beLIEve !
Ich denke gerade das macht die Vernunft aus, dass sie unabhängig von den Gefühlen urteilt.
Was heißt es schon das es einen gut geht?
Wenn man nur danach strebt dass es einen gut geht, kommt man in eine Zwickmühle, denn bei Nichterfühlung schafft es wieder Kummer.
Es waren eher die alten Philosophen die die Gefühle miteinbezogen haben, mann es aber meist missverstanden hat.
siehe Seneca.
lg
patrick
Geändert von macabre138 (05-03-2007 um 10:31 Uhr)
Ich denke, dass hätten wir (manche) zwar gerne - aber in der Realität tritt das so nicht auf.
Wie meinst Du das? Die alten Philosophen im Gegensatz zu den neuen Philosophen, oder die alten Philosophen im Gegensatz zu anderen Leuten aus der damaligen Zeit?
Viele Grüße,
Trinculo
But if they tell you that I've lost my mind
Baby it's not gone just a little hard to find
@ macabre:
na ja, da wären wir bei der These, daß Dualität Leid schafft. Stimmt ja auch, aber wir wären schön blöd, nur aufgrund dieser Erkenntnis auf unser Wohlergehen zu verzichten.
Und es ist nunmal nicht jeder soweit, daß seine Denk- und Anspruchshaltung soweit entwickelt ist, daß er sein Innerstes als Referenzquelle benutzt und auf äußere Vergleiche verzichten kann.
Es kommt auch auf die Interpretation der Vernunft an. Wenn jemand heute auf jeden Spaß im Leben verzichtet, damit er eine vernünftige Altersversorgung bekommt, die er dann aber nicht erlebt, weil er vor lauter Streß einen Herzinfarkt hat, war es trotz aller Vernunft nicht vernünftig.
Und wer sich wie früher üblich aus lauter Vernunft verheiratet, ohne auf die Gefühle zu achten, wird darunter auch den Rest seines Lebens leiden, was sich dann auch auf andere negativ auswirkt.
Das sind jetzt zwar keine besonders philosophischen Gedanken, sie zeigen aber auf, wie gefährlich es ist, sich pur auf die Ratio zu stützen.
Ich bin jetzt mal ganz frech und behaupte, daß das Problem, Gefühle außer Acht zu lassen bzw. davor "Schiß" zu haben (Weichei und Co), ein typisch männliches ist- und das Gros der Philosophen in früheren Zeiten waren ja auch Männer...
ok, Bsp. Seneca- vielleicht war es auch ein Problem der gesellschaft, die Philosophen falsch zu interpretieren-
aber warum nicht Vernunft UND Gefühl gleichberechtigt betrachten?
Geändert von scarabe (05-03-2007 um 10:57 Uhr)
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