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Thema: Mensch=Mensch?!

  1. #1
    Kouhei Gast

    Question Mensch=Mensch?!

    Hallo zusammen,

    angeregt durch diverse Disskusionen hier im Forum (unter Anderem die Älteren über die Todesstrafe) würde ich gerne mal Eure Meinung hören.
    Ich bin mir der Problematik dieses Themas durchaus bewusst, und ich weiss das meine Meinung äusserst kontrovers ist, und sie sicher auf jede Menge Wiederstand stossen wird. Trotzdem versuche ich sie Euch so gut wie möglich zu erklären.

    Oft fällt in Disskusionen, ja das Argument, das jemand ja ein Mensch sei, und man darum so und so handeln müsse. zB: im Thread: "Proof (D12) wurde erschossen", wobei ich diesen eigentlich nicht als Beispiel nehmen sollte, da die darin vorkommende Person, eigentlich noch ein äusserst "friedfertiger" Zeitgenosse im Gegensatz zu anderen Individuen ist...

    Meine Frage an Euch ist Folgende: "Was ist für Euch ein Mensch?"

    Was versteht ihr darunter, versteht ihr unter einem Menschen, alles was die materielle und körperliche Form des "Homo sapiens" besitzt?
    Doch wenn das für Euch ein Mensch ist, was unterscheidet denn diesen von einem Tier? Die reine körperliche Hülle, ist blosse Materie, wie bei jedem anderen Lebewesen auch.
    Definiert ihr dann einen Mensch über seinen Geist, sein Handeln und sein Schaffen? Falls ja, müsste es ja dann ein "menschenwürdiges" Handeln und Schaffen geben (ich nehme hier jetzt mal das Verb sein, als Synonym für alles Denken, Fühlen, Handeln, Schaffen ect eines "Homo sapiens") ergo auch ein "menschenunwürdiges" Sein.
    Ok, vielleicht stimmt ihr bis jetzt mit mir überein, doch jetzt kommt der Teil, denn ich eigentlich irgendwie schitzophren betrachte, eine Seite meines Ichs, sagt mir dass dieser Gedankengang so korrekt sei, die andere Seite jedoch wiederspricht, ohne allerdings wirklich stichfeste, meinetwegen auch pragmatische Gegenargumente zu liefern).

    Wenn es denn also "Homo sapiens" gibt, die durch ihr Sein, eben diesen menschenunwürdigen Zustand erreicht haben, gelten sie dann noch als Menschen?
    Krasses Beispiel: Ein mehrfacher Kinderschänder, der seine Opfer auf brutalste Art und Weise misshandelt, gequält und zu Tode gefoltert hat, dabei noch sexuelle Lust, eine Befriedigung seines Geistes erlebt hat, ist das noch ein Mensch?
    Um nochmals auf die vorherige Definition eines Menschen zurückzukommen, wenn ich ihn also durch sein Sein, das ihn ja gerade von einem Tier unterscheidet, beurteile, dann ist dieser "Homo sapiens" doch im eigentlichen Sinne kein Mensch mehr?! Und somit hätte er eigentlich die Behandlung eines Tieres verdient?
    Doch nichteinmal Tiere sind so grausam! Wie soll man denn solche Individuuen behandeln? Wie Menschen, die sich ja eigentlich durch ihre Weisheit von Tieren abheben, oder wie Tiere die so eine Tat jedoch niemals begehen würden? Oder wie Materie? Also einen Gegenstand, eine Maschine, die nur nach der eigenen höchsten Prinzip strebt, ohne Rücksicht auf das Ganze?

    Ehrlich gesagt, will ich diesen Gedankengang gar nicht zu Ende denken, denn wenn ich es mache, komme ich zum Schluss das solche Individuuen nichts weiter als aneinandergereite Materieteilchen sind, die ihre Daseinsberechtigung durch den Schaden am Ganzen verwirkt hat.
    Ergo sollte man dieses Individuum im Interesse des Grösseren, also des Ganzen, der Allgemeinheit ausmerzen.

    Irgendwie erschreckt es mich, dass ich so denke, aber auf eine Art und Weise erscheint es mir dann wieder plausibel. Sind wir Menschen denn so etwas besonderes? Wenn ich mir diese Welt anschaue, dann könnte man irgendwie zum Schluss kommen, dass es wohl das Beste wäre, wenn irgendein Komet auf die Erde stürzen würde und uns alle ausradieren würde.
    Was machen wir? Wir zerstören diesen Planeten immer mehr, die Menschheit degeneriert zunehmend, wir stehen vor immer grösseren globalen Problemen.
    Aber ich weiche eigentlich von meiner Grundproblematik ab, aber das ist ja gerade das Problem bei meinem Gedankengang! Wenn ich wie oben erwähnt weiterdenke, dann ist es zwar für mich logisch nachvollziehbar, stellt aber meine ethischen und moralischen Grundsätze auf den Kopf, die mir wiederum auch logisch erscheinen?! Bitte helft mir!
    Alles eine Frage der Ideologie oder ein vernunfttechnisches Problem?

    EDIT: Bitte spart Euch Beleidigungen oder Ähnliches! Und bitte versucht darauf einzugehen, und liefert auch Argumente! Nicht einfach pures "Ja ist halt so"...
    Blöder Fehler: Individuuen=individuen
    Geändert von Kouhei (19-04-2006 um 16:31 Uhr)

  2. #2
    Savateur Gast

    Standard

    Buchtip zu dem Thema: (den ich an anderer Stelle auch mal gegeben habe ) "Prinzip Mensch"

    http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...639646-0682600

    Grüße
    Stefan

  3. #3
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    Schturrrrgort
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    Standard

    Zitat Zitat von Savateur
    Buchtip zu dem Thema: (den ich an anderer Stelle auch mal gegeben habe ) "Prinzip Mensch"

    http://www.amazon.de/exec/obidos/ASI...639646-0682600

    Grüße
    Stefan
    jep und hab s auch gleich kommen lassen und wenn ich die 460 seiten durchhab, werd ich mich hier nochmal zu wort melden
    www.figure8-ion.de
    "Zecken sind auch nur minderwertiges Geschmeiss"

  4. #4
    Chris bamboozle Gast

    Standard

    Jedes menschliche Wesen, also ein Mitglied der menschlichen Rasse, ist ein Mensch und hat damit für mich Menschenrechte. Er darf also nicht gequält, gefoltert etc. werden. Da kann ich die Grundrechte nur befürworten. Denn wenn es die nicht gäbe, wo kämen wir dann hin? Wer entscheidet, was menschlich ist? Wer entscheidet, was gut ist und was schlecht? Wer entscheidet, wer dazu gehört und wer nicht? Da Unterschiede zu machen, ist sehr gefährliches Denken, denn der, der da richten würde, müsste perfekt sein. Und das ist kein Mensch. Also nehmen wir den Menschen durch die Menschenrechte diese Entscheidungen ab.

    Dass gewisse Menschen dagegen verstoßen und somit im Sinne der Allgemeinheit "neutralisiert" werden müssten finde ich sehr wohl nachvollziehbar! Aber dazu sollte es lebenslanges Gefängnis geben, wo die Menschen wirklich weggesperrt werden und nicht mehr rauskommen. Somit ist die Gemeinschaft geschützt und der einzelne auch noch bestraft.

    Jeder Mensch trägt ein Risiko in sich. Vorsorglich alle Risikofaktoren auszumerzen(wegen andersartigem Denken) müsste in der logischen Konsequenz eigentlich bedeuten, unsere ganze Rasse wegzumachen.

    Im Prinzip ist unser System also sehr gut, nur meines Erachtens zu inkonsequent an einigen Stellen.

    Chris

    PS: Das schliesst natürlich nicht aus, dass meine persönliche Meinung davon natürlich von Fall zu Fall abweichen kann. Wenn jetzt zum Beispiel jemand meine Schwester vergewaltigen und umbringen würde, dann hätte ich sicher auch keine anderen Fantasien als Selbstjustiz, Rache nehmen, Eier abschneiden, kalt machen. Das ist verständlich, aber rational gesehen falsch. Denn ein System, das auf Selbstjustiz basiert ist nunmal schwach und würde zusammenbrechen oder zumindest für viel Leid sorgen.


    edit: Übrigens Tiere sind auch nicht gerade ohne. Die kennen halt sowas wie Gnade nicht. Oder wie Menschen(Tiere?)-Rechte. Bei denen gilt das Recht des stärkeren bzw. das, was Ihnen am meisten bringt.

  5. #5
    malice Gast

    Standard

    Philforum?

  6. #6
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    13.09.2005
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    Standard

    Die Art von Gedanken hat wohl jeder mal in seinem Leben!
    Ich kann nur Sagen alles was Menschen tun ist Menschlich!
    Das Komische ist nur, das wenn zum Beispiel Krieg wäre und du eingezogen wirst auf andere Menschen zu schießen, Dann bekommst du sogar Orden wenn du sehr erfolgreich bist.
    Und wenn du da ein paar Frauen vergewaltigst, na und, solange sie von der andern Seite sind, wen Juckts!
    Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist Ihmo, das Wir direkt über unserer Erfahrungen nachdenken können und nicht nur nach dem "Pfote am Herd verbrannt nie mehr auf den Herd setzte" Prinzip Handeln. wir haben auch Vorstellungskraft und können durchaus unsere Zukunft einschätzen (in einem gewissen Rahmen), das kann das Tier nicht, es Handelt unmittelbar und aus einem direkten wissen heraus, Instinkte!

    Das Problem mit Kinderschändern, Massenmördern und Ko ist doch das diese Individuen auch meist ein Vergangenheit von Missbrauch haben.
    Ohne solche Taten entschuldigen zu wollen, aber wer versagt da nun wirklich der: einzelne der solche Taten begeht? Dann haben wir in dem meisten Fällen eine Kette von Ereignissen die sich vielleicht in einer Familie Hundert Generationen zurück verfolgen läßt ( ist zwar etwas übertrieben aber möglich)
    Oder versagt da die Gesellschaft, die nicht mehr auf den Einzelnen eingeht und seine speziellen Bedürfnisse? Naja, sein Pech, kann man sagen, oder ist es in Wirklichkeit unser Pech?
    Programme die sich mit einzelnen Kindern beschäftigen, das heißt Individuelle Betreuung, haben immer wieder gezeigt das sich auch Sozial schwächere wesentlich besser in die Gesellschaft einfügen und wesentlich weniger Kriminelle Tendenzen entwickeln, als sonst! Komisch! Oder?

    Früher hab ich mir selber Gedanken gemacht, was wenn jemand meine Eltern meine Schwester oder meine Freundin Umbringt, Vergewaltigt usw.
    Auch heute ist es ein Rotes Tuch für mich und mir nicht geheuer, aber ein Gedanke verfolgt mich immer: Was wenn ich genauso handele wie der/die Verbrecher und sie ermorde und das mit Lust und Rachegenus! Bin ich dann auch nur einen Deut besser wie sie????
    Dann können wir wieder zurück zu dem alten Racheprinzip Auge um Auge....
    In manchen Ländern Rotten sich heute noch ganze Familien aus, die befeten sich seit Generationen und keiner weiß mehr warum, Toll mach ich auch...
    Aggression ist ein wesentlicher Bestandteil des Menschlichen Daseins, aber Gewalt muss nicht immer das Resultat davon sein und sollte es auch nicht!
    Mal ganz ehrlich. wenn die Menschheit sooo schlimm wäre dann hätte sie sich schon in der Steinzeit ausgerottet!
    Und was unserer Schädlichkeit auf dieser Welt angeht, ein Meteor vernichtet Mensch, Tier und Pflanzen in Kurzer Zeit, schon ein paar Tausend Jahre Später geht es aber mit dem Leben weiter. Ganz ehrlich weint jemand den Dinosaurier nach? Auf der Zeitskala der Erde sind wir nur wenige Sekunden da, lasst uns doch noch ein bisschen zeit so eine Minute oder so mal schauen was wir dann zustande bringen. schließlich sind wir ja nur Kinder die nicht wissen was sie tun

  7. #7
    DerLachendeMann Gast

    Standard

    Mal ein paar Anregungen von mir zu dem Thema:

    1. Moral, Ethik usw. sind alles vom Menschen geschaffene Gedankenkonstrukte, d.h. sie werden auch immer wieder vom Menschen neu definiert. Sie existieren also nur in Abhängigkeit vom menschlichen Geist. Es spricht also grds. mal nichts dagegen eine neue Moral für sich selbst aufzustellen, wenn man feststellt, dass es für die neue Version einfach die besseren Argumente gibt.

    2. An sich gebe ich dir Recht, was die Kinderschänder usw. betrifft. Die Frage ist nur, wer von uns bereit ist, sich zum Richter aufzuschwingen und die Entscheidung zu treffen, wer es noch verdient hat zu leben, und wer nicht...das halte ich für das entscheidende Problem in dem Zusammenhang.

    3. Tiere sind nicht grausam, nur der Mensch ist grausam. Kein Tier tötet nur als Lust am töten und kein Tier tötet um des "Glaubens" Willen.

    MfG DLM

  8. #8
    Kouhei Gast

    Standard

    Jedes menschliche Wesen, also ein Mitglied der menschlichen Rasse, ist ein Mensch und hat damit für mich Menschenrechte. Er darf also nicht gequält, gefoltert etc. werden. Da kann ich die Grundrechte nur befürworten. Denn wenn es die nicht gäbe, wo kämen wir dann hin? Wer entscheidet, was menschlich ist? Wer entscheidet, was gut ist und was schlecht? Wer entscheidet, wer dazu gehört und wer nicht? Da Unterschiede zu machen, ist sehr gefährliches Denken, denn der, der da richten würde, müsste perfekt sein. Und das ist kein Mensch. Also nehmen wir den Menschen durch die Menschenrechte diese Entscheidungen ab.
    Ja, da muss ich dir Recht geben! Die Menschenrechte zwar nicht als die Beste, aber als eine praktikable Lösung, so hab ichs noch nicht gesehen...

    Dass gewisse Menschen dagegen verstoßen und somit im Sinne der Allgemeinheit "neutralisiert" werden müssten finde ich sehr wohl nachvollziehbar! Aber dazu sollte es lebenslanges Gefängnis geben, wo die Menschen wirklich weggesperrt werden und nicht mehr rauskommen. Somit ist die Gemeinschaft geschützt und der einzelne auch noch bestraft.
    Provokante Frage, warum nicht getötet?

    Jeder Mensch trägt ein Risiko in sich. Vorsorglich alle Risikofaktoren auszumerzen(wegen andersartigem Denken) müsste in der logischen Konsequenz eigentlich bedeuten, unsere ganze Rasse wegzumachen.
    Ich spreche nicht von vorsorglich! Eher nach-vor-sorglich, also nach wiederholtem Male.

    Im Prinzip ist unser System also sehr gut, nur meines Erachtens zu inkonsequent an einigen Stellen.
    Ja! Sehr inkonsequent...

    Chris

    PS: Das schliesst natürlich nicht aus, dass meine persönliche Meinung davon natürlich von Fall zu Fall abweichen kann. Wenn jetzt zum Beispiel jemand meine Schwester vergewaltigen und umbringen würde, dann hätte ich sicher auch keine anderen Fantasien als Selbstjustiz, Rache nehmen, Eier abschneiden, kalt machen. Das ist verständlich, aber rational gesehen falsch. Denn ein System, das auf Selbstjustiz basiert ist nunmal schwach und würde zusammenbrechen oder zumindest für viel Leid sorgen.
    Nein, ich bin absolut gegen Selbstjustiz! In jedem Falle!


    edit: Übrigens Tiere sind auch nicht gerade ohne. Die kennen halt sowas wie Gnade nicht. Oder wie Menschen(Tiere?)-Rechte. Bei denen gilt das Recht des stärkeren bzw. das, was Ihnen am meisten bringt.
    Hm, das ist bis heute nicht bewiesen!

  9. #9
    Kouhei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Hamurra-e
    ...
    Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist Ihmo, das Wir direkt über unserer Erfahrungen nachdenken können und nicht nur nach dem "Pfote am Herd verbrannt nie mehr auf den Herd setzte" Prinzip Handeln. wir haben auch Vorstellungskraft und können durchaus unsere Zukunft einschätzen (in einem gewissen Rahmen), das kann das Tier nicht, es Handelt unmittelbar und aus einem direkten wissen heraus, Instinkte!
    Und woraus besteht unsere Vorstellungskraft? Schlussendlich nur aus Erfahrungen, und somit nur sind sie auch nur komplexe Instinkte...
    Unser nächster Verwandter ist auch ein Tier, hat aber genau so ein Ich-Bewusstsein und kann auch komplexe Gedankengänge machen.
    Was ist denn vom Prinzip her der Unterschied?
    Das Problem mit Kinderschändern, Massenmördern und Ko ist doch das diese Individuen auch meist ein Vergangenheit von Missbrauch haben.
    Ohne solche Taten entschuldigen zu wollen, aber wer versagt da nun wirklich der: einzelne der solche Taten begeht? Dann haben wir in dem meisten Fällen eine Kette von Ereignissen die sich vielleicht in einer Familie Hundert Generationen zurück verfolgen läßt ( ist zwar etwas übertrieben aber möglich)
    Oder versagt da die Gesellschaft, die nicht mehr auf den Einzelnen eingeht und seine speziellen Bedürfnisse? Naja, sein Pech, kann man sagen, oder ist es in Wirklichkeit unser Pech?
    Programme die sich mit einzelnen Kindern beschäftigen, das heißt Individuelle Betreuung, haben immer wieder gezeigt das sich auch Sozial schwächere wesentlich besser in die Gesellschaft einfügen und wesentlich weniger Kriminelle Tendenzen entwickeln, als sonst! Komisch! Oder?
    Was du sagst finde ich irgendwie wiedersprüchlich, wenn man das Handeln des Menschen wieder fast nur auf äussere Faktoren zurückführen, dann wären wir ja wieder beim Tier! Der Mensch hat ja aber, wie du oben geschrieben hast, eine Art Vorstellungskraft, müsste er sich dann nicht seiner Handlungen bewusst sein?

    ...
    Mal ganz ehrlich. wenn die Menschheit sooo schlimm wäre dann hätte sie sich schon in der Steinzeit ausgerottet!
    Nein, dort war sie auch noch viel näher beim Tier als heute...
    Und was unserer Schädlichkeit auf dieser Welt angeht, ein Meteor vernichtet Mensch, Tier und Pflanzen in Kurzer Zeit, schon ein paar Tausend Jahre Später geht es aber mit dem Leben weiter. Ganz ehrlich weint jemand den Dinosaurier nach? Auf der Zeitskala der Erde sind wir nur wenige Sekunden da, lasst uns doch noch ein bisschen zeit so eine Minute oder so mal schauen was wir dann zustande bringen. schließlich sind wir ja nur Kinder die nicht wissen was sie tun
    Da kann ich dir eigentlich nur Recht geben! Wir betrachten alles eigentlich aus einem viel zu kleinen Blickwinkel! Wer weiss was in 100 Jahren ist?
    Irgendwie sind solche Fragen wie die Meinige überflüssig, aber trotzdem beschäftigt mich das.

  10. #10
    sonny-red Gast

    Standard

    wenn intressiert son scheiß

  11. #11
    Kouhei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von sonny-red
    wenn intressiert son scheiß
    Hahaha, Danke, danke!

  12. #12
    Chris bamboozle Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Faustus
    Provokante Frage, warum nicht getötet?
    Naja, weil das gegen die Menschenrechte verstößt und weil meines Erachtens keiner das Recht haben sollte, den Tod eines anderen zu entscheiden. Genausowenig wie jemand das Recht haben sollte zu entscheiden, dass nem anderen die Eier abgeschnitten werde. Das sind irreparable Aktionen, die erstens die Menschenrechte verletzen und zweitens bei einem Irrtum nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Wie gesagt, niemand ist perfekt und es kommt sicher vor, dass Leute zu Unrecht verurteilt werden. Dann kann man sie wenigstens noch aus dem Knast holen, aber wenn sie einmal tot sind, dann geht gar nix mehr. Ausserdem finde ich halt einfach, dass es problematisch ist, jemandem die Lizenz zum Töten zu geben.


    Und zu den Tieren: Naja, was ist denn die Definition von grausam? Wenn zum Beispiel ein Mann sich ne neue Frau schnappen würde, die aber schonmal verheiratet war und erstmal deren vier Kinder die Kehle durchschneidet, weil er keine Lust hat diese durchzufüttern, dann würde das sicher mit "grausame Tat" oder "grauenvolle Tat" oder so betitelt werden. In der Natur ist sowas halt ganz normal, Löwenmännchen machen sowas.
    Anderes Beispiel: Katzen jagen, nur um das Jagen zu üben, Mäuse und töten die dann auch manchmal, und zwar ziemlich langsam und nicht gerade schmerzlos. Ohne sie danach zu essen. Das wäre so, als würde ich anderen Leuten einfach die Fresse einhauen um mal zu schaun obs auch klappt. Das ist ja auch irgendwie grausam.
    Oder drittes Beispiel: Ich habe mal ne Dokumentation über Löwen und Hyänen gesehen. Die haben teilweise das gleiche Territorium und bekämpfen sich dann ständig. In einer Nacht haben ca. 10 Hyänen ne Löwin eingekreist und immer wieder angegriffen, bis sie verblutet ist. Ohne sie irgendwie zu essen und ohne von der angegriffen worden zu sein. Und am nächsten Tag kam das Löwen-Alpha-Männchen an und hat schwuppsdiwupps erstmal den Hyänen einen Besuch abgestattet, einer Vieh das Rückgrat gebrochen und ist wieder ab nach Hause. Quasi "aus Rache" eine grausame Tat begangen.
    Insofern finde ich schon, das Tiere grausam handeln - sie haben nur meistens nen handfesten Grund. Menschen hingegen haben eine lebhafte Fantasie und handeln auch grausam ohne jeden ersichtlichen Grund.

    Aber man könnte sich jetzt auch an Definitionen aufhängen...

    Chris

  13. #13
    malice Gast

    Standard

    Mir geht bei diesem Thread immer der Ohrwurm vom Grönemeyer im Kopf rum.

    (Von der CD "Mensch" )

  14. #14
    Benco Gast

    Standard

    Allgemein (bzw. biologisch) definiert sich eine Art - und damit auch die Menschheit - dadurch, dass sie generell untereinander fortpflanzungsfähig ist und fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen kann.

    Prinzipiell bleibt ein Mensch also ungeachtet seiner gesetzten Aktionen ein Mensch und ist - meiner Meinung nach - auch als solcher zu behandeln (Stichwort: Menschenrechte). Ob ich, wenn ich durch eine solche - negative - gesetzte Aktion (Vergewaltigung v. Freundinnen o.ä.) persönlich betroffen wäre, die Sache immer noch so nüchtern betrachten würde, wage ich zu bezweifeln.

    Mindestens genauso wichtig ist aber meines Erachtens die Frage, weshalb ein Mensch überhaupt eine so schreckliche Tat begeht. Ich glaube nicht daran, dass "gute" und "böse" Menschen geboren werden, ergo muss die Ursache - in welcher Form auch immer - bei der Gesellschaft gesucht werden. Diese Umstände (und nicht die Täter) müssen eliminiert werden.


    Zitat Zitat von Faustus
    Was du sagst finde ich irgendwie wiedersprüchlich, wenn man das Handeln des Menschen wieder fast nur auf äussere Faktoren zurückführen, dann wären wir ja wieder beim Tier! Der Mensch hat ja aber, wie du oben geschrieben hast, eine Art Vorstellungskraft, müsste er sich dann nicht seiner Handlungen bewusst sein?
    Man muss das Handeln des Menschen auf äußere Faktoren zurückführen, denn wenn wir davon ausgehen, dass der Mensch Erkenntnis (also auch Vorstellungskraft) empirisch (d.h. aus Erfahrung) gewinnt, so werden viele - wenn nicht gar die meisten - Erfahrungen im Zusammenhang mit äußeren Faktoren wie z.B. der Gesellschaft gemacht.

  15. #15
    Jeraine Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Faustus
    Meine Frage an Euch ist Folgende: "Was ist für Euch ein Mensch?"

    Was versteht ihr darunter, versteht ihr unter einem Menschen, alles was die materielle und körperliche Form des "Homo sapiens" besitzt?
    Ja, so sehe ich das.(eigentlich Homo sapiens sapiens)

    Doch wenn das für Euch ein Mensch ist, was unterscheidet denn diesen von einem Tier? Die reine körperliche Hülle, ist blosse Materie, wie bei jedem anderen Lebewesen auch.
    Ja, so sehe ich das. Wie ist der Mensch besser als alle anderen Tiere?. Wie kann man den Mensch den Tieren hervorheben?
    Vielleicht sind wir auch schlimmer als die anderen Tiere, die verschmutzen wenigstens nicht die Planeten! Vielleicht sind wir auch ''dümmer'' als alle anderen Tiere.
    Wir müssen alles erforschen, wir müssen alles verstehen (und wenn wenn wir etwas nicht verstehen können, erfinden wir einen Gott), wir müssen Dinge erfinden, die unser Leben vereinfachen, aber den Planeten zerstören!( wir müssen nicht, aber wir tun es)
    Und wieso müssen wir das alles?
    Eine Erklärung wäre einfach nur (Erklärung Nr.1.): Wir sind dumm!
    Erklärung Nr.2.: Wir sind so von der Natur geschaffen worden(siehe Erklärung Nr.1). Um zu überleben mussten wir uns weiterentwickeln (hätte der Homo sapiens nicht einen Speer(/später auch Bogen) zum jagen erfunden, hätte er vielleicht nicht überlebt.) Andere Tiere nehmen ihre Umgebung so hin wie sie ist und passen sich an, der Mensch allerdings versucht seine Umgebung anzupassen.
    Und auch wenn ich dazugehöre; Das finde ich dumm. Allerdings zeigt sich dadurch auch meine Natur als Mensch(und auch als Tier). Denn es gibt kein ''klug und dumm'', ''gut und böse'', ''akzeptabel(/gut) und schlecht''. Dies alles ist eine Ansichtssache. Man kann es nicht deffinieren.
    Und abgesehen von diesem Punkt basiert die restliche Theorie nur auf einem ''Vielleicht''. Weswegen ich auch nicht erwarte eine Zustimmung von euch euch zu finden.


    Definiert ihr dann einen Mensch über seinen Geist, sein Handeln und sein Schaffen? Falls ja, müsste es ja dann ein "menschenwürdiges" Handeln und Schaffen geben (ich nehme hier jetzt mal das Verb sein, als Synonym für alles Denken, Fühlen, Handeln, Schaffen ect eines "Homo sapiens") ergo auch ein "menschenunwürdiges" Sein.
    -siehe Erklärung Nr.1.-

    Wenn es denn also "Homo sapiens" gibt, die durch ihr Sein, eben diesen menschenunwürdigen Zustand erreicht haben, gelten sie dann noch als Menschen?
    Krasses Beispiel: Ein mehrfacher Kinderschänder, der seine Opfer auf brutalste Art und Weise misshandelt, gequält und zu Tode gefoltert hat, dabei noch sexuelle Lust, eine Befriedigung seines Geistes erlebt hat, ist das noch ein Mensch?
    -siehe Erklärung Nr.1.-

    Um nochmals auf die vorherige Definition eines Menschen zurückzukommen, wenn ich ihn also durch sein Sein, das ihn ja gerade von einem Tier unterscheidet, beurteile, dann ist dieser "Homo sapiens" doch im eigentlichen Sinne kein Mensch mehr?! Und somit hätte er eigentlich die Behandlung eines Tieres verdient?
    Was verstehst du unter ''Tier''? Hast wohl im Bio-Unterricht nicht aufgepasst Es gibt bestimmte Kriterien um ein Tier zu sein und wenn man alle erfüllt, gilt man als Tier. Der Mensch erfüllt alle Kriterien und gehört somit zu den Tieren. Und überhaupt; wenn der Mensch kein Tier ist, was ist er dann? Ein ''höheres Lebewesen''? Ich bitte dich! Der Mensch ist nicht höher gestellt, als irgendein sonstig anderes Lebewesen. Ist es eine Schande wie ein Tier behandelt zu werden? Ein Tier ist genauso gestellt wie ein Mensch. Wenn du einem Hahn die Federn ausreißt, stelle dir vor, man würde dir jedes Haar einzeln rausreißen (Obwohl ich noch nicht einmal weis, ob es den Tieren überhaupt wehtut)

    Doch nichteinmal Tiere sind so grausam! Wie soll man denn solche Individuen behandeln? Wie Menschen, die sich ja eigentlich durch ihre Weisheit von Tieren abheben, oder wie Tiere die so eine Tat jedoch niemals begehen würden? Oder wie Materie? Also einen Gegenstand, eine Maschine, die nur nach der eigenen höchsten Prinzip strebt, ohne Rücksicht auf das Ganze?
    ... ... ... ich finde keine Antwort auf diese Frage.

    Ehrlich gesagt, will ich diesen Gedankengang gar nicht zu Ende denken, denn wenn ich es mache, komme ich zum Schluss das solche Individuuen nichts weiter als aneinandergereite Materieteilchen sind, die ihre Daseinsberechtigung durch den Schaden am Ganzen verwirkt hat.
    Ergo sollte man dieses Individuum im Interesse des Grösseren, also des Ganzen, der Allgemeinheit ausmerzen.
    Dies könnte man als Lösung betrachten.
    Irgendwann wird die Menschheit doch eh aussterben. Wahrscheinlich an den globalen Problemen (also an unserer eigenen Dummheit) Naja, auf anderen Planeten wird es auch Leben geben, und ich glaube dass sich auf jedem Planeten irgendein Tier sich weiterentwickelt(und vielleicht auch den Planeten verschmutzt )


    Sind wir Menschen denn so etwas besonderes?
    Eben nicht! Na hast du es endlich begriffen?

    Wenn ich mir diese Welt anschaue, dann könnte man irgendwie zum Schluss kommen, dass es wohl das Beste wäre, wenn irgendein Komet auf die Erde stürzen würde und uns alle ausradieren würde.
    Wünschen wir uns das nicht alle einmal?

    Was machen wir? Wir zerstören diesen Planeten immer mehr, die Menschheit degeneriert zunehmend, wir stehen vor immer grösseren globalen Problemen.
    Blödheit tut weh.

    bitte versucht darauf einzugehen, und liefert auch Argumente! Nicht einfach pures "Ja ist halt so"...
    Du lieferst doch schon alle Argumente.
    Geändert von Jeraine (19-04-2006 um 20:56 Uhr)

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