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Thema: Gegendarstellung zu Von Henne, Ei und Gründungswahn

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    17x17 Gast

    Standard Gegendarstellung zu Von Henne, Ei und Gründungswahn

    in dem Beitrag "Von Henne, Ei und Gründungswahn" werden zwei Internetseiten als "Kopiersysteme" bezeichnet, die "1zu1 übernehmen, eine andere Fußstellung aufnehmen und dem Kind nen neuen Namen geben".

    Gegen diese Bezeichnung will ich mich hiermit wehren.

    eine dieser Seiten www.mach-ess.de wird als Kopie des WT bezeichnet - dies ist grundsätzlich falsch!

    Bei e-s-s handelt es sich um ein Kurssystem in einem sehr engen zeitlichen Rahmen - im Normalfall ein Wochenende. Keine Kampfkunst ist in zwei Tagen zu erlernen - alleine aus diesem Grund kann e-s-s keine Kopie des WT sein.

    e-s-s vermittelt keinerlei Techniken an die Teilnehmer, sondern vermittelt Erfahrungen. Teilnehmer eines e-s-s-Kurses machen keine "Trockenübungen", sie bekommen im Kurs die Möglichkeit mit voller Kraft gegen einen geschützten Angreifer vorzugehen. Hierdurch siebt jeder Teilnehmer individuell aus, welche Technik er/sie im Ernstfall mit ausreichender Kraft anwenden kann. Techniken die nicht gegen den Dummy funktionieren werden im Kampf mit dem Dummy nicht angewendet und daher auch nicht "eingeschliffen".
    e-s-s ist demnach keiner der Kurse, die Techniken vermitteln, die nur im Training mit einem kooperativen Partner funktionieren.

    Die irrige Behauptung e-s-s sei eine WT-Kopie kann nur darauf zurückgeführt werden, dass der Verfasser des Beitrags lediglich "Bildchen gekuckt" hat - aber nicht eine Zeile gelesen hat.
    Das die Bilder WT widerspiegeln liegt daran, dass jeder Teilnehmer das macht, was er/sie gelernt hat, bzw. das was er/sie kann. In meinem Fall ist das nun einmal WT - daher sieht es auch so aus.

    Auch die andere genannte Seite ist nach meiner Einschätzung zu unrecht als "Kopiersystem" bezeichnet - aus dem Text geht klar hervor was unterrichtet wird - eine einzige Suche in Google hat sofort ergeben, dass es sich nicht um ein "Kopiersystem" handelt.

    Das jemand der selber keine persönlichen Angaben über sich macht so einfach dem Ruf anderer in diesem Forum schaden kann ist zwar logisch aber dennoch zum erbrechen.

  2. #2
    leopan8 Gast

    Standard

    Hy

    Bei e-s-s handelt es sich um ein Kurssystem in einem sehr engen zeitlichen Rahmen - im Normalfall ein Wochenende. Keine Kampfkunst ist in zwei Tagen zu erlernen - alleine aus diesem Grund kann e-s-s keine Kopie des WT sein.

    e-s-s vermittelt keinerlei Techniken an die Teilnehmer, sondern vermittelt Erfahrungen. Teilnehmer eines e-s-s-Kurses machen keine "Trockenübungen", sie bekommen im Kurs die Möglichkeit mit voller Kraft gegen einen geschützten Angreifer vorzugehen. Hierdurch siebt jeder Teilnehmer individuell aus, welche Technik er/sie im Ernstfall mit ausreichender Kraft anwenden kann. Techniken die nicht gegen den Dummy funktionieren werden im Kampf mit dem Dummy nicht angewendet und daher auch nicht "eingeschliffen".
    e-s-s ist demnach keiner der Kurse, die Techniken vermitteln, die nur im Training mit einem kooperativen Partner funktionieren.

    Was soll ein kurzer Kurs bringen?

    Werden die psychischen Komponenten miteinbezogen?

    Werden ausser wenigen Techniken auch Prinzipien,Notwehr Recht, Einsatz von Gägenständen als Waffe usw. vermittelt?


    Wie unterscheidet sich E-s-s vom WT Blitzdefence?

    Gruss
    leopan8
    Geändert von leopan8 (28-02-2006 um 12:56 Uhr)

  3. #3
    17x17 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von leopan8
    Hy



    Was soll ein kurzer Kurs bringen?

    Werden die Psychischen Komponenten miteinbezogen?

    Werden ausser wenigen Techniken auch Prinzipien,Notwehr Recht usw. vermittelt?


    Wie unterscheidet sich E-s-s vom WT Blitzdefence?

    Gruss
    leopan8
    Die Theorie hinter diesen Kursen ist etwas kompliziert - ich versuche es in kurzen Worten:
    1. Wissenschaftler haben entdeckt, dass der Mensch zwei Speicher für das Gedächtnis hat. Einen für das Bewusstsein - einen für Situationen unter hohem Stress: (Sport)-unfälle, Kämpfe, usw. - alles Situationen in denen man unter sehr hohem Stress steht.
    2. Sthet man unter hohem Adrenalin bekommt das Gehirn keinen Zugriff auf den Gedächtnisspeicher des Bewusstseins - nur auf den "tierischen" Speicher der das Überlaben sichern soll.
    Würde man seine KK ausschließlich unter harmonischen Bedingungen trainieren, hätte man somit so gut wie gar kein Wissen über seine KK in einer Ernstfall Situation wo sehr viel Adrenalin ausgeschüttet wird.
    3. Man kann manche KK oder KS über viele Jahre trainieren ohne jemals voll einen in die Fresse zu bekommen oder selber voll zuzuschlagen.
    Dies könnte man mit Trockenschwimmen vergleichen.

    e-s-s setzt in diesen Punkten an:
    1. Die Teilnehmer werden über Szenarien unter Stress gesetzt - sie wissen nicht ob sie kämpfen müssen oder nicht - so wie es in einer realen Auseinandersetzung auch oft ist.
    2. Es gibt kein "trockenschwimmen" - die Teilnehmer schlagen immer voll zu und kämpfen mit dem Dummy.
    Sie sammeln in zwei Tagen mehr Kampferfahrung als so manchen Kampfkünstler in 10 Jahren Training.


    Werden die Psychischen Komponenten miteinbezogen?
    Werden ausser wenigen Techniken auch Prinzipien,Notwehr Recht usw. vermittelt?
    Die psychologischen und rechtlichen Komponenten sind in jedem einzelnen Szenario vertreten - der Teilnehmer muss immer selber bestimmen wann die rechtlichen Gegebenheiten für eine Sebstverteidigung vorliegen. Auch dem Stress dieser Entscheidung muss der Teilnehmer in jedem Szenario standhalten.
    Es werden Modi Operandi, das "Heranreden" oder die "Interviews" der Angreifer erklärt. Es werden Tipps zur Prävention und Handlungsoptionen für den Ernstfall vermittelt.


    Um es ganz klar zu sagen: ein Kurs ist keine komplettausbildung. Für einen Kampf sind aber nicht tausend Techniken notwendig. Wichtiger ist die Erfahrung und das Wissen, bzw. Selbstvertrauen.
    Die Teilnehmer machen eine 100% Steigerung im Bezug auf den Straßenkampf durch - ganz einfach weil es wie ein Straßenkampf aufgezogen ist.
    Sieh Dir einfach die Videos auf der Website an - besonders das von Melanie - am Anfang ist sie bei dem Quatsch den sie gemacht hat umgefallen - nachher habe ich am Boden gelegen.
    Es sieht nicht toll aus - und ich werde auch immer wieder gefragt ob ich mich nicht fallenlasse - aber ich kann nur sagen:"zieh den Anzug an und fühl selber."



    Wie unterscheidet sich E-s-s vom WT Blitzdefence?

    Blitzdefence vermittelt in aller erster Linie Techniken und einen Vorgeschmack auf den Vorkampf. Allerdings steht hinter dem Blitzdefence eine andere Theorie - hier wird darauf Wert gelegt vor Zeugen besser darzustehen - deshalb auch das dreimalige zurückweichen vor dem Angriff.

    Bei e-s-s steht im Vordergrund das die Leute das nehmen was sie können und damit umgehen lernen.
    Ein entscheidender Unterschied ist der Anzug - beim Trainin des Blitzdefence lerne ich nicht den anderen zu schlagen - ich lerne meinen Angriff zu stoppen, da ich meinen Angreifer nicht verletzen will.
    Bei e-s-s schlägst Du voll drauf und willst den anderen umhauen.

    Das ist doch auch eines der größten Probleme des WT - und auch vieler anderer - dadurch dass sie nicht (wie beim Boxen) wirklich lernen den anderen umzuhauen lernen sie eigentlich permanent wie man den Gegner nicht schlägt. Das gleiche gilt für alle KK und KS die nicht konsequent vollkontakt trainieren.
    Die Schüler lernen Stunde um Stunde wie man einen Schlag stoppt und machen es teilweise auch im Ernstfall (man bekommt was man trainiert) - das kann dem Schreiner von nebenan nicht passieren - wenn der sich gezwungen sieht zu kämpfen hat der in seinen Muskeln nicht die jahrelange "erinnerung" einen Schlag zurückzuziehen - er schlägt einfach zu.

    Wenn Du es noch detaillierter wissen möchtest, werde ich Dir gerne die Fragen beantworten.

  4. #4
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    Standard

    ich hätte noch ein paar fragen:

    1. Die Teilnehmer werden über Szenarien unter Stress gesetzt - sie wissen nicht ob sie kämpfen müssen oder nicht - so wie es in einer realen Auseinandersetzung auch oft ist.

    in wiefern ist de-eskalation bei euren szenarien eingebunden?
    besteht die möglichkeit, den dummy tatsächlich runterzureden, oder ist das bei euch nicht gewollt?

    2. Es gibt kein "trockenschwimmen" - die Teilnehmer schlagen immer voll zu und kämpfen mit dem Dummy.

    ... macht der dummy auch das selbe, sprich schlägt der voll zu?

    sah bei den clips nämlich teilweise etwas uninspiriert aus - lag das daran, dass die clips leute zeigen, die nach eurer hp keine vorkenntnisse hatten und ihr die nicht überfordern wolltet ... ? oder kam das nur falsch rüber ?


    Das ist doch auch eines der größten Probleme des WT - und auch vieler anderer - dadurch dass sie nicht (wie beim Boxen) wirklich lernen den anderen umzuhauen lernen sie eigentlich permanent wie man den Gegner nicht schlägt. Das gleiche gilt für alle KK und KS die nicht konsequent vollkontakt trainieren.
    Die Schüler lernen Stunde um Stunde wie man einen Schlag stoppt und machen es teilweise auch im Ernstfall (man bekommt was man trainiert) - das kann dem Schreiner von nebenan nicht passieren - wenn der sich gezwungen sieht zu kämpfen hat der in seinen Muskeln nicht die jahrelange "erinnerung" einen Schlag zurückzuziehen - er schlägt einfach zu.

    schön formuliert

    fister
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  5. #5
    17x17 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mr.Fister
    ich hätte noch ein paar fragen:

    1. Die Teilnehmer werden über Szenarien unter Stress gesetzt - sie wissen nicht ob sie kämpfen müssen oder nicht - so wie es in einer realen Auseinandersetzung auch oft ist.

    in wiefern ist de-eskalation bei euren szenarien eingebunden?
    besteht die möglichkeit, den dummy tatsächlich runterzureden, oder ist das bei euch nicht gewollt?
    Ist möglich und gewollt - Flucht wird immer als beste Lösung gesehen.

    Zitat Zitat von Mr.Fister
    2. Es gibt kein "trockenschwimmen" - die Teilnehmer schlagen immer voll zu und kämpfen mit dem Dummy.

    ... macht der dummy auch das selbe, sprich schlägt der voll zu?

    sah bei den clips nämlich teilweise etwas uninspiriert aus - lag das daran, dass die clips leute zeigen, die nach eurer hp keine vorkenntnisse hatten und ihr die nicht überfordern wolltet ... ? oder kam das nur falsch rüber ?
    Der Dummy schlägt so fest zu, wie es die Teilnehmer wollen.
    Den Eindruck hatten schon viele aber:
    a) es ist nicht einfach mit dem Ding zu kämpfen (es ist sehr schwer um genau zu sein)
    b) Am Anfang geht es darum die Angst abzubauen - daher kann ich nicht feste zuschlagen - es wäre kontraproduktiv. Am Ende haben die Teilnehmer meist sofort ohne unterbrechung zugeschlagen - dann ist nicht mehr viel mit zurückschlagen.
    Die Videos sind zusammengschnitten und dienen zur Werbung - nicht zur Abschreckung. Meine Frau hat sich zwischendurch richtig eine gefangen (wir mussten unterbrechen) - Ralf ebenfalls - aber es hat mehr Schläge für mich als für die anderen gegeben - das stimmt schon.

    Zitat Zitat von Mr.Fister

    Das ist doch auch eines der größten Probleme des WT - und auch vieler anderer - dadurch dass sie nicht (wie beim Boxen) wirklich lernen den anderen umzuhauen lernen sie eigentlich permanent wie man den Gegner nicht schlägt. Das gleiche gilt für alle KK und KS die nicht konsequent vollkontakt trainieren.
    Die Schüler lernen Stunde um Stunde wie man einen Schlag stoppt und machen es teilweise auch im Ernstfall (man bekommt was man trainiert) - das kann dem Schreiner von nebenan nicht passieren - wenn der sich gezwungen sieht zu kämpfen hat der in seinen Muskeln nicht die jahrelange "erinnerung" einen Schlag zurückzuziehen - er schlägt einfach zu.

    schön formuliert

    fister

    Danke

  6. #6
    Registrierungsdatum
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    vielen dank für die antworten

    Am Anfang geht es darum die Angst abzubauen - daher kann ich nicht feste zuschlagen - es wäre kontraproduktiv.
    versteh ich.

    Am Ende haben die Teilnehmer meist sofort ohne unterbrechung zugeschlagen - dann ist nicht mehr viel mit zurückschlagen.
    kann ich auch nachvollziehen

    Die Videos sind zusammengschnitten und dienen zur Werbung - nicht zur Abschreckung. Meine Frau hat sich zwischendurch richtig eine gefangen (wir mussten unterbrechen) - Ralf ebenfalls - aber es hat mehr Schläge für mich als für die anderen gegeben - das stimmt schon.
    ich kann deine beweggründe zwar nachempfinden, was die sache mit der "abschreckung" angeht, denn machen wir uns nix vor, ein gewisses klientel würde definitiv abgeschreckt werden, wenn sie sehen, dass man da auch selbst was abkriegt.

    andererseits muss ich zugeben, dass ich selber wiederum aus genau dem grund abgeschreckt war, nämlich dass man immer nur den verteidiger hat austeilen sehen aber gross passiert schien ihm selber nie was zu sein ... und das würde nicht ganz zu den berichten passen, die ich von anderen leuten gelesen hab, die derartige seminare in übersee absolviert haben [rmcat, fast-defense, model mugging], wo auch ordentlich ausgeteilt wurde.
    denn wenn man es schon besser machen will was den kontakt angeht als andere im weiten sv-feld, gehört da nicht nur schlagen sondern auch getroffen werden dazu.

    aber dadurch, dass ich jetzt bescheid weis und auch die beweggründe kenne, könnt ich mir durchaus vorstellen, mal so ein seminar mitzumachen ... anhand dem was ich auf den clips gesehen bzw. nicht gesehen hab, wäre mir das geld bisher ehrlichgesagt zu schade gewesen

    fister
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  7. #7
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    Zitat Zitat von 17x17
    Am Ende haben die Teilnehmer meist sofort ohne unterbrechung zugeschlagen
    Demnächst in Ihrem Buchhandel: How to become a psycho in one weekend for dummies
    verraten und verkauft

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