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Thema: was ist Buddhismus

  1. #61
    malice Gast

    Standard

    Nein, ich werde weder spezifizieren noch Fallbeispiele darlegen.
    Du bist sehr gebildet und sehr jung. Bei Dir muss noch einiges wachsen.
    In ein paar Jahren wirst Du die Dinge klarer und praktischer sehen. Du wirst Deine Erfahrungen machen, gute und schlechte. Und irgendwann wirst Du reif genug für eine tiefere und ernsthaftere Diskussion sein. Ich kenne die Theorie. Aber ich kenne auch die Praxis (das echte Leben), und es ist nicht alles so einfach wie es in Büchern steht.

  2. #62
    BotschafterKosh Gast

    Standard

    mkay.
    Gruß & *wink*

  3. #63
    malice Gast

    Standard

    Was bedeutet "mkay" bei euch Amis?
    "mkay" ist mir zuerst bei South Park aufgefallen

    Gruß und *zurückwink*

  4. #64
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    Das finde ich etwas schwach, Malice, jetzt mit dem "Du bist zu unreif"- Totschlagargument zu kommen.

    Soweit ich die Geschichte verstehe, hat Buddha seine Lehre entwickelt, um Menschen von ihrem Leid zu erlösen. Der Weg dahin ist, die Realität zu 'durchschauen', mittels Meditation seine Wahrnehmungsprozesse zu analysieren und die Ungeteiltheit der Welt, also die (künstliche) Disjunktion zwischen Innen- und Aussenwelt aufzuheben.

    Darauf bezieht sich auch BotschafterKosh, und da ist wohl nix falsch dran.

    Dass sich unsere alltäglichen Probleme gerade auf diese Trennung beziehen, Therapeuten immer nur Ichbilder basteln, die in er nächsten 'neuen' Situation schon nicht mehr funktionieren, ändert daran nichts, bestätig nur, dass es einen anderen Weg geben muss, sein Ich mit der Welt zu harmonisieren.

  5. #65
    malice Gast

    Standard

    Es ging um Heilung psychischer Probleme durch Buddhismus.
    Wer möchte gehe in ein Bezirkskrankenhaus und heile ein paar Leute!
    Ich habe mich wirklich sehr intensiv mit der Materie beschäftigt.
    Das mit dem unreif war weder beleidigend noch ein Totschlagargument.
    Es ist einfach die Wahrheit. Botschafter Kosh weiß sehr viel und ist vermutlich tief drin im Stoff, aber nur theoretisch.
    Praktisch können buddhistische Methoden psychische Erkrankungen verschlimmern. Und das mein ich ganz ernst. Da helfen nur noch Medikamente, oft sogar lebenslang.
    Wer ernsthaft rät anstatt zum Arzt zu gehen zu meditieren handelt extrem fahrlässig.
    Ich möchte niemanden verletzen. Jeder kann glauben was er will.

  6. #66
    kinkon Gast

    Standard

    Es gibt ja im Buddhismus sehr, sehr viele Lehrer (Lamas) in den verschiedenen Richtungen des Buddhismus. Ein mir bekannter Lehrer hat bei seinen Vorträgen auch immer wieder darauf hingewiesen, dass man mit emotionalen Problemen zum Therapeuten gehen soll. Buddhismus sei etwas für Leute, denen es schon gut ginge und Befreiung aus dem Leid, bedeute nicht Befreiung von unseren Wehwehchen, sondern Erleben eines Zustandes, in dem der normale Zustand des Menschen im Vergleich als Leid bezeichnet werden könne, desweiteren Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburt, der Krankheit, Alter und Tod nach sich zieht.

    Ich denke auch, dass Meditation Probleme mit sich bringen kann bei Menschen mit Störungen, besonders, wenn nicht richtig meditiert wird.

    EDIT: Im Grunde genommen geht es um´s Loslassen, dass, was jeder tut, der nicht in ernsthaften emotionalen Schwierigkeiten steckt.
    Geändert von kinkon (23-05-2006 um 17:45 Uhr)

  7. #67
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    Hey Malice, ich versteh' Deinen Standpunkt, aber das ist eben auch nur die halbe Wahrheit! Aus 2jähriger Tätigeit in der Psychiatrie weiß ich, wieviele Psychokarrieren da erst BEGINNEN!

    Und wenn sie sich einmal in die Obhut eines 'Spezialisten' begeben haben, kommen viele gar nicht mehr auf die Idee, sich selbst helfen zu können.
    Du kommst zum Seelendoktor und der erzählst Dir was von Borderline, frühe Störung, exogene Depression oder Psychose, gibt Dir Zyprexa, Haldol oder sonstwas, und dann? Geht's Dir besser? Bist Du geheilt?

    Wenn Du mit der Wirklichkeit nicht zurecht kommst, versuche doch, ihr auf die Schliche zu kommen, sie zu ertappen, Dich nicht als 'Opfer' der Umstände zu verstehen, und da kann der Buddhismus mit seiner Weltsicht sicher helfen. Das hat nix mit Räucherstäbchen und Teegruppe zu tun (das weißt Du auch, ist nicht persönlich gemeint).

    Unsere Therapiebereitwilligkeit hat glaube ich mit der anerzogenen Konsumhaltung zu tun und der Abgabe von Verantwortung an Spezialisten. Nur das diese Dir eine Realität erklären und heilen sollen, die grundverschieden von Deiner eigenen ist- und sich auch noch permanent verändert! Wie soll das gehen?

  8. #68
    Siddhartha Gast

    Standard

    für mich ist der theravada-buddhismus eine lehre, welche den übergang vom tier zum (über)menschen weist. da die konsequente anwendung das rationale denken fördert (wodurch wir uns ja von den meisten anderen tierarten unterscheiden) und die animalische/unterbewusste trieb/emotionssteuerung aushebelt.

  9. #69
    spacelord Gast

    Thumbs up

    Ich kenne mich mit der Theravada Tradition im Speziellen nicht aus, dewegen weiß ich nicht, ob sich mein Verständnis der buddhistischen Lehren damit deckt.

    Zitat Zitat von Siddhartha Beitrag anzeigen
    da die konsequente anwendung das rationale denken fördert
    Impliziert rationales Denken nicht gerade, dass Anwenden von gedanklichen Schemata/Mustern im Gegensatz zum einfachen Wahrnehmen dessen was ist. Das ist wahrscheinlich Theravada spezifisch und scheint anderen Richtungen, z.B. den großen Zen-Schulen zu widersprechen. Über mehr Infos zur Bedeutung des rationalen Denkens würde ich mich freuen.

    Zitat Zitat von Siddhartha Beitrag anzeigen
    und die animalische/unterbewusste trieb/emotionssteuerung aushebelt.
    Zuerst einmal finde ich die Gleichsetzung von animalisch=unterbewusst, trieb=emotion problematisch. Dazu sollte vielleicht ein Neurologe, oder jemand, der auf dem Gebiet fit ist Stellung nehmen. Soweit ich weiß, wird mittlerweile angenommen, dass höhere kognitive Fähigkeiten auf grundlegenden Emotionen aufbauen.

    Das Aushebeln von Triebfedern, die unser Handeln unbewusst stark beeinflussen, hat bestimmt einen hohen Stellenwert. Hier stellt sich wieder die Frage, wie das geschieht, ob dies direkt durchc betotn rationales Handeln oder durch Achtsamkeit geschieht.

    Interessant, es scheint ja recht gravierende Unterschiede zwischen den unterschiedlichen buddhistischen Schulen zu geben.

    Der Thread könnte noch echt spannend werden.

  10. #70
    Siddhartha Gast

    Standard

    Zuerst einmal finde ich die Gleichsetzung von animalisch=unterbewusst, trieb=emotion problematisch.
    ich hätte mich besser ausdrücken sollen, das sollte heissen :
    animalische trieb(sex...) und emotionssteuerung(angst, wut, hass, aggressivität/arterhaltung, liebe(im partnerschaftlichen sinne), individuelle kompensationsdränge (was auch die negativen facetten (wenn man etwas nicht erreicht, was man sich wünscht - also trauer, verzweiflung...) und die begleit/folgeerscheinungen (wie stress, zwangsstörungen, dissoziale verhaltensweisen, depressionen, posttraumatische...) beinhaltet-).
    das unterbewusstsein ist ein teil/eigenaspekt.

    Dazu sollte vielleicht ein Neurologe, oder jemand, der auf dem Gebiet fit ist Stellung nehmen. Soweit ich weiß, wird mittlerweile angenommen, dass höhere kognitive Fähigkeiten auf grundlegenden Emotionen aufbauen.
    jupp. du bekommst einen input, der wird im gehirn unter berücksichtigungnahme deiner prägung ausgewertet und daraufhin werden je nach dem entsprechende botenstoffe ausgeschüttet, die dann direkt oder indirekt die reaktionen (das was einem als handlung erscheint) vorantreiben.

    Das Aushebeln von Triebfedern, die unser Handeln unbewusst stark beeinflussen, hat bestimmt einen hohen Stellenwert. Hier stellt sich wieder die Frage, wie das geschieht, ob dies direkt durchc betotn rationales Handeln oder durch Achtsamkeit geschieht.
    sowohl als auch. die konzentration wird auf die rationale analyse (@backgrounds, auswirkungen...) gerichtet. das setzt verständnis und einsicht voraus (kurz 8facher pfad, damit man die achtsamkeit nicht auf "unwürdigenswerte" dinge richtet).

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