Zitat von malice
Ich würde auch sagen probier es einfach aus, ich komme zwar aus Bayern aber angezeigt wurde ich noch nie
Alleine macht es aber nicht so viel spass wie wenn man zu 2 oder zu 3 ist.
Zitat von malice
Ich würde auch sagen probier es einfach aus, ich komme zwar aus Bayern aber angezeigt wurde ich noch nie
Alleine macht es aber nicht so viel spass wie wenn man zu 2 oder zu 3 ist.
Kata im Park üben kenn ich auch. Hier mal mein Erfahrungsbericht: Die Wohnung ist zu klein, der Dojo macht geschlossen blau auf Mallorca, also bleibt ja nur noch das einsame Training an der frischen Luft. Ich vermeide aber immer ZU kampfsportspezifische Kleidung, also kein Gi. Vielleicht ne Hose mit Kickzwickel und neutrales T-Shirt. Dann suche ich mir etwas verstecktere Fleckchen im Park aus - aber Stadtgebiet bleibt Stadtgebiet. Also hat man irgendwann auch Zuschauer. Und da gibts dann folgende Kategorien:
1.) Sportler: Jogger & co. ziehen unbeeindruckt ihre Bahn und werfen höchstens mal einen kurzen, kommentarlosen Blick. Aber das auch nur beim ersten Mal. Die sind mir am liebsten.
2.) Jugendliche: Lachen, äffen einen nach, machen irgendwelche "Bruce-Lee-Geräusche" und versuchen die Mädels aus der Gruppe mit Klugscheisserwissen über Karate oder Ninjas zu beeindrucken (geht meistens nach hinten los). Der mutigste oder der schwächste der Gruppe wird vorgeschickt, um zu fragen, was das ist (auf die Antwort "Kempo" gibts dann immer ein wissendes Nicken ... Kids sind so schlechte Schauspieler).
3.) Große Kinder: Machen große Augen, schnappen sich nen überraschten Kumpel (am besten den kleinen, dicken mit der Brille) und testen die beobachteten Bewegungen am lebenden Objekt aus. Variation: Ich übe mit dem Bokken oder Jo - dann wird sich ein Ast geschnappt und damit geprügelt.
4.) Kleine Kinder: Machen große Augen und fragen "Was mach'n Sie'n da?" Oder stellen ihren Eltern diese Frage, die diese nicht zufriedenstellend beantworten können und mich deshalb böse anschauen. Die Zwerge stellen ihnen deshalb dieselbe Frage noch mindestens zehn Mal.
5.) Normale Spaziergänger - Kategorie Frauen: Gehen schnell vorbei.
6.) Normale Spaziergänger - Kategorie Männer: Gehen schnell vorbei und versuchen sich nicht anmerken zu lassen, dass sie mich beobachten.
7.) Normale Spaziergänger - Kategorie Paare: Sie schaut interessiert, er schaut eifersüchtig. In seltenen Fällen auch umgekehrt.
8.) Normale Spaziergänger - Kategorie mit Hund: Köter kommt erst kläffend auf mich zu und dreht dann gaaaanz schnell wieder um, wenn er merkt, dass er mich micht beeindruckt und die 20 Prozent Adrenalinanteil in meinem Blut riecht. Dreht ab und tut dann so, als wäre ich furchtbar uninteressant.
9.) Normale Spaziergänger - Kategorie Senioren: Solange ich Taijiquan übe, gibts anerkennende Blicke im Vorbeigehen, manche bleiben kurz stehen (naja, eigentlich ist es fast das Selbe wie vorbeilaufen). Wenn ich wieder zum Kempo übergehe, gibt's giftige bis tötende Blicke und es wird ein großer Bogen in beeindruckender Geschwindigkeit um mich herum gemacht.
10.) Leute von ausserhalb: Die erkennt man daran, dass sie höflich und lächelnd auf mich zugehen und ein nettes Gespräch anfangen. Sowas machen die liebenswürdigen und aufgeschlossenen Preussen aus meiner Gegend nie. Das verstösst nämlich gegen alle Ethik von uns Brandenburgern.
Wenn ich noch jemand vergessen hab, dann ergänzt es bitte.
Gruß
Dirk
Hi Leute,
genau zu dem Thema hab ich direkt mal eine Frage: Warum wollt ihr euch für das Freilufttraining nur auf Kata spezialisieren? Falls ihr das Glück habt, mehrere zu sein zum Trainieren, und das scheint ja so, könnt ihr euch doch auch darüber freuen, dass ihr eventuell (sofern ihr geschult seid und es auch schonmal im Verein vernünftig trainiert habt) Partnerübungen durchziehen...
Ich (selbst Karateka) veranstalte sogar ein kleines Kumite draußen (höchstwahrscheinlich im chinesischen Garten in Berlin), werde mit einigen Karatekämpfern, Kung Fu Kämpfern und vielleicht auch noch dem ein oder anderen Aikidoka Freikampf trainieren. Ich bin kein Sensei, kein Sifu oder ähnliches, ich bin auch nur ein einfacher Schüler, der sich aber dafür interessiert und die Möglichkeit sieht, etwas in dieser Hinsicht zu unternehmen. Ich meine, wenn man schon draußen trainiert, sollte man nicht nur Kata trainieren, sondern eben alles, angefangen von der Grundschule über Fallschule, Kata bis hin zum Kumite. Ich glaube auch nicht, dass ich es bereuen werde, mit vielen Leuten zu trainieren, habe vorher auch allein im Park trainiert (Übrigens sogar barfuß, habe bei mir in der Nähe einen schönen kleinen Wald mit Lichtung, wo ich regelmäßig trainieren kann).
Bis jetzt kann ich nur sagen, dass das Training an der frischen Luft doppelt und dreifach Spaß macht, außerdem ist es beinahe lehrreicher als ein Training im geschlossenen Raum, denn man lernt, die Blicke der anderen zu ignorieren, sich nicht mehr beeinflussen zu lassen von möglichen Störfaktoren...
Ich denke, dass ist mit der beste Nebeneffekt von solchem Training im Park...
Maze
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