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Thema: Zen und Shaolin -> Zusammenhänge?

  1. #16
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    Hmm. Wenn Boddhidarma (wie hiess der Mann denn wirklich ?) der 28. Patriarch seiner eigenen Linie war, was haben die 27 vor ihm denn dann gemacht ? Fromm sein und Personengläubigkeit geht scheinbar Hand in Hand.

    Wer allen Ernstes in seiner stillen Meditation über das Sein, Schaffen und die historische Bedeutung von Boddhidarma als den Schöpfer allen Seins und Nichtseins nachdenkt, der sollte sich mal ernsthaft Gedanken über den Sinn der Meditation machen. Als Ergebnis sollte meiner Meinung dabei herauskommen, daß die Person nicht wichtig ist. Wichtig sind die Gedanken, und das Sein hinter diesen. Wenn man ihn kennen würde, könnte man ihn persönlich als guten Menschen erkennen und mögen. Kennt man ihn nicht, kann man das nicht. Da die wenigsten 1300 Jahre alt sind, kann niemand sagen was für ein Mensch diese Person war, wenn man nicht mal Schriften die von ihm persönlich geschrieben wurden lesen kann. Also ist man bei einem Kult, wenn man eine Person von der man nichts weiß derart überhöht daß sie wichtiger wird als das Sein, und die Lehre. Wollte Buddha einen Kult ?

  2. #17
    YanCheng Gast

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    Lieber Klaus,

    ich möchte Dich an Deine eigenen Worte erinnern wo Du sagst: "Ich bin kein Experte für Buddhismus". Dein letzter Beitrag unterstützt nur Deine Aussage. Du zeigst, dass Du weder den Buddha-Dharma noch die Chan Schule kennst.

    @
    Wenn Boddhidarma (wie hiess der Mann denn wirklich?) der 28. Patriarch seiner eigenen Linie war, was haben die 27 vor ihm denn dann gemacht?

    Das Gleiche wie Bodhidharma (so hieß er).

    @
    Fromm sein und Personengläubigkeit geht scheinbar Hand in Hand.

    Was verstehst Du unter 'Fromm' und unter 'Personengläubigkeit'? Diesbezüglich kann ich keinen Beitrag finden, wo irgend jemand 'Frömmigkeit' noch 'Personengläubigkeit' handhabt.

    Wenn ich Deine Worte so nehme wie sie geschrieben sind, dann kann ich Dir nur bescheinigen, dass Du weder den Buddha-Dharma noch den Chan Buddhismus kennst. Deine Worte sind nicht einmal Kritik, denn Kritik (aus dem griechischen kritike) bedeutet Überprüfung. Du überprüfst nicht, sondern hegst nur unwissende Opposition. Wenn Du schon selbst sagst, dass Du kein Experte bist, dann wäre es doch angebracht Fragen zum Thema zu stellen anstatt irgend etwas Unbekanntes zu verteufeln oder zu schweigen.

    Noch eines: Gerade der Chan Schule ist Frömmigkeit und Personengläubigkeit fremd. So heißt es u.a.: Triffst Du Buddha, töte Buddha.

    @
    Wer allen Ernstes in seiner stillen Meditation über das Sein, Schaffen und die historische Bedeutung von Boddhidarma als den Schöpfer allen Seins und Nichtseins nachdenkt, der sollte sich mal ernsthaft Gedanken über den Sinn der Meditation machen.

    Wo hast Du denn das her, dass Bodhidharma der Schöpfer allen Seins und Nicht-Seins ist? Wieder zeigst Du, dass Du auf falsche Informationen zurückgreifst. Wer sagt, dass Meditation still ist? Bezüglich der Meditation nimmst Du mir die Worte aus dem Mund. Mache Dir Gedanken, was buddhistische Meditation ist, speziell in der Chan Schule. Denn von dem wo Du ausgehst, hat nichts mit der Chan Praxis zu tun.

    @
    Als Ergebnis sollte meiner Meinung dabei herauskommen, daß die Person nicht wichtig ist.

    Richtig. Das nennt man im Buddhismus anattha - Nicht-Ich.

    @
    Wichtig sind die Gedanken, und das Sein hinter diesen. Wenn man ihn kennen würde, könnte man ihn persönlich als guten Menschen erkennen und mögen. Kennt man ihn nicht, kann man das nicht. Da die wenigsten 1300 Jahre alt sind, kann niemand sagen was für ein Mensch diese Person war, wenn man nicht mal Schriften die von ihm persönlich geschrieben wurden lesen kann.

    Wer hat denn behauptet, Bodhidharma zu kennen? Wie kommst Du darauf, dass niemand seine Schriften lesen kann? Vielleicht ist Dein Chinesisch nicht gut genug um es lesen zu können, dafür kannst Du uns doch keinen Vorwurf machen. Was also soll das. Es ist wahr, dass viele Chinesen den Text nicht übersetzen können. Weißt Du wieviele Griechen Texte von Platon übersetzen können?

    @
    Also ist man bei einem Kult, wenn man eine Person von der man nichts weiß derart überhöht daß sie wichtiger wird als das Sein, und die Lehre.

    Wie kommst Du zu solch einer Behauptung? Diejenigen, die einen Kult daraus machen, haben mit Chan nichts zu tun. Also bitte den Chan Praktizierenden nicht die Illusionen anderer vorwerfen. Wir können nichts dafür, dass einige sich berufen fühlen, sich Chan Praktiker zu nennen. Alle Chan Meister der Vergangenheit und Gegenwart in Deutschland sind bekannt und das sind sehr sehr wenige.

    @
    Wollte Buddha einen Kult?

    Nein! Wird in verschiedenen Schulen auch nicht gemacht. Chan Buddhismus oder die Abhidhamma Schule sind dafür bekannt. Ich bitte zu bedenken, dass es verschiedene Richtungen im Buddhismus gibt. Viele davon unterscheiden sich in ihrer Praxis erheblich. Also bitte nicht alle über einen Kamm scheren.

    Ich möchte gerne meine Einladung wiederhlen, falls Du wirklich interessiert bist. Wenn es Dir jedoch um Verbreitung von Halbwissen geht, dann bleibe lieber fern.

    Omitofo

  3. #18
    kediren Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KFSB
    Die angeblich Frommen sind mir die Verhaßtesten...

    Christian, Du hast bislang keine Quellen genannt. Websites zählen nicht, da schreibt jeder, was er will. Ich meine chan- /zen-buddhistische Dokumente/ Quellen/ Autoritäten, die Shaolin als einen irgendwie heiligen Ort bezeichnen, der in seiner Bedeutung Jerusalem für Moslems/ Christen/ Juden gleichkommt. Denn darum ging es ja bei Kedirens Vergleich.
    Ja und nein..

    da verstehst du etwas falsch.

    Zen wurde durch Damo in Shaolin "gegründet", dann kammen andere Mönche und Patriarchen, die diese Lehre verbreitet und verfeinert haben. Für die Buddhisten zählt seine Sandha und Lehrer mehr als der Ort, wo die Lehre her kommt. Deswegen kennen alle Zen-Buddhisten wer Damo/Daruma war und welche Lehren er vertrat, aber wo er gewirkt hatte, nicht besonders..
    Das heisst aber nicht das der ort an seiner egschichtlicher und relligioser Bedeutung verloren hat..
    jetzt nochmal die quellen, die du gefunden hättest wenn du dich wirklich dafür interesiet hättest. Alles war in den Likns, die du dir wahrscheinlich wiedermal nicht ansehen wirst..

    Chou Hsiang-kuang. (1955) A History of Chinese Buddhism. Allahabad: Indo-Chinese Literature Publications.

    Record of the Buddhist Monasteries of Luoyang (547) by Yang Xuanzhi

    Biography of Bodhidharma by Tanlin

    "Xu Gaoseng Zhuan" (645),

    "Zutangji" (952)

    "Jingde Chuandenglu" (1004),

    @

    es ist schon witzig wie man hierzulande unsere Werte auf den Buddhismus zu übertragen versucht..
    Geändert von kediren (13-02-2006 um 17:48 Uhr)

  4. #19
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    Der Text mit 150jährigen die Mantra-singend durch China ziehen ist bestenfalls bessere Folklore. Wenn 27 Generationen vor einem Bodhidharma / Tamo / Daruma das gleiche machen wie die 28., dann ist die 28. nicht die Gründergeneration, sondern eben die 28. NACH dieser. Den Ch'an-Buddhismus würde ich also den Leuten um die 1. Generation zuordnen, auch wenn die keine 150 Jahre durch China gewandert sind und nicht mal goldene Mantras gesungen haben, währenddessen. Das mit dem Schöpfer allen Seins und Nicht-Seins war sog. "Sarkasmus", da ging es um die überzogene Lobpreisung einer Person unter ziemlich vielen.

    Im Übrigen ist niemand meiner Aufforderung nachgekommen, Schriften von Herrn B. zu BENENNEN, die dieser nachweislich verfasst hat, und in denen neue, grundlegende Sätze geschaffen wurden die von derartig überragender Bedeutung für den Wandel des Buddhismus von vor zu nach ihm sind, daß man ihm die "Gründung" der (dieser) Ch'an-Tradition zugestehen könnte. Ich höre und lese immer nur "der Legende nach", und "man sagt", aber nie "er hat doch die Schrift XYZ verfasst in der erstmals ABC eingeführt wurde". Wenn sowas existiert, lasse ich mich da gerne belehren, denn wie gesagt kenne ich mich so gut nicht aus, in dieser Richtung. Ansonsten macht man sich eher der Respektlosigkeit vor dem Werk dieser 27 Generationen schuldig, die tatsächlich die Tradition begründet haben. Aber, das ist ja eine Kleinigkeit, da es ja nicht auf die Personen ankommt sondern die Ideen.

    Was noch wichtiger ist, ist was man tut. Bekämpfen Buddhisten in gewissen Gegenden Asiens immer noch Frauen wie der Teufel das Weihwasser, als wäre Haß, Eifersucht, Niedertracht und Lüge nichts negatives ?
    Geändert von Klaus (13-02-2006 um 19:27 Uhr)

  5. #20
    kediren Gast

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    Zitat Zitat von Klaus
    Der Text mit 150jährigen die Mantra-singend durch China ziehen ist bestenfalls bessere Folklore. Wenn 27 Generationen vor einem Bodhidharma / Tamo / Daruma das gleiche machen wie die 28., dann ist die 28. nicht die Gründergeneration, sondern eben die 28. NACH dieser. Den Ch'an-Buddhismus würde ich also den Leuten um die 1. Generation zuordnen, auch wenn die keine 150 Jahre durch China gewandert sind und nicht mal goldene Mantras gesungen haben, währenddessen. Das mit dem Schöpfer allen Seins und Nicht-Seins war sog. "Sarkasmus", da ging es um die überzogene Lobpreisung einer Person unter ziemlich vielen.

    Im Übrigen ist niemand meiner Aufforderung nachgekommen, Schriften von Herrn B. zu BENENNEN, die dieser nachweislich verfasst hat, und in denen neue, grundlegende Sätze geschaffen wurden die von derartig überragender Bedeutung für den Wandel des Buddhismus von vor zu nach ihm sind, daß man ihm die "Gründung" der (dieser) Ch'an-Tradition zugestehen könnte. Ich höre und lese immer nur "der Legende nach", und "man sagt", aber nie "er hat doch die Schrift XYZ verfasst in der erstmals ABC eingeführt wurde". Wenn sowas existiert, lasse ich mich da gerne belehren, denn wie gesagt kenne ich mich so gut nicht aus, in dieser Richtung. Ansonsten macht man sich eher der Respektlosigkeit vor dem Werk dieser 27 Generationen schuldig, die tatsächlich die Tradition begründet haben. Aber, das ist ja eine Kleinigkeit, da es ja nicht auf die Personen ankommt sondern die Ideen.

    Was noch wichtiger ist, ist was man tut. Bekämpfen Buddhisten in gewissen Gegenden Asiens immer noch Frauen wie der Teufel das Weihwasser, als wäre Haß, Eifersucht, Niedertracht und Lüge nichts negatives ?
    aehm.. hast du dir überhaut die mühe gegeben anderer beiträge durchzulesen?

    Was noch wichtiger ist, ist was man tut. Bekämpfen Buddhisten in gewissen Gegenden Asiens immer noch Frauen wie der Teufel das Weihwasser, als wäre Haß, Eifersucht, Niedertracht und Lüge nichts negatives ?
    wo hast du den schwachsinn her?
    Geändert von kediren (13-02-2006 um 19:38 Uhr)

  6. #21
    YanCheng Gast

    Standard

    Lieber Klaus,

    offensichtlich findest Du die Bodhidharma Schriften nicht im Internet. Deshalb hier eine Übersetzung des er ru si xing von mir und meinem Team. Dies ist der erste Teil dieser Schrift. Die dazu gehörenden Erläuterungen sind nicht dabei, da sie erstens für meine Schüler sind und zweitens deren Entwicklungsstand entsprechen. Also hier der erste Teil:

    er ru si xing von Puti Damo (Bodhidharma)

    Obwohl es viele Wege gibt sich dem Sein zu nähern, subsumieren sie sich immer unter einer von zwei Gruppen:Eins-Sein mit dem Dharma und das Dharma handelnd ausdrücken.

    Der Weg des Eins-Seins mit dem Dharma ist dies:
    Von den äußeren religiösen Aspekte vordringen zu der inneren nicht-religiösen Wahrheit. Alle fühlenden Wesen haben ein und die selbe Natur, doch sie ist überlagert vom Staub falscher Ansichten, der sie von der Wahrheit fernhält.

    So ist meine Lehre die, von der Verblendung sich zurückzuwenden zur ursprünglichen Wahrheit, indem man den Geist fest aufrichtet wie eine Wand und kein Staub kann darauf fallen. Nicht-Atman und Nicht-Nicht-Atman, Nicht-Arya und Nicht-Nicht-Arya.

    Sich daran zu halten, anstatt irgendwelchen Texten oder begrifflichen Ideen zu folgen, heißt Annäherung an die Wahrheit, heißt Eins-Sein mit dem Dharma.

    Das Dharma auszudrücken hat vier Ebenen, die alle Handlungen abdecken. Was sind diese vier?

    1. Zahle zurück.
    2. Gehe den Ursachen nach.
    3. Beende die Jagd.
    4. Sei.


    Die komplette Übersetzung wird demnächst wieder in unsere Homepage gesetzt. Wenn alles klappt, wird sie im Herbst als Buch erscheinen. Mir liegen etwa 14 Übersetzungen vor von chinesischen wie auch japanischen Meistern. Ebenso gibt es mindestens vier Bücher (eine in deutsch), wo diese Bodhidharma Schrift veröffentlicht ist. Wer sich wirklich daür interessiert und sich ein wenig Mühe macht, wird diese Schrift und auch die drei anderen Schriften Bodhidharmas finden. Naja, diesen Teil musst Du ja jetzt nicht mehr suchen.

    Omitofo

  7. #22
    kediren Gast

    Standard

    @YanCheng

    kennst du diese Ausgabe?

    es ist im Moment niegrendwo zu finden..

    Bodhidharmas Lehre des Zen. Frühe chinesische Zen-Texte
    Autor: Bodhidharma
    Erscheinungsdatum: 1990
    ASIN / ISBN: 3896200348
    Broschiert
    108 Seiten

    danke..

  8. #23
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    Question

    Zitat Zitat von YanCheng
    ...Alle Chan Meister der Vergangenheit und Gegenwart in Deutschland sind bekannt und das sind sehr sehr wenige...
    Mir ist kein einziger bekannt. Kannst Du die Deiner Meinung nach wichtigsten aufzeigen?


    Zitat Zitat von YanCheng
    ...Ich bitte zu bedenken, dass es verschiedene Richtungen im Buddhismus gibt. Viele davon unterscheiden sich in ihrer Praxis erheblich. Also bitte nicht alle über einen Kamm scheren...
    Chan/Zen/Son ist ja nur eine Richtung des Buddhismus. Die hat wiederum in ihrer nationalen Ausprägung Unterschiede hervorgebracht. Als Zen sind die japanischen Rinzai und Soto-Schulen bekannt. Und die koreanische Son-Schule. Wie nennt sich die chinesische Schule?
    Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
    ...Dosenbier und Kaviar...

  9. #24
    YanCheng Gast

    Standard

    @Alfons Heck
    Mir ist kein einziger bekannt. Kannst Du die Deiner Meinung nach wichtigsten aufzeigen?

    Das ist aber schade, denn seit drei Jahren existiert meine Homepage, wo die deutsche Chan Geschichte enthalten ist. Im Moment ist sie zwar wegen Überarbeitung nicht offen, aber sie kommt bald überarbeitet wieder. Hier die Chan Meister:

    Martin Steinke (ist im Internet zu finden) brachte als Chan Meister 1934 den Chan nach Deutschland. Sein buddhistischer Name war Dao Jun Zhi Ming (Tao Chün). Seine erste Gemeinschaft war in Potsdam, nach dem 2. Weltkrieg zog er nach Bad Mergentheim, wo er eine neue Gemeinschaft gründete. Zu seinen Schülern zählte der berühmte Dirigent Celibidache und der Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker. Alle seine Bücher, Buchmanuskripte, Briefe, Aufsätze und viel unveröffentlichtes Material verwalte ich als Dao Jun Archiv. Das ein oder andere habe ich schon veröffentlicht im Internet. Nach seinem Tod 1966 wurde sein Schüler Dr. Winfried Kruckenberg sein Nachfolger. Er konnte in China nicht ordiniert werden, da es aus politischen Gründen nicht möglich war. Er starb 1998. Danach übernahm ich als sein Nachfolger die Dao Jun Gemeinschaft.

    Ein weiterer Chan Meister ist Sheng Yen aus Taiwan. Sein Meisterschüler Dr. John Crook hält regelmäßig in Deutschland Chan-qi (japanisch Sesshin) mit seinen deutschen Schülern. Meines Wissens nach war Meister Sheng Yen selbst noch nicht in Deutschland.

    Der dritte Chan Meister ist der Abt des Shaolin Tempel Deutschland Shi Yong Chuan Da-shi. Meister Shi Yong Chuan vertritt noch die 'Reine Land Schule'. Übrigens: Er hat an der gleichen Klosteruniversität studiert wie Dao Jun (Qi Xia Shan).

    Vertreten ist noch die deutsche Sektion des Xu Yun Ordens.

    Das sind die Vertreter der Chan Schule.

    Buddhistische Richtungen:

    In China gibt es 8 verschiedene Richtungen im Buddhismus, wie z.B. Reine Land Schule und die Chan Schule. Im Chan sind noch alle fünf Traditionslinien vertreten (in Klammern die japanische Namen, soweit ich sie kenne): Caodong (Soto), Linji (Rinzai), Yunmen (Ummon), Fayan und Weiyang. Die Meister dieser Schulen und ihre Klöster sind mir bekannt.

    @kediren
    Ich habe dieses Buch. Es ist die deutsche Übersetzung von Red Pine, einem Meister aus Taiwan. Es gibt noch in deutsch das Buch:

    Der Weg zu Bodhidharma
    von Shodo Harada Roshi
    ISBN: 3-936018-06-5

    Ich hoffe etwas helfen zu können.

    Omitofo

  10. #25
    YanCheng Gast

    Standard

    Für diejenigen, die es interessiert:

    Hier ein Artikel aus dem Dao Jun Archiv über Meditation. Dao Jun Zhi Ming hat diesen Artikel am 16.03.1952 an seine Gemeinschaft geschrieben. Für die Mitglieder der Dao Jun Gemeinschaft dient er noch heute als Anweisung zu Meditation. Dieser Text wurde übersetzt in die Sprachen chinesisch, englisch und griechisch.

    Sich nicht verwirren

    Meditation kennt kein Ziel das durch ich-bezogenes Wollen bestimmt ist, kein Ich-will, Ich-kann, Ich-muss, Ich-soll, Ich-darf, auch kein verstecktes Ziel wie: es will, kann, muss, soll, darf. Die Meditation geht mit der Erkenntnis der Gesetzmäßigkeit des Werdens und Vergehens Hand in Hand. Sie vermittelt die Vereinigung von Lebenskraft und Bewusst-Werden durch Aufmerksamkeit.
    Wer Stille sucht stirbt nicht, aber sein Organismus erstarrt äußerlich, d.h. in den motorischen Bewegungen. Dieses Erstarren ist mit zunehmendem Wohlgefühl und schwindendem Klarbewusstsein verbunden.

    Lebenskraft und Bewusst-Werden suchen ständig nach Ausgleich (Balance) und nicht nach Mitte. Mitte ist Fiktion aus statischem Denken kommend, ist verdunkelnde Symbolisierung durch begriffliches Fixieren-Wollen. Mittlerer Pfad ist das dynamische Kontinuum des klarbewussten Denkens, Sprechens und Handelns, ist Sammlung der Lebenskraft, die Ruhe nicht Stille bewirkt. Stille ist Bewegungslosigkeit, Ruhe Ausgeglichenheit des Kräftespiels. In der letzten Phase der Meditation bleiben Kraft, Licht, Leuchten und vollkommenes, unverwirrtes Klarbewusst-Werden der Gesetzmäßigkeit des So-und-nicht-anders-Sein der Dynamik des Lebens.

    Das Ich-Erleben bleibt in vollkommener Klarheit, Sicherheit, Ruhe und Kraft als Ich- und Selbst-Bewusstsein bestehen. Doch da die große Trübung der Bewusstseins-Klarheit, das Denken, still geworden ist, bedrängt seine Ziellosigkeit nicht das Gefühl. Denn Bewusst-Werden hat sein Ziel und ist sein Ziel selber: das Ich-Erleben.

    Meditation kann man nicht üben; man kann sie nur bewusst leben. Geübte Meditation macht nervös; erlebte Meditation macht dynamisch, kraftvoll, ruhig, vollkommen ruhig bei sicherer Energieentfaltung im täglichen Leben. Geübte Meditation muss nervös machen, da sie ich-bezogen ist und die Evolution blockiert.

    Ich-Erleben ist nicht Ich-bin-Denken. Ich-bin-Denken ist Torheit, grenzenlose Torheit, die in Rechthaberei mündet und die Lebenskraft dadurch vor Erlangung der Evolutionsreife buchstäblich zerreibt, zerfrisst, zertrümmert, zerspaltet.

    Ich-Erleben schließt nicht logisches Denken aus, sondern fordert es. Ich-bin-Denken kann nicht logisch sein, da es eine falsche Prämisse setzt, nämlich „bin“, d.h. Statik und damit jeder Schluss a priori falsch sein muss. Werden, d.h. Dynamik, ist Wesenszug des Denkens und dadurch ist es ziellos. Klarbewusstes Ich-Erleben ist Symbol, d.h. Begriff der Gewissheit: Sein ist (nicht: Ich bin). Ich-bin-Denken ist Symbol, Begriff der Ungewissheit: „Bin ich?“ mit dem Meer der unbeantwortbaren Zweifelsfragen, Entschlüsse und Handlungen. Wer „Ich“ bin, kann niemand sagen.

    Meditation lässt sich nicht klassifizieren. Sie ist eine Phase menschlicher Evolution wie der Stimmwechsel des Jünglings. Wann sie erreicht wird, hängt von der Gesamtlebensführung ab, bei der logisches, klares, sachliches, erkennendes und verstehendes Denken eine Voraussetzung ist. Ohne Logik im strengen Sinne der Kausalität ist keine Erkenntnis möglich und ohne Erkenntnis keine Gesinnung, kein Charakter, keine Haltung, keine Steuerung der Dynamik. Logisches Denken und Handeln wird von der Dynamik des Lebens überrannt, drängt in die Bereiche des Gefühlsmäßigen und in lethargische Erschöpfung.

    Meditation ist kraftvollste Geistesarbeit, die keine Unterbrechung außer Schlaf kennt. Meditation ist die Uhr der Zeitlosigkeit, benutzt sie, ohne Uhrmacher sein zu wollen. Sie versagt nie. Meditation ist eine Lebensuhr ohne Zifferblatt.

    Dao Jun

  11. #26
    Thorre Gast

    Standard

    Kediren, Du zählst verschiedene Dokumente auf. Was steht denn nun in diesen Dokumenten über Shaolin? Du hast ja behauptet, Shaolin hätte für Zen-Buddhisten die gleiche Bedeutung wie Jerusalem für Moslems, Christen, Juden. Wo hast Du das her?

  12. #27
    kediren Gast

    Standard

    Kediren, Du zählst verschiedene Dokumente auf. Was steht denn nun in diesen Dokumenten über Shaolin? Du hast ja behauptet, Shaolin hätte für Zen-Buddhisten die gleiche Bedeutung wie Jerusalem für Moslems, Christen, Juden. Wo hast Du das her?
    Ich sehe schon.. du willst nichts selber lernen und versuchst dir alles vorkauen zu lassen..

    du wolltest diese Dokumente haben. Du wolltest dort über Damo/Daruma lesen.. du hast diese Quellen bekommen und du wirst es selber auch finden..

    Wo hast Du das her?
    Inernet, Bücher, Erfahrung, Erkenntnisse aus wahrem Leben..hab ich da was ausgelassen.. oh ja aus den verschiedenen Quellen des Zen-Buddhsmus und Chinesischer Geschichte..
    Geändert von kediren (14-02-2006 um 13:46 Uhr)

  13. #28
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von kediren an KFSB
    Ich sehe schon.. du willst nichts selber lernen und versuchst dir alles vorkauen zu lassen...
    Wenn man, um irgend eine Behauptung zu hinterfragen selber erst einige Quellen studieren müsste, dann hätte man aber gut zu tun ...
    Ist es denn nicht möglich die Frage zu beantworten (?), das hätte m.E. mit "vorkauen" NICHTS zu tun.
    GRUß !

  14. #29
    Thorre Gast

    Standard

    Kediren muß erst in einem korrekten Argumentationsstil unterrichtet werden. Bis dahin stellt er Behauptungen auf, wenn man nach Quelle und Zitat fragt, weist er einen an, selbst danach zu suchen. Nicht schlecht.

  15. #30
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    20.068

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    Dieser Text von Bodhidarma (wenn es denn sicher ist daß der wirklich von ihm ist, und nicht nur ihm zugeordnet wird) ist sehr schön, sehr treffend. Er beschreibt exakt was ich von gewissen Daoisten gelernt habe. Es handelt sich um einen Vorgang, etwas das man tut, nicht was man liest. Das weist er ja zurück. Insofern finde ich diese Einstellung exzellent. Ich frage mich aber, ob das nicht einfach nur eine Darstellung von Bodhidarma ist, was seine Linie des Buddhismus so tut. Also ob nicht seine Vorgänger das gleiche getan haben, und er mithin ein Pilger unter vielen war. Im Übrigen würde ich die religiöse Position von Shaolin auch nicht unterschätzen, was die Konservierung der Religion betrifft (vollkommen gelöst von der "Kampfkunst-Tradition"). Mir scheint aber die Bereitschaft das in die Welt zu tragen ausbaufähig.

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