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Thema: Kriegskunst vs. SV

  1. #1
    malice Gast

    Standard Kriegskunst vs. SV

    Ehemalige Kriegskünste wie Karate, Shaolin Quan, Ninjitsu/Ninjutsu, Krav Maga usw. sind eigentlich für die moderne SV ungeeignet da oft die Verletzung oder der Tod des Gegners in der alten Originalversion im Vordergrund stand.
    Moderne SV soll aber vor eigener Verletzung schützen und den Gegner von seiner geplanten Tat (z.B. Vergewaltigung, Raub, Körperverletzung) abhalten ohne ihn zu töten und wenn es geht nicht zu verletzen.
    Sind von daher Polizeisysteme wie Judo, JuJutsu oder Systema besser für die moderne SV geeignet als z.B. Savate oder ATK?
    Was denkt Ihr, ist in einer friedliebenden (wir haben ja keinen Bürgerkrieg!), modernen, humanen Gesellschaft eine angebrachte aber dennoch wirksame und für jedermann leicht zu erlernende Verteidigungskunst?
    Mir geht es um den Unterschied Kriegskunst / heutige Verteidigung.

  2. #2
    rrdmx Gast

    Standard

    ich dachte immer karate usw. wäre nicht besonders effektiv. dabei kann man sie garnicht einsetzen weil sie zu tödlich ist
    jetzt mal ernsthaft: ich glaube nicht, dass karate zu gefährlich ist, um es in der SV einzusetzen, eher das gegenteil.

  3. #3
    malice Gast

    Standard

    o.k. Karate nicht
    ist auch egal
    Mir geht es darum ob Kampfkünste die aus ganz anderen Gründen entstanden sind unseren heutigen Anforderungen entsprechen können oder ob wir eine ganz andere KK brauchen oder ob man Verletzungen des Gegners immer in Kauf nehmen muss, mit den dazugehörigen Konsequenzen.
    Brauchen wir eine neue Art zu Kämpfen oder reichen Polizeisysteme oder genügen alte Kriegskünste mit weniger Power?

    (übrigens ist ein richtiger OiZuki zum SolarPlexus oder ein Handkantenschlag an bestimmte Stellen des Halses durchaus tötlich, aber darum geht es mir nicht)

  4. #4
    -ec- Gast

    Standard

    ich glaube nicht, dass karate zu gefährlich ist, um es in der SV einzusetzen, eher das gegenteil.
    das mag auf viele zutreffen, aber mit sicherheit nicht auf alle. ausserdem kann man dann auch die ausserung vom threadersteller vergessen, wenn karate zu sanft ist, kann man judo vergessen. ich glaube sowieso nicht, das ein judoka (<heisst das so?) wirklich in der lage ist im strassenkampf seine griffe anzuwenden, beim training ist das was anderes.

    es gibt mit sicherheit viele karateka, die im richtigen leben eins auf die fresse bekommen, weil sie beim training nur katas und so machen, allerdings kann man das ganze auch mit dem boxsack ueben, oder aber nachehr (bei uns kann man meistens noch nen bisschen laenger bleiben) mit nem kumpel trainieren. allerdings sparre ich eigentlich nie mit meinem kumpel nach dem training, ich hab einfach keine lust mir weh tun zu lassen, und so wie man es in manch anderer ks macht zu verbloeden ( es kann ja nicht gesund sein dauernd schlaege zum kopf abzukriegen...).


    MfG

  5. #5
    slow Gast

    Standard

    Ich glaube - ohne es mit Sicherheit zu wissen -, dass z. B. auch ein (Sport-) Judoka einem anderen Menschen ernsthaften Schaden zufügen kann.

    Die Frage ist doch wie das erworbene Wissen eingesetzt wird.

    Sicher können Grundprinzipien und Basistechniken schnell und effektiv vermittelt werden, aber man muss trotzdem immer und immer wieder üben. Nur weil ich jemandem zeige wie er die Finger auf einer Gitarre platzieren muss und was dabei herauskommen kann spielt der noch lange nicht Gitarre und ist Lichtjahre von einer guten Improvisation entfernt. Vielleicht ist er/sie ja ein Naturtalent und braucht nicht so lange. Aber üben muss man eigentlich für alles. Auch für den kleinsten Erfolg.

    Ciao

    slow

  6. #6
    malice Gast

    Standard

    @-ec-
    also Du sagst:
    man nehme ein effektives System mit weniger Kraft und weniger Genauigkeit, weil im realen Kampf die eher uneffektiven Systeme sowieso nicht mehr richtig funktionieren (stressbedingt)

  7. #7
    -ec- Gast

    Standard

    Ich glaube - ohne es mit Sicherheit zu wissen -, dass z. B. auch ein (Sport-) Judoka einem anderen Menschen ernsthaften Schaden zufügen kann.

    Ja, dass ist klar, aber die frage ist, ob er seine griffe anwenden kann, wenn er angegriffen wrid, im dojo ist es ja ganz anders, man hat seine ruhe, und wird nicht gleich verletzt, wenn man den griff nicht auf anhieb hinkriegt. mir sind da meine schlaege und tritte lieber, als irgendwelche wuergetechniken. ausserdem frage ich mich was die kacke mit karate ist muell eigentlich soll, ich glaube das es kaum menschen gibt die nen OiZuki (oder wie das heisst) auf den Solar Plexus aushalten wuerden, auch wenn es nur karate ist, es wuerde den feind zu boden bringen.


    MfG

  8. #8
    malice Gast

    Standard

    Zitat Zitat von slow
    Die Frage ist doch wie das erworbene Wissen eingesetzt wird.
    Aber üben muss man eigentlich für alles.
    stimmt


    (Ich klinge mich jetzt mal aus, um nicht den Fluss zu stören )

  9. #9
    Asspirin Gast

    Standard

    Krieg besteht immer, er wechselt nur sein Gesicht. Heutzutage werden die Menschen egoistischer, scheinheiliger. Es wird versucht, den Anschein von friedlicher Zivilisation zu wahren und ihn ständig auszubauen. Doch auf der Straße ist es anders. In Ubahnen werden Menschen zu Tode geprügelt, auf der Straße in dunklen Ecken wird geraubt, gemordet, vergewaltigt (wie schon immer), in tristen Vorstädten streifen Jugendliche Banden herum, die außer Gewalt nichts haben. Kampfkunst ist keine Kriegskunst mehr in dem Sinne wie zu der Zeit als sie erfunden wurde. Heutzutage ist sie für manche von uns eine Überlebenskunst (für manche auch nur Ausgleichssport) oder eine Kunst zu Kriegsführung gegen den "Drachen" in uns, der uns an in die Couch drückt und versucht, unser wahres Potenzial als Menschen aufzufressen. Viele kampfkünste unterscheiden sich stark voneinander, aber ich Spreche die Kunst des Kampfes an sich an. Ob praktisch orientiert (WT/KM usw) oder eher philosophisch (Aikido z.b.) ist egal, es muss auch immer betrachtet werden, für was sie trainiert wird. Die Kampfkunst ALLGEMEIN hat heute noch denselben Zweck wie früher, nur der Gegner hat sein Gesicht gewandelt.

    Bitte keine Angriffe diesmal, sondern Meinungen, ich bin manchmal sehr philosophisch
    Geändert von Asspirin (25-04-2006 um 19:10 Uhr)

  10. #10
    DieKlette Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Asspirin
    Bitte keine Angriffe diesmal, sondern Meinungen, ich bin manchmal sehr philosophisch
    Da ich ein Befürworter der Philosophie bin, weiter so .

  11. #11
    -ec- Gast

    Standard

    @-ec-
    also Du sagst:
    man nehme ein effektives System mit weniger Kraft und weniger Genauigkeit, weil im realen Kampf die eher uneffektiven Systeme sowieso nicht mehr richtig funktionieren (stressbedingt)
    ich meine, dass ich mich nicht auf griffe verlassen wuerde, und dass ein ordentlicher schlag auf den solar plexus ausreicht um den gegener zu boden zu bringen, ob ich jetzt nen ganz toller thai oder kickboxer bin, oder nur der bloede karateka, ist doch egal, ich erreiche mein ziel und gut ist. wer wirklich sicher sein will, soll eine kampfkunst machen, die sich auf den messerkampf beschraenkt, damit kriegt man dann vllt. sogar ganz tolle thai boxer kaputt....
    es kommt halt auf den kaempfer an, und was er daraus macht.


    MfG

  12. #12
    malice Gast

    Standard

    Messerkampf in der SV? Ist Dein Vater Anwalt?

  13. #13
    -ec- Gast

    Standard

    Messerkampf in der SV? Ist Dein Vater Anwalt?
    noe ist er nicht, aber wenn mich jmd. angreift und ich ihn aus notwehr absteche ist das kein verbrechen oder? karate, kick oder thai boxen, oder was auch imemr mag nuetzlich sein, aber wenn man alleine gegen 5 oder mehr leute da steht, seh ich keine andere chance, als zu einer waffe zu greifen.
    allerdings mache ich weder irgendeine kampfkunst die mit waffen zu tun hat, noch trage ich ein messer oder irgendwas vergleichbares mit mir rum, ich renn lieber weg wenn mir einer was tun will und wenns nicht anders geht, dann versuch ich mich halt mit dem karate zu wehren.


    MfG

  14. #14
    malice Gast

    Standard

    @-ec-
    wenn Du einen unbewaffneten Angreifer abstichst brauchst Du einen sehr guten Anwalt damit es kein Verbrechen ist

    @all
    ich gehe davon aus, dass ihr alle euere Kampfkunst/Kampfsportart beherscht und jede KK/KS wirksam ist
    die Effizienz ist gegeben und alle KKs funktionieren
    Ich finde aber die üblichen Kriegskünste etwas unpraktisch, da oft keine für beide Seiten gefahrlose, situationsbereinigende Alternative aufgezeigt wird.
    Wenn ein besoffener 15jähriger meine Freundin begrapschen würde und auf meine Aufforderung das zu lassen mich angreifen würde, würde ich ihn nicht ins Krankenhaus schicken und schon gar nicht töten oder mit dem Messer bearbeiten (ich habe immer eins dabei).
    Gibt es moderne Handlungsalternativen, und wenn ja wie heißt das System?

  15. #15
    Blume Gast

    Standard

    Zitat Zitat von -ec-
    aber wenn mich jmd. angreift und ich ihn aus notwehr absteche ist das kein verbrechen oder?
    Doch. Nennt sich dann "Notwehrexzess".

    Du bist grundsätzlich strafrechtlich angreifbar, sofern Du in eine Schlägerei oder ähnliches verwickelt bist- selbst als Verlierer, egal ob bewaffnet oder unbewaffnet.

    Dass Du aus Notwehr gehandelt hast, musst Du erst mal beweißen. Und wenn Du auf Zeugen zurückgreifst, kommt meist ein "i hab nur gsehe, wie der do's messer g'zoge hat" dabei raus. Und Du musst darlegen, weshalb Du überhaupt ein Messer bei Dir geführt hast. Du hast in so einem Fall mehr als nur verdammt schlechte Karten.

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