Wenn man es so sieht, Danke.
Wenn man es so sieht, Danke.
Personal Training in Düsseldorf
Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN
Ich konnte bisher allen Schereien aus dem Weg gehen.
Ohne mein Training wäre ich aber bestimmt auf so manche Provokation eingegangen oder hätte mich hier und da ungeschickter verhalten.
Oss
Dojokun
@JulianAlso was in einer realen Situation passiert, kann man nur dann wissen, wenn man sich laufend in derartigen Situationen befindet und daher bereits eine gewisse Routine besitzt. Natürlich kann man sich in gewissem Grade auf den Ernstfall vorbereiten. Die Chancen sind dann allemal weit höher als wie wenn man derartige Dinge nie trainiert hat. Es ist aber gefährlich zu glauben, dass man sich effektiv auf der Straße verteidigen kann nur weil man im Dojo ein paar Standardaktionen einstudiert hat...natürlich kann ich nicht wissen, wie ich mental in einer bedrohlichen Situation reagiere. Wenn ihr davon ausgeht, dass man dergleichen psychisch nicht durchsteht, warum trainiert ihr dann noch ?
Wenn der Ernstfall dann tatsächlich eintritt, wird man jedenfalls überrascht sein, wie der Körper von selber reagiert (sh. Sebastians Erlebnis). In einer realen Situation ist eher Spontanität und Anpassungsfähigkeit gefragt, da sich die Lage in einem Sekundenbruchteil gänzlich ändern kann. Wirklich viel Möglichkeit zum Nachdenken hat man jedenfalls mit Sicherheit nicht.
Hallo Oss,
Weil richtiges Training dabei hilft psychisch stärker zu werden und dann doch richtig zu reagieren. Man sollte trotzdem realistisch sein und auch Angst haben.Original geschrieben von DieKlette
natürlich kann ich nicht wissen, wie ich mental in einer bedrohlichen Situation reagiere. Wenn ihr davon ausgeht, dass man dergleichen psychisch nicht durchsteht, warum trainiert ihr dann noch?
Ich weiß nicht, es ist wirklich sehr leicht Ratschläge aus der Distanz zu geben. Einerseits können bestimmte Techniken eine Panik beim Angreifer auslösen - womit er noch aggressiver wird, andererseits kann man nicht immer in die "Klöten" fassen oder Ellenbogentechniken machen. Du kannst keinen Ellenbogen bringen, wenn der Angreifer vor Dir steht, Du kannst keine Weichteile fassen, wenn er die Beine sehr zusammen hat oder gut steht/kniet.Aber es gibt Dinge, die funktionieren einfach.
Und wenn man im Schwitzkasten gehalten wird kann man dem anderen immer noch mit einer Hand die Klöten abquetschen.
Ich selbst habe bisher noch keine nennenswerten Auseinandersetzungen erlebt. Meist läßt sich alles mit Worten und richtigem Verhalten deeskalieren. Das einzige Mal das ich in Bedrängnis gekommen bin, war bei einem Frauen SV Seminar, das ich selber geleitet habe: Die Frauen sollten eine bestimmte Taktik anwenden (die auch noch super einfach ist) und haben mich und meine beiden Assistenten damit durch die Halle gejagt. Wir hatten jeder eine große Pratze vor dem Kopf und waren danach doch total voll Angstschweiß. Ich konnte richtig spüren wie die Panik ausbrach. So geht das manchmal...
Lg, Falko
www.oikomi-ryu.de
Gehen wir mal davon aus, dass ich echt geladen wäre. Wenn ich dann mit einer Schlagkombination auf einen nichtrainierten losgehe, dann möchte ich nicht in seiner Haut stecken. Abgesehen davon bin ich VK Kämpfer und kein Dojo Theoretiker. Foglich habe ich doch eine gewisse Routine. Und diese gibt Sicherheit und Härte.
Das sollte für Halbstarke reichen. Etwas anderes ist ganz klar, wenn man von einem echten Psycho angegriffen wird. Dann Gnade einem Gott. Oder viel besser, man hat gute Joggingschuhe an .
Mit Respekt
Oss
Julian
Ist nicht auch ein "Vollkontaktkämpfer" solange "Dojotheoretiker" wie sich seine Erfahrungen nur auf eben dieses oder auch den Ring oder das Gym beziehen...?Abgesehen davon bin ich VK Kämpfer und kein Dojo Theoretiker.
Doch, genau das ist er. Ich trainiere auch recht realitätsnah und dennoch bin ich sicher, dass es im Ernstfall erstmal ganz anders aussieht, wie ich es eingangs anhand meines Onkels beschrieben habe.
mfg,
Luggage
Verwechsle nicht Dojo und Straße. Dies kann zu unangenehmen Überraschungen führen. Ob VK oder nicht ist hierbei absolut ohne Belang.Abgesehen davon bin ich VK Kämpfer und kein Dojo Theoretiker. Foglich habe ich doch eine gewisse Routine. Und diese gibt Sicherheit und Härte.
Also man kann durchaus Ellbogentechniken einsetzen, wenn der Gegner direkt vor dir steht. Das gibt es jedenfalls im Shotokan Karate dass ich betreibe und funktioniert im absoluten nahbereich sehr gut da solch ein Schlag kaum abzuwehren, sehr schnell und sehr hart sein kann.Original geschrieben von FalkoZ
Ich weiß nicht, es ist wirklich sehr leicht Ratschläge aus der Distanz zu geben. [...] ...andererseits kann man nicht immer in die "Klöten" fassen oder Ellenbogentechniken machen. Du kannst keinen Ellenbogen bringen, wenn der Angreifer vor Dir steht, Du kannst...
Lg, Falko
@Sai
Warum soll eine Ellbogentechnik schwerer abzuwehren sein als eine andere Technik? Ich denke, dass Techniken in der Nahdistanz generell schwerer abzuwehren sind, da das Auge nicht genug Zeit zum Erkennen des Angriffes hat und man somit zu spät reagieren würde. Deswegen nimmt man bei Systemen die auf Nahkampf spezialisiert sind, mit dem Körper des Gegners Kontakt auf ("Klebende Hände", etc) um somit auf jede Spannungsänderung beim Gegner sofort reagieren zu können.
Bezüglich der Effektivität von Ellbogentechniken fehlen mir leider Erfahrungswerte. Im Kyokushin sind sie zwar (zum Körper) erlaubt, aber ich kann mich nicht erinnern, sie jemals bei einem VK-Kampf gesehen zu haben. Ich denke, dass Ellbogentechniken zwar recht wuchtig sind (wenn die Kraftverbindung zum Rumpf vorhanden ist), aber die Endgeschwindigkeit wohl doch zu gering ist, um beim Gegner Schockwirkung zu erzielen.
Also einmal ist der "Überraschungseffekt" bei einer Ellbogentechnik (vielleicht sogar in einer Kombination) sehr viel höher, zum anderen ist der Ellbogen sehr einfach acuh vom "Laien" einsetzbar, da nicht die Gefahr besteht sich bei einem Schlag die Hand zu verletzen (kommt häufiger vor als man denkt, auch wenn man aus amerikanischen Äktschnfilmen anderes gewohnt ist ).
Bei Selbstverteidigungssystemen wie dem Krav Maga kommt sowas soweit ich weiß auch häufig zur Anwendung.
Das mit der Geschwindigkeit etc. kann ich kaum nachvollziehen, da das eigentlich auch eine Frage des Trainigs ist. Natürlich werden solche Schläge (im Karate etc) wenig bis gar nich trainiert, aber als Empi und in Katas findet man sie häufig.
Das in der Nahdistanz Schläge im Allgemeinen schwer abzuwehren sind stimmt natürlich, bevor ich zu nem Ellenbogeschlag ansetze würd ich den Gegner wohl eher an mich ziehen und mein Knie einsetzen, denn im Bein hat man meist noch etwas mehr Kraft als in den armen
Servus!
@Weudl:
Ellenbogen zum Körper sind auch nicht so sinnvoll, da müsste man sich schon vorher hinknien... Ellenbogen würde ich nur gegen den Kopf oder gegen das Genick einsetzen, oder auch gegen den Rücken, wenn der Gegner vorne übergebeugt ist.
mfg,
Luggage
@Sai
Die Sache mit dem geringeren Verletzungsrisiko bei Ellbogentechniken ist sicher richtig. Allerdings gibt es natürlich im Ellbogenbereich auch äußerst empfindliche Stellen.
Die Sache mit der Geschwindigkeit war so zu verstehen, dass man bei Ellbogentechniken (oder auch bei Schulterstößen) nicht mit dem selben Peitscheneffekt arbeiten kann, wie zB bei Uraken. Daher ist die Geschwindigkeit an der Auftreffstelle bei Ellbogentechniken geringer und somit auch die Schockwirkung.
@Luggage
Ellbogen gegen den Körper gibt auch ohne abzuknien durchaus Sinn. Ein Empi gegen den Bizeps oder gegen das Brustbein sind äußerst unangenehme Techniken. Beim Rücken muss man schon sehr genau wissen, wohin man den Oroshi Empi zu richten hat um entsprechende Wirkung zu erzielen.
Aber natürlich hast Du recht, dass Empi zum Kopf weit effektiver ist (das gilt allerdings für alle anderen Techniken ebenso...).
Dass man im Kyokushin kaum Empi zu sehen bekommt, liegt wahrscheinlich eher daran, dass die dort übliche Distanz dafür immer noch zu groß ist. Beim Muay Thai sieht man sie doch häufiger, da man dort auch clinchen darf...
@Weudl:
Also gut, es gibt da ein paar Ellenbogenversionen, die man auch gegen den Oberkörper richten kann, allerdings sind diese nur für kleinere Schockeffekte sinnvoll, Brecher dürften sie nur in den seltensten Fällen sein, wärend du mit dem Ellenbogen im Gesicht den Kiefer rausschießen kannst.
Dass Techniken gegen die Schaltzentrale effektiver sind stimmt wohl, allerdings kann ein guter Magentreffer auch sofort außer Gefecht setzen. Ganz zu schweigen von den primären Geschlechtsorganen... aber wir sind ja sportler
Gibt's eigendlich im Kyokushinkai keinen Clinch? Wie ist denn grob das Reglement (interessiert mich als MTler mal)?
mfg,
Luggage
@Luggage
Keine Frage, dass ein Chudan Empi mit einem Jodan Empi in punkto Effizienz nicht mithalten kann. Aber ein Treffer auf den Bizeps oder andere Muskelgruppen kann dazu führen, dass man die Kontrolle über die entsprechende Gliedmaße verliert und dies kann sehr wohl kampfentscheidend sein.
Die Wettkampfregeln im Kyokushin unterliegen irgendwie einem permamenten Wandel. Was zur Zeit aktuell ist, kann ich Dir leider nicht im Detail sagen.
Früher gab es keine Gewichtsklassen und es war so in etwa alles erlaubt. Dann hat man irgendwann die Armtechniken zum Kopf verboten. Dann wurden auch Techniken mit der offenen hand zum Körper untersagt und Greifen und Klammern war nur noch für 3 Sekunden zulässig. Ich denke heute ist es sogar schon so weit, dass es verpönt ist, beim Kämpfen überhaupt noch die Hände zu öffnen. Allerdings gibt es seit Oyamas Tod mehrere Richtungen im Kyokushin und diese dürften sich untereinander auch ein wenig unterscheiden.
Das Kyokushin von Bluming ist einen etwas anderen Weg gegangen und hat Wurf- und Hebeltechniken (wieder) integriert.
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