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Thema: BJJ eines der besten SV Systeme??

  1. #1
    Godrik Gast

    Standard BJJ eines der besten SV Systeme??

    Habe mal aus Spass an der Freude im Board internen Lexikon Link von Wiki unter BJJ nachgeschaut.
    Ich bin auch der Meinung, dass zu SV Zwecken ein Bodensystem von allerhöchster Bedeutung ist, für den Fall, dass man zu Boden geht.
    Aber dort wie BJJ als eines der besten SV Systeme bezeichnet, was bei mir impliziert, dass ein zu Boden gehen auf der Strasse somit Ziel des Systems wäre, was ja wohl nicht der Ernst des Autors sein dürfte.

    Wie seht Ihr das, aber BJJ kann kein Standkampf ersetzen, denn auf dem Boden lebt es sich im Ritualkampf gefährlich.

  2. #2
    martin.schloeter Gast

    Standard

    Hängt m.E. vom Trainingsfocus ab.
    Das kann auch viel Standup, Clinch und Würfe sein, was dafür sorgen kann dass man eben nicht derjenige ist der am Boden landet.
    Hab bisher bei (B)JJ Leuten aber eher erlebt, dass die eben schlecht bis gar nicht clinchen und werfen, stattdessen sozusagen als Universallösung dieses "anspringen und in den Guard ziehen" machen. (Das war jetzt natürlich grob pauschalisiert.) Für Wettkampf doll, für SV eben suboptimal.

    Gruss

  3. #3
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Godrik
    Ich bin auch der Meinung, dass zu SV Zwecken ein Bodensystem von allerhöchster Bedeutung ist, für den Fall, dass man zu Boden geht.
    Nicht nur dafür. Schließlich hilft Dir Grappling-Training auch auf den Beinen zu bleiben und gibt Dir Möglichkeiten an die Hand, Deinen Gegner auf den Boden zu schaffen ohne Dich mit dazu zu kuscheln. Take´em down and stomp ´em out.

    Aber natürlich hast Du recht. Wenn man für die Straße trainieren will, dann darf Stand-up und Waffentraining nicht fehlen; außerdem eben Trainingsmethoden, die auf SV hin abzielen (Sparrings-Szenarios/Rollenspiele, Training in Straßenkleidung, Mugging, usw...)

  4. #4
    martin.schloeter Gast

    Standard

    Was war gleich noch "Mugging" ?
    Gruss

  5. #5
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von martin.schloeter
    Was war gleich noch "Mugging" ?
    Gruss
    Die Geschichte mit dem dicken FIST-Anzug.

  6. #6
    martin.schloeter Gast

    Standard

    Alles klar.

    Wir haben da so eine schicke "Kneipen-Simulation". Die kleinen Pratzen zählen als Aschenbecher, die großen als Barhocker, etc, etc Konstruierte Konfliktsituationen und "ääktscheeen".
    Endet meist damit dass man irgendwo in einem Geknäull von drei Leuten zum liegen kommt und mit einem Veilchen nach Hause geht.

    Ciao

    PS: Die ersten die im Knäull absaufen sind immer die ein oder zwei unverbesserlichen "ich schlage keine Frauen". Das haben die schneller raus als man "Papp" sagen kann.

  7. #7
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Geil! Massenschlägerei!

    Davon müsstet ihr mal´n Clip auf die Seite stellen!

  8. #8
    martin.schloeter Gast

    Standard

    Besser nicht. Das sind immer die Clips wegen denen man zitiert wird. Und dann heisst es noch "Das ist aber kein WT".

    PS: Im Ernst: Es ist erschreckend wenn man mal summiert wieviel man in solchen unübersichtlichen Situationen kassiert. Bist gerade mit 2 Leuten beschäftigt, fühlst dich eigentlich prima, da fliegt dir ein "Aschenbecher" an die Birne.

    PPS: Super-interessant ist auch die Psychologie von verschiedenen Leuten in solchen Situationen. Da haben wir auch so'n Hooligan-Stress-Drill. Du an der Wand, eine Gruppe von Leuten tritt auf dich ein. Natürlich in einem vertretbaren Rahmen. (Finde es nur immer wieder irritierend, was andere Leute anscheinend für vertretbar halten wenn man 100kg wiegt. )
    Die Reaktionen der "Kandidaten" sind aber immer sehr interessant.

    PPPS: Ziel des "Hooligan-Drills" ist es natürlich aus der Situation rauszukommen, sich zu befreien, nicht zu lernen wie man Leute tritt. (Nur so am Rande, man weiss ja nie was manch einer so denkt.)
    Geändert von martin.schloeter (25-04-2006 um 01:37 Uhr)

  9. #9
    christoph Gast

    Standard

    Zitat Zitat von martin.schloeter

    PPPS: Ziel des "Hooligan-Drills" ist es natürlich aus der Situation rauszukommen, sich zu befreien, nicht zu lernen wie man Leute tritt. (Nur so am Rande, man weiss ja nie was manch einer so denkt.)
    Gut dass Du das noch geklärt hast!

  10. #10
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    Standard

    Der Bodenkampf sollte in der SV nie das Ziel sein, da es ganz selten bei einer 1:1 Situation bleibt. Natürlich darf man den Bodenkampf auch nie vernachlässigen, denn wie leicht stolprt man mal oder kommt in dem Gerangel zu Boden? Und da sollte man dann wissen, wie man möglichst schnell wieder da raus und auf die Beine kommt. Außerdem stimme ich dem zu, das man dadurch auch lernt, NICHT durch den Angreifer in den Boden gebracht zu werden.
    Bei den Vollzugsbeamten sieht es da schon wieder etwas anders aus, die teilweise den "Bodenkampf" suchen, um den Angreifer zu fixieren. Da sind dann aber auch andere Voraussetzungen gegeben. Man selbst ist in der Überzahl und versucht so den Angreifer runter zu bringen, ihn unter Kontrolle zu halten und ihm die Handfesseln anzulegen. (KEIN typischer Bodenkampf oder SV-Situation!!!)
    MfG
    Markus
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  11. #11
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    Standard

    Zitat Zitat von martin.schloeter
    Hab bisher bei (B)JJ Leuten aber eher erlebt, dass die eben schlecht bis gar nicht clinchen und werfen, stattdessen sozusagen als Universallösung dieses "anspringen und in den Guard ziehen" machen. (Das war jetzt natürlich grob pauschalisiert.) Für Wettkampf doll, für SV eben suboptimal.
    ich glaube das liegt eher daran, dass du dich nicht so gut auskennst. clinch und takedown sind wichtige Trainingsgebiete.

    in SV stuationen siegen nie systeme, sondern immer der einzelne mensch ..., weil es dort nochmehr variablen als beim sportlichen wettkampf gibt

  12. #12
    Andreas Stockmann Gast

    Standard

    Zitat Zitat von martin.schloeter
    suboptimal
    köstliches Martinwort



    CU

  13. #13
    martin.schloeter Gast

    Standard

    Zitat Zitat von marq
    ich glaube das liegt eher daran, dass du dich nicht so gut auskennst. clinch und takedown sind wichtige Trainingsgebiete.
    [...]
    Eyh, mach besten Hüftwurf von Welt.
    Hab auf Grappling-Turnieren auch schon ganz interessante Clinch-Szenarien gesehen. Aber mit mir machen sie halt immer dasselbe: Erst bisschen rumziehen, schieben, fegerchen, verdrehversuch, dann kommt der Gesichtsausdruck "Hmmm, schwerer Klotz..." gefolgt von einem Hopserchen und dann hab ich wieder so'n Kerl am Hals hängen wo ich mir überlegen kann noch lange meinen altersschwachen Rücken zu quälen oder mich gleich brav in die Guard zu legen.
    Aber da fehlt mir tatsächlich der Überblick wie das anderswo trainiert wird. Wie gesagt, wohl Fokus-Sache. Wobei ich von der Beobachtung entsprechender Leute her das Gefühl habe, dass die Standup-Sache im Luta Livre eine höherer Bedeutung als im BJJ hat (plappere ich mal so völlig unqualifiziert vor mich hin).
    Ciao

  14. #14
    Agi-Gum Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Godrik
    Habe mal aus Spass an der Freude im Board internen Lexikon Link von Wiki unter BJJ nachgeschaut.
    Ich bin auch der Meinung, dass zu SV Zwecken ein Bodensystem von allerhöchster Bedeutung ist, für den Fall, dass man zu Boden geht.
    Aber dort wie BJJ als eines der besten SV Systeme bezeichnet, was bei mir impliziert, dass ein zu Boden gehen auf der Strasse somit Ziel des Systems wäre, was ja wohl nicht der Ernst des Autors sein dürfte.

    Wie seht Ihr das, aber BJJ kann kein Standkampf ersetzen, denn auf dem Boden lebt es sich im Ritualkampf gefährlich.
    BJJ ist ein gutes, "pures" System für den unbewaffneten Zweikampf gerade weil es eine für dieses Szenario bewährte Strategie unter "realistischen" Bedingungen trainiert und im Kampf konsequent verfolgt: Clinch, Takedown/Pull Guard, dominante Position einnehmen und dort den Kampf beenden. Diese Strategie hat sich schlicht und ergreifend in einer Vielzahl von Auseinandersetzungen dieser Art (Ritualkämpfe) bewährt - im Gegensatz zu den Theorien vieler anderer Systeme - gerade weil sie darauf ausgelegt ist, die Waffen des Gegners zu kontrollieren und ihn in eine Situation zu bringen (auf den Boden) von der er (hoffentlich ) keine Ahnung hat.

    Für die Selbstverteidigung, d.h. möglicherweise eben nicht unbewaffnet, nicht nur ein Gegner und andere Umstände, kann diese Strategie möglicherweise nicht mehr optimal sein, eben weil es sinnvoller wäre hier möglichst schnell eine Gelegenheit zu suchen um abzuhauen. Aber das sollte eigentlich jeder gute BJJ-Mann wissen, da es unter "gesunder Menschenverstand" fällt ...

    Ein lesenswerter Artikel von BJJ-Schwarzgurt John B Will (der übrigens ein hochinteressantes Blog führt) hierzu:

    http://www.bjj.com.au/john_article_web_2.html
    Geändert von Agi-Gum (25-04-2006 um 10:34 Uhr)

  15. #15
    Jaycee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von martin.schloeter
    Eyh, mach besten Hüftwurf von Welt.
    Hab auf Grappling-Turnieren auch schon ganz interessante Clinch-Szenarien gesehen. Aber mit mir machen sie halt immer dasselbe: Erst bisschen rumziehen, schieben, fegerchen, verdrehversuch, dann kommt der Gesichtsausdruck "Hmmm, schwerer Klotz..." gefolgt von einem Hopserchen und dann hab ich wieder so'n Kerl am Hals hängen wo ich mir überlegen kann noch lange meinen altersschwachen Rücken zu quälen oder mich gleich brav in die Guard zu legen.
    Aber da fehlt mir tatsächlich der Überblick wie das anderswo trainiert wird. Wie gesagt, wohl Fokus-Sache. Wobei ich von der Beobachtung entsprechender Leute her das Gefühl habe, dass die Standup-Sache im Luta Livre eine höherer Bedeutung als im BJJ hat (plappere ich mal so völlig unqualifiziert vor mich hin).
    Ciao
    Ich weiss nicht ob man das so allgemein äussern kann, wahr ist dass der Standkampf im Luta Livre ein sehr hohe bedeutung hat. In meiner Gruppe trainieren auch die Anfänger den Clinch und die Takedowns und müssen das auch beim Sparring umsetzen...

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