Selbstverteidigung gegen Messerangriffe:- Christian Braun
„Nicht für die Straße geeignet, 11. Januar 2006
Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent aus München Deutschland
2Punkte für die hübschen Bilder und den Preis. Der Inhalt läßt sehr zu wünschen übrig. Der Autor erklärt kurz die Arbeitsweise des Gehirns und leitet daraus Ratschläge für das Training ab. Ich hab mit einem Mediziner darüber gesprochen. Es ist einfach gesagt Unsinn was er da schreibt. Der Autor tut so als ob der Messerangreifer nur aus Arm und Messer besteht. Er spielt sich nur mit dem Messerarm, oft in mehreren aneinandergereihten Aktionen, dabei tanzt er um den Angreifer herum, während der stillsteht und zuschaut. Was verwunderlich ist, er krümmt dem Angreifer kein Haar dabei, entwaffnet ihn und fixiert ihn schließlich am Boden. An einer Stelle des Buches braucht er dafür 12 Aktionen. Man kann das in einem Wort zusammenfassen: Ballroom dancing. Für mehr taugt das auch nicht. Seine Techniken, Vorgehensweisen und Ratschläge sind wenig durchdacht und beruhen meiner Meinung nach auf Wunschdenken und schlampigen Fehlinterpretationen. Er macht sich nicht die Mühe seine Behauptungen wirklich zu belegen. Wer sich als Normalbürger gegen einen Messerangriff behaupten möchte sollte das Krav Maga Buch über die Selbstverteidigung gegen Angriffe mit Waffen lesen. Die Israelis spielen sich nicht mit dem Angreifer. Die schalten ihn aus, ohne Verzierungen, ohne Spielereien, hart, einfach und schnell. Für noch besser halt ich das Buch von Hock Hochheim: "Unarmed versus the knife". Dieser Autor läßt sich nicht von irgendwelchen Modekampfkünsten beeinflussen. Er beschränkt sich auf das Wesentliche und Vernünftige. Er gibt der friedfertigen Frau oder Mann auf der Straße eine Sicherheit und eine Erfolgsaussicht, die ich in anderen Büchern vermisse. Zu mir selber: Ich trainiere seit 32 Jahren Taekwon Do, bin TKD Lehrer seit 25 Jahren und geb Selbstverteidigungskurse für Frauen.“
Quelle: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...390117-4092265
Chisau`s Meinung: Gerade weil es um SV geht, und ein Messerangriff absolut lebensgefährlich ist, kritisiere ich dieses Buch heftig. Zu verspielt, der „Selbstverteidigungssport“ steht im Vordergrund , die realistische Umsetzung aber leidet darunter. Deshalb schließe ich mich obiger Leserrezension weitestgehend an, die anderen oben genannten Bücher kenne ich nicht und kann mir kein Urteil darüber erlauben.
@Den Buchautor: Finde dein grappling Buch sehr gut und würde es weiterempfehlen, die SV gegen Messerangriffe halte ich aber für absolut misslungen. Nix für ungut. Sorry.
Eure Meinung zur Verteidigung gegen Messerangriffe bzw. diesem Buch?
Es sollten sich in diesem Forum einige Leute befinden ,die wirklich Ahnung davon haben.