Sparring wird bei uns mit verschiedenem Equipment ausgeführt, sowohl mit Boxhandschuhen, wie auch mit Grapplinghandschuhen. Trainiert wird in Hinblick auf unsere Sanda Regelwerke im Lightcontact, Fullcontact und Freefight und natürlich auch immer mit einem Blick darauf, was auf der Straße funktioniert.
Danke für diese Antwort, sehr interessant
Bodenkampf umd MMA-Trainingsmethodik sind ein selbstverständlicher Bestandteil unseres Arbeitspensums. Oder wollt ihr auf der Straße, wenn ihr am Boden liegt und einer auf Euch eindrischt vielleicht sagen: "Eh du sorry, aber das kam bei uns im Training nicht dran, also bitte bitte lass uns wieder hinstellen"?
Denke jeder weiß das er auf der Straße dies nicht sagen kann.Ich persönlich habe keine MMA oder was weiß ich was für ne Bodenkampf Erfahrung, weiß auch das es was feines für ne SV situation wäre.
Und Leute, wenn ich hier einige so elitär daher schreiben sehe, "wir kämpfen ja schließlich Kung Fu", oh man - wach werden kann ich da nur sagen! Wenn Du kämpfst, dann kämpfst Du, den nächsten Schläger interessiert es einen Scheißdreck ob Du irgendeine TMA aus China ausübst oder nicht, auch dann nicht wenn Du am Boden liegst.
Ruhig bleiben..Hier brauch keiner Wach werden. Mir ist klar das es meinen gegnern nicht interessiert was ich jahrelang trainiere und übe, sollte es auch nicht . "wenn du kämpfst dann kämpfst du" : wofür kämpft du, du kämpfst doch nicht einfach so (z.B. in einer SV situation). es ist klar wenn du kämpft das du dann kämpfst, aber nach bestimmten prinzipien, philosophien, techniken usw. Du machst nur das was du kannst und nichts anderes. Wenn ich 10 jahre lang kung-fu ausübe...oh entschuldigung...ich meinte natürlich wushu oder ist es nach 10 jahren doch kung-fu ..dann tu ich einfach das was ich kann und das wars...aber darauf wollte ich gar nicht hinaus, aber troztdem danke für deine mühe..
Und auch wenn sich Kung Fu als Begriff für chinesische KK im Westen eingebürgert hat, sollte man sich immer mal wieder in Erinnerung rufen das Kung Fu an sich keine KK ist, sondern ein "Prinzip des zielgerichteten Agierens" darstellt, dass auf quasi viele Bereiche des Lebens angewandt werden kann, die überhaupt garnichts mit KK zu tun haben müssen. Einer der Choy Lay Fut, Tang Lang oder weiß der Geier was betreibt, übt sich eben in diesen KK, aber ob er tatsächlich damit auch Kung Fu betreibt ist damit noch nicht ausgesagt.
Wie sagte mir doch so schön ein alter Tai Chi Meister in China: "Kung Fu kann überall auf der Welt entstehen und wirken"!
darauf wollte ich auch nicht hinaus, aber auch hier danke für deine weisheiten
Und nochmal speziell zum Thema Sparring: Ich kann jedem nur empfehlen viel mit Grapplinghandschuhen zu arbeiten und zu sparren und dabei sich neben der eigenen TMA disziplinübergreifend mit MMA Methoden zu konditionieren, nur so erreicht man ein Höchstmaß an kämpferischen Skills. Beschränkt man sich nur auf den Vergleich innerhalb der eigenen TMA, so ist die Stagnation in der Entwicklung und sogar der Rückschritt vorprogrammiert!
Wenn man es mal so richtig knallen lassen will, dann empfiehlt sich natürlich angemessener Schutz, wie z.B. Kopfschützern, 14 Oz Boxhandschuhe und schwere Schienbeinschoner etc..
Nur um Mißverständnissen vorzubeugen, ich erachte das intensive Training und Verstehen lernen (!) einer KK, egal ob klassisch oder modern als absolut notwendig um später als Kämpfer im freien Kampf ein Höchstmaß an Präzision und Effektivität zu entfalten. Aber ganz sicher sind intensive Formen des Sparrings einer unabdingbarer Baustein dazu.