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Thema: Horse Stance

  1. #1
    Flo $ Gast

    Standard Horse Stance

    Hi @ all

    Es würde mich mal interessieren, wer von euch den Horse-Stance kennt, ob ihr inh täglich trainiert, was ihr von ihm haltet, und ob ihr wisst, ob er schlecht für die Knie ist.


    Danke,


    Flo $

  2. #2
    hanzaisha Gast

    Standard

    du meinst die "pferde grundstellung" (skifahrerhocke)?

    klar, ist die basis (fast)aller stile… tägliches üben ist quasi ein muß. und schädlich wird`s nur bei falscher körperhaltung– die füße gerade auf den boden, 90° winkel schienbeine, oberschenkel parallel zum boden, oberkörper (wieder 90°) gerade halten.

    ohne diese grundstellung bekommste keine standfestigkeit und die ist das a und o. wenn du irgendwann ne stunde in dieser position verharren kannst, biste echt gut mein ziel sind täglich 20 minuten, aber im mom schaff ich so 3 bis 5

  3. #3
    siebenstein Gast

    Standard Na Logisch

    Klar kenn ich den Horse stance (bei uns auch Pferdestand genannt).

    Ist beim Wun Hop Kuen Do der 2. der 11 Basisstände.
    -Tigerstand
    -Pferdestand
    -Glaspferdestand (gestrecktes Bein)
    -Glaspferdestand (gebeugtes Bein)
    -Mittlere Katzenstellung
    -Lange Katzenstellung
    -Kranichstand
    -Gedrehter Pferdestand
    -Kurze Katzenstellung
    -Drei-Punkte-Stand
    -Umgedrehter Glaspferdestand
    -Drachenstand
    -Eingedrehte Zehenstellung

    Wie Nils schon sagte, mit dem Pferdestand kann man sehr gut seine Standfestigkeit trainieren.

    Beim Training muß jeder in der Pferdestellung stehen und darin verweilen, wenn er eher als die anderen mit einer Übung fertig ist.

    Und schädlich ist der überhaupt nicht, solange man schön die 90 Grad einhält.

    @Nils

    Mein Rekord liegt bei knapp 10 Minuten. Bereits nach 4 Minuten im Pferdestand zitterte meine gesmte Beinmuskulatur willkürlich drauf los. Die Beine gingen nur noch auf und ab.

    Was sind Deine Erfahrungen?


    ________________
    Steven

  4. #4
    Dojokun Gast

    Talking Horse Stance

    Man kann diese Position gut beim Zähneputzen trainieren...

    Ist doppelt gut:
    Man bekommt weißere Zähne und kräftigt die Beine!!!

    Oss

    Dojokun

  5. #5
    Shi Luo De Gast

    Question

    Wie habt ihr denn das am Anfang trainiert, wenn ihr wirklich die Oberschenkel parallel zum Boden habt und den Oberkörper im 90° Winkel zu den Oberschenkeln???
    So wie Turner, mit an die Wand lehnen?
    Ich kanns mir irgendwie nicht vorstellen, dass es rein physikalisch möglich ist, so wie es Hanzaisha beschrieben hat.
    Gibts davon vielleicht ein Bild oder so?
    Ich hab mal ne Pferdeübung in einem Qi Gong Buch gesehen, aber da waren die Oberschenkel nicht parallel zum Boden..........
    Geändert von Shi Luo De (04-09-2002 um 16:02 Uhr)

  6. #6
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    Standard

    So wie Du es Dir vorstellst ist es wirklich physikalisch unmöglich, Du würdest einfach umkippen. Zwischen Schienbeinen und Füssen können keine 90 Grad sein, sonst müsstest Du mit dem Oberkörper praktisch auf den Knien aufliegen und die Arme nach vorne halten um nicht umzufallen. Ein Effekt ist auch die Verlängerung der Achillessehne, von daher ist ein möglichst geringer Winkel zwischen Schienbein und Fuss erwünscht. Übertreibe es am Anfang aber nicht und gehe mit dem Knie nicht über die Fußspitze hinaus.

    UNSCHÄDLICHER ist die tiefe Hocke übrigens auch nicht. Jemand mit schlechter Muskulatur und nicht entwickeltem Stützapparat sprengt dabei mal eben seine Kniegelenke. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis mindestens einen Fall der mit solchen Übungen (China extrem, wollen ja auch authentisch sein, und wenn es uns umbringt) ein Kniegelenk völlig ruiniert hat, weil ihm genau das passiert ist.

    Fang LANGSAM an. Oberkörper entspannt und aufrecht, also nicht den Oberkörper abknicken damit Du unten tief runterkommst. In den Beinen gehst Du dann soweit runter wie Du kannst, ohne daß es weh tut. Man hatte damals wirklich Zeit, weil man sowas mit 9 angefangen hat. Wenn sich der Stützapparat entwickelt und gesetzt hat, geht es von alleine ohne Schwierigkeiten wieder ein bischen tiefer.

  7. #7
    hanzaisha Gast

    Standard

    klar, kann man die 90° nich genau hinbekommen, klaus hat schön geschildert was da alles passieren kann (das mit der achilles-sehne wußte ich noch gar nicht, gut zu wissen).

    also, bei uns sind das die grundstellungen:

    pferd
    drache
    tiger
    kranich
    panther
    bär
    schlange

    wobei die o.g. pferdestellung an die pferdehocke nah rankommt, nur daß man einen "imaginären bogen" spannt.

    jau, nach 3-5 minuten geht bei mir nix mehr, da fall ich gnadenlos um… ab 2,5-3 min zittern die oberschenkel, die rücken-und bauchmuskulatur beschließen gemeinsam zu streiken und der oberkörper fällt dann irgendwann nach und nach nach vorne ab… da hör ich ALLERSPÄTESTENS auf, dann wird`s ungesund… ich steigere mich zwar sehr langsam, aber gesund…

    das mit dem zähneputzen is ne gute idee

  8. #8
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    Standard

    Das mit der Achillessehnenverlängerung (und -verdickung) ist ein erwünschter Effekt. Die extremeren Bagua-Leute (von denen man nicht alles nachahmen muß...) Anfang des Jahrhunderts konnten zum Beispiel ihre Zehen bis fast ans Schienbein ziehen. Ob das langfristig so gesund ist steht auf einem anderen Blatt, aber in Maßen führt diese Arbeit zu größerem Bewegungsspielraum und stärkerem Stützapparat.

  9. #9
    hanzaisha Gast

    Standard

    das ist ja hochinteressant… naja, nach meiner noch nicht ganz verheilten knöchelfissur warte ich damit besser noch ein bissel

  10. #10
    cdobe Gast

    Standard

    Hallo,
    kennt ihr auch die Variante, bei der ihr mit den Füßen auf zwei Backsteinen steht (schmale Seite)? Wenn ihr die "Energie" nicht direkt nach unten richtet, fallt ihr um.

    Ich stehe in Ma Bu ca. 10 min. Allerdings höre ich lange bevor es zu einem Zittern kommt auf. Ermüdung in Rücken- oder Bauchmuskulatur habe ich auch noch nicht festgestellt. Soll der Oberkörper nicht entspannt sein ?

    msg
    cdobe

  11. #11
    Kais0n Gast

    Standard

    Zum Ma Bu kann ich dir nur raten übe ihn so gut du kannst, achte aber auf deine Knie, zuviel IST schädlich für deine Knie.
    Achte vorallem auf die relation Fußspitze <---> Knie.
    Achte auch auf dein Becken, nicht das du dich blockierst.
    Lass dich am besten von einem Freund korrigieren, dein oberkörper sollte gerade sein. Dabei wirst du dich so fühlen als würdest du sehr leicht nach vorne kippen. Egal ob du bereits Probleme mit den Knien hast oder nicht lockere deine Knie vorher.
    Übe nur wenn du voll bei der sache bist. Gerade weil diese übung so leicht erscheint ervordert sie volle Konzentration.

    p.s. entschuldigt bitte meine mangelhafte Orthographie

  12. #12
    hanzaisha Gast

    Standard

    @cdobe: das mit dem oberkörper lag an meiner extrem unterentwickelten rückenmuskulatur(rückenstrecker), hat sich mittlerweile erledigt… 10min ma bu, da träum ich noch von… aber nach 6 monaten erwarte ich auch keine wunder!

    @Kais0n: das hüftproblem kenne ich sehr gut… hab`s zur zeit immer gegen ende der woche, wenn ich keine kraft mehr hab… (hüftgelenk rastet am oberschenkel ein, weil die muskeln nix mehr halten) deswegen hab ich meinen trainingsplan etwas umgestellt um regeneration zu ermöglichen, auch unter der woche. freitags konnte ich kaum noch gerade stehen…

  13. #13
    cdobe Gast

    Standard

    @Hanzaisha
    Ich betreibe 2 Monate Taijiquan Nee, mal im ernst, vorher habe ich 10 Jahre TKD trainiert. Dort gibt es die gleiche Stellung: Juchum Sogi bzw. Kima Sogi.

    Wenn Du noch ein paar Übungen zur Haltemuskulatur brauchst, kannst Du mich gerne anmailen. In diesem Bereich habe ich 'ne Menge Erfahrungen gesammelt.

    msg
    cdobe

  14. #14
    SQ Gast

    Standard Ma Bu - wieso weshalb warum...

    Hi !

    Also, der Ma Bu hat im nördlichen Shaolin Kung Fu ganz besondere Bedeutungen:

    Ma Bu - Ausführung:
    Zum Training wird Ma Bu (nach persönlicher Verfassung) möglichst tief ausgeführt, zum Aufwärmen/Dehnen kann man die Ma Bu Position auch einwippen (ist ja jetzt wieder laut Physiotherateuten erlaubt).
    Wichtig sind die relative nach vorn gerichteten Zehen (Knie zeigen in die gleiche Richtung wie Zehen), Gewicht ist genau im Mittelpunkt, die Hüfte leicht hinten und die Wirbelsäule ruht aufrecht auf der Hüfte (mit leichter nach vorne-Tendenz).

    Ma Bu - Gesundheit:
    Ma Bu ist absolut nicht schädlich, wer das schreibt, macht es schlichtweg FALSCH. Gegen die Knieprobleme ist es wichtig, ständig die Außenkante des Fußes zu belasten, das schont die Knie, die Hüfte muss langsam an den Stand gewöhnt werden (evtl. über Monate), darum anfangs nicht zu tief gehen.

    Ma Bu - Formen:
    In den Formen kommt Ma Bu recht häufig vor, da er meistens das Einlinienprinzip symbolisiert, d.h. ähnlich wie ein "Jab" beim Boxen.

    Ma Bu - Kampfanwendung:
    Genauso wie alle traditionellen, tiefen Stände ist auch Ma Bu kein Stand für den Schlagabtausch. Diese Stände kommen erst im Nahkampf, Wurfdistanz oder Bodenkampf zur Anwendung.
    Wichtig: Ma Bu ist immer die Position, in der man einen Gegner wirft, dann durch das zusätzliche Gewicht des Gegners, braucht man einen Stand, der einem ansolut genau die physiologisch richtige und gesunde Position vorgibt, und das ist Ma Bu (und die Stände der Ma Bu Reihe = Qi Long Bu, Si Liu Bu,...)

  15. #15
    SQ Gast

    Standard

    oh vergessen.......

    Ma Bu - Qi Gong / TCM:

    Ma Bu muss völlig entspannt durchgeführt werden, denn somit öffnet man den für die TCM so wichtigen "Damm-Bereich" zwischen Geschlechts- und Ausscheidungsorgane. Hier befinden sich unter anderem wichtige Punkte der außerordentlichen Meridiane Ren Mai und Du Mai, der wichtigste vielleicht beim Namen genannt: Hui Yin - Meer des Yin !

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