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Thema: Das Wahre, Gute, Schöne und der Kampf ?!

  1. #16
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    Zum Thema "macht es sinn zu verlieren."

    in einer Ninja zeitschrift aus der Usa, hab ich einemal folgende geschichte gelesen. ich gebe sie einmal soweit wieder wie ich mich noch erinnern kann.

    Sieg durch niederlage.
    Irgendwo in einem Us kleinstädtchen kam einmal heraus das ein bestimmter Kerl Ninjutsu machte.
    daraufhin wurde er von dem Lehrer und eineigen seiner Schüler einer Karate Schule ständig trangsaliert und blosgestellt. man erzählte lügen und unwahrheiten über ihn und zog ihn durch den Dreck.
    nun wurde er natürlich auch immer wieder zum kampf aufgefordert, aber der Ninja wollte nicht kämpfen.
    Also ging das Monatelang so zu bis, sie auch seine Umgebung tyranisierten, Auto ramponierten usw.
    Also da sah sich der Ninja gezwungen sich endlich seinen wiedesachern zu stellen und übermittelte ihnen, das er Kämpfen würde, aber nur wenn es öffentlich sei.

    Der TAg des Kampfes kam, auf einem Öffendlichen platz wurde ein Ring aufgebaut und darum stand die Halbe Stadt.
    Der Ninja kämpfte gut und lange, der kampf war sehr hart.
    Am ende verlohr der Ninja, mit absicht, aber alle sahen das er einen guten kampf geliefert hat.
    Der Karateka war hinterher erleichtert und erschöpft wie noch nie.

    Was hatte das Ninja davon das er verlohr?
    zuerst hat er die Angst seiner Gegner, die sie unzweifelhaft mit dem Ninjutzu verbanden, durch seine niederlage besiegt. er hatte ihnen ja gezeigt das er auch nur aus fleisch und blut war.
    Durch seinen Mut und seine Tapferkeit im kampf, und alleine schon dass er sich einem solchen öffendlich gestellt hat, hat er sich viel respekt verdient.
    Und am ende hatten die Leute auch mitleid mit ihm da er verlohren hat, das brachte ihn eine Freundin ein!
    von diesen tag an wurde er von allen respektiert, da er seinen mann gestanden hat und weil er verlohren hat musste er auch niemehr kämpfen.

    Das ist übrigens eine der Geistigen Methoden des Ninjutzu.

    Also Sieg ist nicht alles.

    und was das "Böse" betrifft.
    Ist der der von seiner Rechtschaffenheit überzeugt ist, und in ihrem Namen Tötet oder schlimmeres tut Böse?
    oder ist er nur verblendet und irregeführt?

  2. #17
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    Muss Ashida Kim gewesen sein
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  3. #18
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    Wie ist der etwa ein Ninja

  4. #19
    Andreas Weitzel Gast

    Standard

    Könntet ihr euch eigentlich eine Situation vorstellen, in der es richtig wäre, nicht zu siegen?
    Man braucht bloß nicht zu verlieren. Das Siegen wird dann zweitrangig oder sogar überflüßig

    Gruß
    Andreas

  5. #20
    Thorre Gast

    Standard

    Kampf ist Ausdruck von Konflikten. Dies bedeutet aber nicht automatisch, daß in diesen Konflikten etwas Böses enthalten ist. Ein Löwe jagt eine Antilope, der Konflikt liegt im Umstand, daß der Löwe fressen muß, um zu leben und die Antilope nicht gefressen werden darf, um zu leben. Es kommt zum Kampf, aber da ist nichts Böses.

    Ähnlich geht es bei den Menschen zu. Die Aufgabe eines Kriegers besteht – vereinfacht gesagt - darin, auf der physischen Ebene stets nur solche Kämpfe zu kämpfen, die auch ein Löwe kämpfen würde, also kämpfen um zu überleben.

    Beim „Weg des Kriegers“ geht es aber nicht primär um die physische Ebene. Es geht darum, eine spezielle geistige Einstellung zu den Dingen des Lebens zu entwickeln, eine Einstellung, wie sie eben nur ein Krieger entwickeln kann, weil die Voraussetzung dafür spezielle Erfahrungen sind, die nur ein Krieger macht.

    In der Antike wurden diese Erfahrungen in Kriegen, Schlachten, Kämpfen, Duellen usw. gemacht, die meist mit Politik- und Machtstrukturen des jeweiligen Landes zu hatten. Die Krieger damaliger Zeiten waren häufig keine freien Männer, sondern standen im Dienst eines Herren oder einer Machtelite.

    Die Krieger der heutigen Zeit haben es da besser. Sie sammeln ihre Erfahrungen in Übungen, Simulationen, Tests etc. Sie lernen, ihren Geist und ihren Körper effektiv einzusetzen, indem sie die Ressourcen beider Bereiche verbinden und bündeln. Sie stehen nicht im Dienst der Politik oder der Macht. Sie müssen nicht töten, nicht einmal verletzen, auch wenn sie das könnten.

  6. #21
    fer de lance Gast

    Standard

    Der Kampf unter verschiedenen moralischen Blickwinkeln.
    Eine Übung im freien Zitieren.

    Vorbedingung:
    itto_ryo: Ursprüngliches Ziel des Kampfes ist der Sieg.


    Positive Gründe zu kämpfen:
    itto_ryo: Kämpfen um der Schönheit des Kampfes Willen,
    itto_ryo: Kämpfen um sich zu verteidigen,
    Sam Fisher: Kämpfen um das Recht durchzusetzen.

    Negative Gründe zu kämpfen:
    itto_ryo: Kämpfen um jemandem zu schaden

    moralisch nicht bewertbare Gründe zu kämpfen:
    KFSB: Kämpfen, um zu überleben


    Übergeordnete Lösungsansätze:
    frei nach Nr.9: Die Kontrolle der Situation ist wichtiger als der Sieg.
    Andreas: Nicht zu verlieren ist nicht gleichbedeutend mit siegen.


    Danke,

    ich muss mal sagen, ich bin froh, das Sam mich auf das Forum aufmerksam gemacht hat!


    f
    __________________________________________________ _____
    Tu das Richtige im Angesicht des Todes, mehr kannst du nicht tun.
    Geändert von fer de lance (18-02-2006 um 23:34 Uhr)

  7. #22
    fer de lance Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KFSB
    Die Krieger der heutigen Zeit haben es da besser. Sie sammeln ihre Erfahrungen in Übungen, Simulationen, Tests etc. Sie lernen, ihren Geist und ihren Körper effektiv einzusetzen, indem sie die Ressourcen beider Bereiche verbinden und bündeln. Sie stehen nicht im Dienst der Politik oder der Macht. Sie müssen nicht töten, nicht einmal verletzen, auch wenn sie das könnten.
    In bin dieser Definition des Kriegertums gegenüber sehr kritisch, denn meiner Meinung beweist sich das Kriegertum eines Menschen in seinem Verhalten in Zwangslagen oder gar aussichtslosen Situationen. Und der freie ungebundene Mensch des reichen Westens, wie Du ihn beschreibst, kann solchen Situationen meistens gut aus dem Weg gehen.

    Nimm z.B. die literarische Figur des Lanzelot.
    Der verehrt Artus als den idealsten aller Könige, und trainiert seine gesamte Jugend, um ihm zu dienen. Gleichzeitig verliebt er sich unsterblich in Artus Frau Guinevre. Außerdem ist er gewaltgeil, und zu guter Letzt ist er noch superreligiös und verdammt sich wegen wegen all den anderen Problemen als unrettbarer Sünder. Als Ritter in der Zeit der Völkerwanderung ist er überdies die ganze Zeit in "do or die" Situationen.
    Kein Wunder also, das Lanzelot in jedem Augenblick alles gibt, und dadurch der Allerallerbeste wird. Das kommt daher, das er absolut unfrei ist.
    Diese literarische Figur wird dann ja auch mehrmals wahnsinnig.

    Wir haben also heute im Vergleich gewaltige Möglichkeiten, aber ob das Gebäude hält, zeigt sich erst im Sturm.

    Luke zu Yoda: "Aber ich dachte, ich bin fit!"
    Yoda: " Ja, aber nach welchen Maßstäben?"

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    __________________________________________________ _________
    Tu das Richtige im Angesicht des Todes, oder versuch es zumindestens.
    Geändert von fer de lance (18-02-2006 um 23:57 Uhr)

  8. #23
    Thorre Gast

    Standard

    Die Entwicklung des Kriegergeistes ist eine Frage des Trainings. Würde ein Krieger den tatsächlichen gesellschaftlichen Aufruhr, Bürger- oder Nationenkrieg benötigen, um sich zu entwickeln, dann gäbe es in Friedenszeiten keine Krieger.

    Ich denke aber, das ist eine sehr enge Sicht, die sich auf das Äußere beschränkt, eine Sicht, die zwar „Krieger“ sagt, aber „Soldat“ meint. Was ist ein Krieger? Es ist vor allem ein Mensch, der durch die Bewältigung spezieller Herausforderungen in sich einen besonderen Geist erschaffen hat. Mut, Beharrlichkeit, Flexibilität, Ausdauer usw. – all diese charakterlichen Qualitäten, die in ihrer Gesamtheit letztlich den Archetypus des Kriegers ausmachen, lassen sich durchaus in Friedenszeiten entwickeln.

  9. #24
    fer de lance Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KFSB
    Was ist ein Krieger?

    Für mich bedeuted ein Krieger zu sein, sich beharrlich und engagiert weiterzuentwickeln, und dabei gleiche Tugenden an den Tag zu legen, wie du sie erwähnt hast. Im Gegensatz zu dir glaube ich aber, das das Kriegertum sich beweisen muß, sonst ist es unstatthaft, eine Person als Krieger zu bezeichen.

    Meine persönliche Defintion des Weges des Kriegers setzt sich aus dem Kampfruf der Templer zusammmen: "Tu das Rechte", und der Todesverachtung zen-buddistischer Schule vertreten durch den Kodex der Samurai. Und da "das Rechte" heute auch anders gewertet werden kann, habe ich es durch "das Richtige" ersetzt. Und mit dem Tod meine ich nicht die Lebensgefahr nur für sich selbst sondern auch für Andere.

    Für mich ist also der Weg des Kriegers: Tu das Richtige im Angesicht des Todes.

    Und das mit einem gewissen Erfolg, dann ist man ein Krieger.


    f
    Geändert von fer de lance (19-02-2006 um 13:41 Uhr)

  10. #25
    Thorre Gast

    Standard

    Ich sehe es als äußerst wichtig an, daß sich Kriegertum beweisen muß. Habe ich etwas anderes behauptet? Die Frage ist doch, welche Bedingungen man für einen solchen Beweis als angemessen erachtet.

    In meinen Augen kann der Beweis nur die Summe der verschiedenen Herausforderungen sein, denen man sich stellt. Mein Training beinhaltet sehr unterschiedliche Formen von Schwierigkeiten. In einigen Tests geht es neben rein physisch-technischen Aspekten um Nervenstärke, in anderen um Mut, in wieder anderen um Durchhaltevermögen. Einige Tests kann man nur bestehen, wenn man ganz verschiedene Qualitäten z.B. geistige Flexibilität und Beharrlichkeit verbindet usw. usf.

    Darüber hinaus ist der wahre Beweis natürlich das alltägliche Leben und wie man sich darin zurechtfindet. Stolpert man von Fehler zur Fehler, von Irrtum zu Irrtum oder hat man das Gefühl, daß man sich mit den Dingen und auch Veränderungen im Strom befindet, wächst und stärker wird?

  11. #26
    fer de lance Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KFSB
    Ich sehe es als äußerst wichtig an, daß sich Kriegertum beweisen muß. Habe ich etwas anderes behauptet? Die Frage ist doch, welche Bedingungen man für einen solchen Beweis als angemessen erachtet.

    Darüber hinaus ist der wahre Beweis natürlich das alltägliche Leben und wie man sich darin zurechtfindet. Stolpert man von Fehler zur Fehler, von Irrtum zu Irrtum oder hat man das Gefühl, daß man sich mit den Dingen und auch Veränderungen im Strom befindet, wächst und stärker wird?
    Tschuldige,

    es war vielleicht überpointiert, denn natürlich gibt es keine andere Möglichkkeit, den Weg so zu beschreiten, wie Du es beschreibst. Wer sich anderstherum aus Übermut oder Kopfgeburt in tödliche Gefahr begibt, dem fehlt es an Respekt für das Leben und an Demut dem Universum gegenüber. So jemand wäre kein Krieger, sondern ein Depp.

    Nichts für ungut!


    f
    __________________________________________________ ___________

    Tu das Richtige im Ängesicht des Todes, oder versuch es zumindestens.
    Geändert von fer de lance (19-02-2006 um 14:52 Uhr)

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