Überfall

[Friede]

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...214963,00.html
hm, dieser Text stimmt mich schon sehr nachdenklich. Nicht nur, dass alles was ne andere Meinung hat verunglimpft, genötigt, beschimpft und sogar zusammengeschlagen wird, sonder, dass die das auch noch "professionell trainieren".

Ausserdem wird natürlich (zu Recht) ein grosses Mordio angezettelt, ist das Opfer ein bisschen bekannter, aber bei irgendwelchen Punks, Menschen anderer Herkunft, Religion, Hautfarbe gibts höchstens n Zweizeiler...
naja.

irie

[Mr.Fister]

das sowohl linke als auch rechte schläger kk trainieren ist doch nit unbedingt was unbekanntes - macht doch auch irgendwie sinn, wenn du eh leute verprügeln willst, aus welchen gründen auch immer, dann auch möglichst effektiv - auch wenn das wohl nicht ganz im sinne der kk-erfinder sein dürfte...

fister

[Jibaku]

aber bei irgendwelchen Punks, Menschen anderer Herkunft, Religion, Hautfarbe gibts höchstens n Zweizeiler...
naja.

Diese Aussage halte ich aber auch für sehr "na ja".
Ich bin der festen Auffassung, daß auch ein deutscher, männlicher, verheirateter (nicht homosexueler), weißer und auch sonst keiner Randgruppe zugehöriger "Durchschnittsbürger" wenn er einen leichten Schlag, zumindest so leicht daß er den Täter danach noch verfolgen kann, auf den Kopf bekommt, kaum einer Zeitung mehr Wert sein wird als o.g. Zweizeiler.
Ich bin sogar umgekehrt vielmehr der Auffassung, daß gerade Gewalt gegen Randgruppen (Ein Scheißwort) viel eher eine Nachricht wert ist, weil sie nämlich neben der eigentlichen Gewalttat Rückschlüsse auf eine politische, rassistische oder religiöse Motivation nahe legt.

Und letztlich muß man sich auch den Nachrichtenwert einer Meldung vor Augen führen, so schlimm eine Gewalttat für den betroffenen sein mag, so gering ist das Interesse für einen Münchner wenn jemand in Hamburg verprügelt wird, es sei denn gemeingesellschaftliche Entwicklungen ließen sich daraus erkennen.
Selbst eine eifersüchtige Ehefrau die ihren Mann in München erschießt ist doch für einen Hamburger eher uninteressant, sollte das aber dem Kanzler passieren, wüßte ich es schon gern...

[Friede]

Ich bin sogar umgekehrt vielmehr der Auffassung, daß gerade Gewalt gegen Randgruppen (Ein Scheißwort) viel eher eine Nachricht wert ist, weil sie nämlich neben der eigentlichen Gewalttat Rückschlüsse auf eine politische, rassistische oder religiöse Motivation nahe legt.

Da bin ich aber nicht deiner Meinung. Klar wäre/ist die Gewalttat an "Randgruppen" eine Nachricht wert, ist sie aber oftmals nicht....nur wenn sie sich in kurzer Zeit häufig wiederholen oder sonstwie auf sie aufmerksam gemacht wird (z.B. das Engagement von "Brothers Keeper" für Adriano).

Und letztlich muß man sich auch den Nachrichtenwert einer Meldung vor Augen führen, so schlimm eine Gewalttat für den betroffenen sein mag, so gering ist das Interesse für einen Münchner wenn jemand in Hamburg verprügelt wird, es sei denn gemeingesellschaftliche Entwicklungen ließen sich daraus erkennen.

Ich glaube jede Gewalttat von Extremisten dürfte seinen Nachrichtenwert haben, denn meistens richten sich diese Extremisten zwar gegen andere "Gruppierungen", doch früher oder später können sie zu ner Bedrohung für das ganze Land werden und dann spielts keine Rolle mehr ob du Münchner oder Hamburger bist. Vielleicht ist das noch nicht unmittelbar der Fall, doch schau dir doch den 11.September als Beispiel an...die Terroristen waren auch nicht alle in den USA wohnhaft, und dennoch richtete sich der Anschlag gegen die US Bürger...ich hoffe du verstehst mich einigermassen, ist noch schwierig zu erklären...für mich hört sich deine Aussagen ein wenig an wie "aus dem Auge aus dem Sinn".

Eigentlich war das gar nicht meine Hauptaussage...ich wollte mit dem Thread nur auf die Tatsache hinweisen, dass offensichtlich Rechte gezielt "KK" betreiben, um ihre "Gegner" verhauen zu können.
Nun, bis jetzt wusste ich das nicht oder habs nicht bewusst wahrgenommen. Wollte es euch einfach nicht vorenthalten zumal es doch im krassen Gegensatz zu den Grundsätzen vieler wenn nicht aller KK steht.

irie

[Hausmeister]

Der Spiegel schrieb:
Beim Verteilen von Flugblättern hat ein polizeibekannter Rechtsradikaler den Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele in Berlin mit einer Teleskopstange niedergeschlagen.[...]
Den Mann, der ihn schließlich mit einer Teleskopstange in den Nacken direkt unter dem Schädelansatz schlug, hatte Ströbele gar nicht gesehen. "Er muss von hinten gekommen sein und schlug gleich zu", sagte Ströbele[...]
Dann ging alles sehr schnell. Der 35-jährige Täter flüchtete zu Fuß, Ströbele verfolgte ihn.[...]

Dann hat Ströbele ein Riesenglück gehabt, oder? Wenn der Typ seinen Schlagstock "richtig" benutzt hätte, hätte es für Ströbele schlecht ausgesehen. Verstehe ich das richtig, der Angreifer hatte einen dieser Teleskop-Schlagstöcke mit Kugel am Ende, hat ihm den ins Genick geschlagen und Ströbele ist da fast heil wieder rausgekommen?

[Mr.Fister]

ede,

genau darüber hab i mich auch gewundert - erst hies es der typ is experte für schlagwaffen und kk und bildet darin die rechten schläger aus und dann isser nit im stande dem ströbele überraschend von hinten so eine mit seinem asp reinzudrücken, dass er ih nit verfolgen kann... irgendwie passt das nit richtig zusammen ...

fister

[Tronix23]

Alles sehr eigenartig, ich habe noch nie gesehen das ein 63 Jähriger Anzugsträger einen aus der Rechten Szene bekannten Schläger nachläuft.
Erstrecht nicht wenn dieser zuvor mit einen ASP niedergeschlagen (Angeblich) wurde.
Was mich am meisten jedoch wundert, das laut Polizei dieser Schläger auch noch als KK-Sportler bekannt sein soll. Ich will ja wirklich nicht übertreiben aber jeder Modern Arnis Schüler der gerade mal ein Jahr im Verein trainiert, der könnte seinen Gegner mit einer Waffe, erst recht mit einen ASP, entgültig außer Gefecht setzen.

Ich bin der Meinung wir werden viel zu sehr von der PR beeinflusst.

Gruß
Tronix23