Die Idee von dem Japanisch Kurs im Judo - Abteil finde ich super und auch sehr lehrreich. Vor allem für den Einstieg.
Ich persönliche würde gerne meine bescheidenen Chinesisch Kenntnisse mal niederschreiben.
Zum einen um euch was beizubringen, zum anderen um mich durch eure Fragen zum lernen zu bewegen. Falls etwas unklar oder falsch sein sollte, so korrigiert mich bitte. Und alle, die chinesisch sprechen, sollen mir doch bitte eine PN schicken. Wie gesagt: Ich kann chinesisch grob.
Meine Intension ist auch, jeden Tag vlt eine neue Vokabel reinzuschreiben. Erscheint wenig? Überlegt mal: Wie weit kommt man im Deutschen, wenn man 356 Wörter beherrscht? Man kann auf jeden fall was beim Bäcker bestellen und einkaufen.... Natürlich werde ich auch besten Wissens und Gewissens einige Verhaltensweisen, bzw. Bräuche, Philosophien reinstellen, allerdings nebensächlich. Was wichtig ist: Lieber regelmäßig eine Vokabel am Tag lernen, anstatt einmal im Monat alle 30! Es handhabt sich hier wie mit der Kampfkunst: Steter tropfen hölt den Stein.
Also, was häufig als "sehr schwer" deklariert wird, ist die Aussprache. Meine Meinung nach ist sie nicht allzu kompliziert. Und für grobe Sachen ist sie auch nicht wichtig. Damit meine ich allerdings die Aussprache der 4 Töne. (kommt gleich). Wer anderer Meinung ist, der soll mich bitte aufklären. Meine Erfahrung ist aber, dass man verstanden wird. Perfekt ist es natürlich, wenn man es deutlich ausspricht, aber die meisten können sich vorstellen, was man meint. Zudem habe ich einige Zeit mit einem chinesen aus Shanghai schriftlich gechattet - ohne Lautzeichen des Pinyin! - der hat auch alles verstanden.
Info: Ich schreibe alles im Hinyu Pinyin, das der westlichen Sprache angeglichen worden ist.
Die 4 Laut sind folgende (das wort dient nur zur Übung)
mà: hier wird mit der Stimme nach unten gegangen. Ähnlich wie in "hm", die stimme fällt ab
mā: Der Ton bleibt gleich, gleichmäßig gesprochen
mă: Man geht mit der Stimme runter und dann wieder rauf, ähnlich "aha"
má: Man schwellt stimmlich an, wie in "la" des Gesangs..."lalalalaaa!" (unter der Dusche üben. kleiner scherz am Rande)
Ok, das waren die 4 Töne. Das, was viele (auch ich) als schwer ansehen, sind die versch. bedeutungen: Mutter, Hanf, Pferd, schimpfen (von oben nach unten). Aber es ist ein Unterschied vorhanden: Wenn vor mir ein Pferd steht, wird kaum jemand denken, dass ich sage: "ich mag Hanf". Oder? (nein, er wird denken: "ich mag mutter")
Ein anderer Fakt ist die Aussprache der Laute - wirklich wichtig! Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Aussprache die wichtigste ist - ansonsten stößt man auf taube ohren. Chinesen empfinden es wahrscheinlich als wenn jemand anders "pagehn" sagt: er meint packen, ist aber schwer verständlich.
Das x im Chinesischen wird ähnlich dem deutschen vergleichbar scharfen s in dem wort "sitzen" ausgesprochen. man kann es fast mit einem ß und z aufeinander folgend vergleichen. ßz (so nannte man früher das heutige scharfe s (ß), deswegen die umständlich umschreibung). Da dies klar ist wie ßz. Die Zunge ist bei der Aussprache an den Schneidezähnen vorne.
das j wird ausgesprochen wie in "Jeep"
bei dem q ist die Aussprache wie beim "J", nur dass der buchstabe aspiriert, d.h. ausgehaucht wird. Einen vergleichebaren Buchstaben gibt es - denke ich - nicht.
das z wird scharf wie in ziege ausgesprochen
das c wird glecih wie z, nur zusätzlich aspiriert ausgesprochen
zh wird wie in "mudschadscho ( muchacho, span.)" ausgesprochen.
das ch wie in "Klatsch"
das y wie ein j in "janosch"
Das waren - denke ich - die wichtigsten Fakten.
Hier die ersten Basics:
Danke: Xiéxie
Bitte: Qĭng
hallo (guten tag): Nĭ Hăo!
tschüss (auf wiedersehen: Zàijiàn!
Zaijian! Viel Spaß!