Graduierungen und bunte Gürtel sind in den (Wett-)Kampfsportarten durchaus berechtigt. Aber was haltet Ihr von solcherart Hirarchiestrukturen in KampfKUNSTstilen? Sinnvoll? Überflüssig? Selbstbefriedigung?
Zaijian
Dirk
Graduierungen und bunte Gürtel sind in den (Wett-)Kampfsportarten durchaus berechtigt. Aber was haltet Ihr von solcherart Hirarchiestrukturen in KampfKUNSTstilen? Sinnvoll? Überflüssig? Selbstbefriedigung?
Zaijian
Dirk
In einem gewissen Escrima-Verband gibt es so weit ich weiß noch keine handvoll Schülerstufen und 3 Instructor-Stufen.
Wobei der Lehrer selbst entscheiden muß wann er den Schüler auf die nächste Stufe stellt.
Und das ist für den Schüler wohl um einiges sinnvoller als es vom Auswendiglernen von Hebeln oder dem Besuch von 1000 Lehrgängen abhängig zu machen.
Ich finde es nicht nur als Wettkampfrichtlinien sinnvoll Graduierungsanzeigen wie Gürtel zu tragen, sondern auch während dem Training schafft dies ein Gefühl von Respekt. Denn wenn sich ein niedrig graduierter mit einem höhergraduierten im Trainingskampf misst, dann ist das Nievau schon von vornerherein geklärt
@KK
ich sehe da irgendwie keinen Vorteil?
Original geschrieben von KarateKid
Ich finde es nicht nur als Wettkampfrichtlinien sinnvoll Graduierungsanzeigen wie Gürtel zu tragen, sondern auch während dem Training schafft dies ein Gefühl von Respekt. Denn wenn sich ein niedrig graduierter mit einem höhergraduierten im Trainingskampf misst, dann ist das Nievau schon von vornerherein geklärt
Ich weiß ja nicht, ob ich Dich jetzt richtig verstehe. Schließt Du wirklich von der Gürtelfarbe auf das Können Deines Gegenübers? Dann pass mal schön auf, dass Dich nicht jemand, der jahrelang trainiert, aber für den Gürtelprüfungen nichts bedeuten, schmerzhaft vom Gegenteil überzeugt!
Salve, typisch deutsches Problem, man muss nix können nur ein Kasper haben, der einem irgendwann mal was bescheinigt hat. Man kann alles können, aber ohne Zertifikat wird man im authoritätsgläubigen Deutschland nichts. Da bleibt nur eine Frge: Was nutzt mir so eine Technikergraduierung, in Fachkreisen auch Luschenschein genannt, im realen Kampf? Damit kannste dir dein Klo tapezieren und das wars.
so long
Salve Kiddie, hör auf zu träumen, wach auf, genau das ist Luschengequacke und sonst nix. Ich kenne genug gute Leute, die niemals so eine Lutschergraduierung anlegen würden und die klatschen dir, ohne Anstrengung, die Höchstgraduiertesten wech und wischen mit denen den Boden. Das ist die Realität und nicht schöne bunte Gürtel oder son Dreck.Original geschrieben von KarateKid
Ich finde es nicht nur als Wettkampfrichtlinien sinnvoll Graduierungsanzeigen wie Gürtel zu tragen, sondern auch während dem Training schafft dies ein Gefühl von Respekt. Denn wenn sich ein niedrig graduierter mit einem höhergraduierten im Trainingskampf misst, dann ist das Nievau schon von vornerherein geklärt
so long
Schließt Du wirklich von der Gürtelfarbe auf das Können Deines Gegenübers?
hehe dachte immer, daß die Gürtel nur zum Festhalten der Hose sind
sehr berechtigte Frage, weiß nicht so recht wie das in den verschiedenen KK ist, aber würde mich nicht wundern, wenn das (wie leider in der Capoeira üblich) relativ uneinheitlich gehandhabt wird.
Nebenbemerkung:
@Capoeira ist es ein kleines ungeschriebenes Gesetz, die niedriger Graduierten nicht allzu heftig zu Fall zu bringen. its a game and not war.
@Schlappen
ausnahmsweise würd ich sagen, das is nicht nur ein typisch doitsches Problem, das findest echt fast überall...
andererseits: wer hat damit begonnen, zu graduieren ??
@Capoeira gabs ursprünglich keine Gürtel, die wurden erst in den 60ern eingeführt, aber nicht primär, um das Niveau der Schüler anzuzeigen, sondern um Capoeira sozusagen "seriös" zu machen und aus der de facto-Illegalität in Brasilien herauszuholen.
matrose
Geändert von mat~°~rose (19-10-2001 um 18:59 Uhr)
Pauschalisiert hab ich das nie. Natürlich gibt es Ausnahmen. Und ich sag ja auch nicht das es für jede Kampfkunst zutrifft. Aber vielleicht im Judo, Karate, Tae-Kwon Do ist es hilfreich durch die Gürtelfarbe sein gegenüber ein wenig kategoriesieren zu können. Klar gibts da Ausnahmen...
Wenn ich meinen Gürtel nicht tragen würd, tät meine Jacke nimmer halten
Im Ernst: Mir ist bei Gurtprüfungen wichtig, mir selbst zu beweisen, daß ich dazugelernt habe und somit die Anforderungen der Prüfung erfüllen kann. Und ein bunter Gürtel mehr ist da manchmal doch ein netter Anreiz
Es ist sicher nicht das wichtigste und auch nicht die Essenz des Kampfsportes, aber doch irgendwo ein netter Nebeneffekt!
Gruß
Thyura
:brrrrrr:
Moin,
ich sehe das ein wenig anders, gerade in Wettkampfsportarten oder den Kampfkünsten in denen man noch Kämpfen lernt, sind, oder sollten die Leute viel zu beschäftigt mit dem eigentlichen Training sein, als sich auch noch um Prüfungsprogramme zu kümmern. Das einzige was da wichtig wäre um es auf nem Papier zu haben wäre ne Trainer bzw. Schirilizenz
In den ganzen Philosophie und Charakter Künsten kann man den Leuten aber durch Prüfungen und Gürtel immer mal nen Knochen als Anreiz vorwerfen.
Gruß
Nino
die Anforderungen der Prüfung erfüllen kann.
Gruß
Thyura
:brrrrrr: [/B][/QUOTE]
Salve Mädels, genau für diesen Punkt (Thyuras Satz!) sind Prüfungen gut und sonst für gar nix und das gilt nicht nur für
K(r)ampfkunst, sondern ist im Allgemeinen überall so. Seht euch nur mal in der Welt, wieviele Leute haben Zertifikate und Berechtigungen durch Prüfungen, aber kriegen nix auf die Reihe, weil sie zu dämlich sind, aus dem Bus zu gucken und dann kommt einer, hat nie so eine Schwachmatenprüfung und macht das klar, ohne lange zu fackeln. So muss es sein, nicht anders.
so long
Ich halte Gürtel auch für ein überflüssiges Accessoires.
Wir haben im Wushu auch keine Gürtel und das find ich gut so, denn ich kann meine Fähigkeiten anhand der anderen Schüler bemessen. Ich glaube, jeder kann sich mehr oder weniger "richtig einordnen".
Allerdings finde ich die Variante gut, wie Krider schreibt, in der der Meister entscheidet, wer einen "Rang" aufsteigt.
Hola Chavales
Ich weiss nicht wie es in Deutschland ist, aber in Spanien und Italien wenn man eine Kampf Kunst Schule profesionell betreibt, oder auch nur als ganz einfacher KK Instruktor Unterricht gibt,
muss man eine staatliche Prüfung ablegen!
Diese Prüfung kann man nur machen wenn man mindestens den 240 Stunden Kurs in den vorgeschriebenen Fächer erfolgreich abgeschlossen hat.(Dies ist nur die Theorie und hat mit Kampfkünsten nichts zu tun, da kommen Fächer wie Didaktik, Informatik und Juristerei etc.etc.)
Um an diesem Kurs und Prüfung teilzunehmen muss man in einem offiziellen Verband oder Organisation anerkanntes Mitglied sein.
Die Dan's interessieren dem Staat nicht, es gibt nur Provinzinstruktor, Regionalinstruktor und Nationalerinstruktor.
Natürlich gibt es viele die sich nicht daran halten!
Die werden meistens von irgend jemanden angezeigt und man hört immer wieder, dass die eine oder andere Schule, von den Behörten geschlossen wurde.
Mich nimmt es wunder ob es in Deutschland auch so ist, uns wird immer wieder von den Verbänden gesagt, dass diese Auszeichnung im Vereinten Europa überall Gültigkeit hat.
Hasta Luego
Pai Lee
Ich habe nach 6 Jahren Unterricht zum ersten Mal in diesem Jahr eine Art Prüfung der Grundstufe eingeführt, da ich auf Zeit in der Truppe doch zu viele weit auseinanderliegende Leistungsmerkmale habe. Bei mir wird jetzt die Grundschule Jun Fan Gung Fu abgeprüft, bevor die Leute in eine "advanced class" kommen, wo wir anderes trainieren. Das musste nach all der Zeit sein, weil ich dann sicher weiss, dass die Leute, die dann dort trainieren, nicht mehr alles erklärt bekommen müssen und man sich auf anderes konzentrieren kann.
Grüsse
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)