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Thema: Krav Maga / Maor

  1. #16
    Michael Kann Gast

    Standard

    @ Dr. Ralf ...
    Hallo Michael, natürlich kenne ich nicht die Einsatztaktiken der israelischen Einheiten (war ja auch ne rhetorische Frage von dir), sondern bin auf die Infos angewiesen, die ich von Maor erhalte. Ich kenne aber sein System.

    Das ist genau das was ich meinte, Du kennst nur die eine Seite! Diese wird, davon gehe ich aus, eben nur, so wie Du es selbst beschreibst, von Maor Dir aufgezeigt! Eine Interpretation, vermutlich, von vielen!

    Gruß
    Mike

  2. #17
    Dr. Ralf Gast

    Standard

    Original geschrieben von Michael Kann
    @ Dr. Ralf ...

    Das ist genau das was ich meinte, Du kennst nur die eine Seite! Diese wird, davon gehe ich aus, eben nur, so wie Du es selbst beschreibst, von Maor Dir aufgezeigt! Eine Interpretation, vermutlich, von vielen!

    Gruß
    Mike
    Hallo Michael,
    nun natürlich kenne ich, was das KMM angeht, nur die Interpretation von Maor. KMM ist die Maor’sche Interpretation von Krav Maga. Ich habe doch nie etwas anderes behauptet. Ich kenne aber auch die Interpretation von Yanilov und deshalb kann ich beide Systeme vergleichen.
    Außerdem ging es ja darum, ob KMM (also die Interpretation von Maor) ein rein militärisches Nahkampfsystem ist oder nicht. Aus dem was Maor unterrichtet, kann ich nun schon beurteilen, dass dieses System eben kein reines militärisches Nahkampfsystem ist, sondern ein System das dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit hier in Deutschland durchaus gerecht wird. Das war der Punkt um den es ging und das wollte ich klarstellen.
    Wenn nun Maor behauptet KMM beinhaltet auch taktische Komponenten in den besagten Bereichen, die aber im zivilen Bereich nicht gelehrt werden sondern nur im Police Instructor Bereich, weshalb sollte ich ihm dies nicht glauben. Weshalb sollte ich einem Einsatzleiter von Polizeispezialeinheiten, der auch Anti Terror Gruppen unterrichtet nicht abnehmen, dass er in diesem Bereich eine Ahnung hat. Es ist doch ganz klar, dass auch hier sehr viel Spielraum ist für Variationen und Interpretationen. Aber dies ändert doch nichts an den Aussagen die ich gemacht habe oder?
    Gruß Ralf

  3. #18
    Michael Kann Gast

    Standard

    Nein Ralf, das ändert nichts an Deinen Aussagen ... wollte damit wieder einmal darauf hinweisen, dass es verschieden Interpretationen gibt. Mehr nicht!

    Gruß
    Mike

  4. #19
    Dr. Ralf Gast

    Standard

    Original geschrieben von Michael Kann
    Nein Ralf, das ändert nichts an Deinen Aussagen ... wollte damit wieder einmal darauf hinweisen, dass es verschieden Interpretationen gibt. Mehr nicht!

    Gruß
    Mike
    Das sei dir gestattet.

    Gruß Ralf

  5. #20
    Michael Kann Gast

    Standard

    Hab Dank edler Recke, dass Du mir den Weg weisest und ich nicht abkommen mag vom Weg der Gerechten!

    Gruß
    Mike

  6. #21
    Bateman Gast

    Standard

    Dr Ralf: Machst du bei deinem Training eigentlich auch Kondi- und Schlagkrafttraining? Das geht mir bei meinem KM nämlich sehr ab.

  7. #22
    Dr. Ralf Gast

    Standard

    Original geschrieben von Bateman
    Dr Ralf: Machst du bei deinem Training eigentlich auch Kondi- und Schlagkrafttraining? Das geht mir bei meinem KM nämlich sehr ab.
    Hallo Bateman,
    ein spezielles Konditions oder Schlagkrafttraining als solches machen wir nicht. Bei uns werden Techniken prinzipiell an Schlagpolstern und Handpratzen eingeübt. Gerade am Schlagpolster haben wir reichlich Drills und Übungen um zum einen technische Abläufe zum anderen aber auch das massive Schlagen in der Bewegung zu üben. Da wir mit Schlagpolster gut ausgestattet sind, kann auch jeder gleichzeitig an den Teilen üben. Im allgemeinen ist es so, dass nach ein paar Runden mit den Schlagpolstern die Leute auch keine Lust auf so was wie Konditionstraining mehr haben, weil sie ziemlich durchnässt sind und häufig (erlaube mir den Ausdruck) aus dem letzten Loch pfeifen. Gerade nach den Willensschulungsdrills brauchen die Leute meistens ein bisschen Zeit um zu regenerieren. Bsp. Ein Schüler bekommt als Job auf das Schlagpolster zu hauen was geht. Der Mensch mit dem Schlagpolster weicht aber zurück damit der Schüler ihn verfolgen muss. Der Schüler bekommt aber eine Klette angehängt, d.h. eine Person die sich an ihm festkrallt und ihn vom Schlagpolster wegzieht. Gleichzeitig wird der Schüler von einem anderen mit einem gepolsterten Stock auf Rücken Kopf Beine usw. geschlagen. Schon nach 1 Min. sind die Leute ziemlich fertig. Wenn man nun mehrere Drills in dieser Art nacheinander macht dann ändert sich die prozentuale Luftfeuchtigkeit im Raume sehr schnell.
    Die Schlagstärke versuchen wir auch am Polster zu trainieren indem wir zunächst am stehenden Polster versuchen die Technik für den einzelnen so zu optimieren, dass das maximale Ergebnis herauskommt. Wichtig ist aber nicht die maximale Energie rüberzubringen, sondern die unter dem Zeitdruck einer dynamischen Bewegung maximal mögliche Energie in den Schlag zu bringen, ohne sich dabei in eine ungünstige Position zu bringen. Deshalb werden im weiteren Verlauf auch die Techniken am bewegten Schlagpolster geübt (Polsterträger versucht auszuweichen, bzw. in die Angriffsaktion hinein z.B. mit dem Bein zu attackieren.)
    Wie gesagt ein spezielles Training für diese zwei Punkte haben wir nicht, aber ich denke, dass die Punkte im Training durchaus vernünftig mittrainiert werden. Trockentraining (also so dass keine Schweißtropfen gesichtet werden) gibt es bei uns sowieso nicht.
    Gruß Ralf

  8. #23
    Bateman Gast

    Standard

    danke, hört sich ja echt sehr gut an. übrigens macht ja in wien nun eine kmmm schule aus, also werde ich dir dann sagen, was ich besser finde, wenn ichs probiert habe.

  9. #24
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    Standard kurze anmerkung...

    also diesen unterschied ziviles<-->militärisches km seh ich eher andersrum "angewand" .

    diverse ex-idf-ler (marman, karanek ...) werben ja quasi damit, dass ihr zeug das original/verbesserte km des militärs is und deshalb besser als das, was die "zivilisten" verkaufen.

    zum unterschied an sich : wozu sollte jemand der "ganz normal" sv lernen möchte so kram wie bayonett vs. bayonett oder sentry removal lernen ... gibt halt zeug was irgendwie doch nur bei kommandoeinheiten sinn macht ...

    fister
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  10. #25
    Bateman Gast

    Standard

    Ich denke, das Problem ist, dass km ja relativ neu in Europa ist und es deshalb nur wenige gibt, die überhaupt Einblick haben. In dem Buch kommen ja so Sachen vor, wie man eine Handgranate entschärt, was ja wohl ein bissi übertrieben ist für eine normale SV. Ich weiß nicht, wies beim kmm ist, aber beim KM lernt man sich - zumindest theoretisch - vor allem gegen Faust und Fußattacken, Würgen etc und Alltagswaffen wie Messer, Flaschen, Baseballschläger zu verteidigen. Das militärischte sind Bedrohungen mit einer Pistole, die auch geübt werden. Wird Dr. Ralf wahrscheinlich bestätigen. Beim KM kommt auch eine - zumindest rudimentäre - Fallschule hinz, weiß nicht, obs das beim KMM gibt, nehme aber mal an, das Maor ja starker Judokämpfer war.

  11. #26
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    Standard

    ... also pistolenabwehr find i jetzt auch für zivilisten sinnvoll, selbst wenn dich nur einer mit ner gasknarre bedroht, isses gut sowas zu "können" - und is auch keine abwegige situation, wohingegegen ich selten mit gewehr nebst aufgepflanztem bayonett durch die strassen ziehe...

    was das mit der handgranate angeht : wenn du dir die herkunft der ganzen geschichte anguckst, find ich das sehr sinnvoll , sowas im fundus zu haben, auch wenns für unsere breitengrade wohl gottseidank nit notwendig is .

    fister
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  12. #27
    Dr. Ralf Gast

    Standard

    Hallo zusammen,
    ich kann das, was Bateman schreibt bestätigen. Habe Maor übrigens mal auf das Buch von Yanilov und die gezeigte Handgranatenabwehr angesprochen. Na ja sein Kommentar war so, (wie soll ich das nur diplomatisch ausdrücken???) dass ich davon ausgehen würde, dass er es seinen Einheiten anders zeigt. Aber im Falle der Handgranatenabwehr gebe ich mich hier gerne als absoluten Laien zu erkennen. D.h. ich erlaube mir nur diese Bewertung, dass mir die beste Handgranatenabwehr diese zu sein scheint, bei der ich mich in ausreichender Entfernung hinter einer möglichst massiven Mauer befinde, wenn sie hochgeht.
    In Deutschland werden im KMM Hieb, Stich und Schusswaffen (Pistole) Angriffe abgehandelt. Gerade die Pistolenabwehr wurde von einigen Schießausbildern der Polizei, welche sonst eigentlich eher einer anderen KK zugetan waren, neidlos als sehr effizient anerkannt. Inwieweit die Abwehr von Gewehren bzw. Handgranaten Themen der weiteren Instruktor Ausbildung sind, kann ich im Moment nicht beurteilen. Ich halte es aber für denkbar, dass Maor bei Anfrage auch mal darauf eingeht. Allerdings halte ich für mich persönlich so Sachen wie Anwendung von Hilfsmittel gegen die Bedrohung durch Stichwaffen für wesentlich relevanter. Die Chance letzteres anwenden zu müssen ist in Deutschland wahrscheinlich um Größenordnungen höher, als die Gefahr durch eine Handgranate bedroht zu werden.
    Gruß Ralf

  13. #28
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    Standard

    Original geschrieben von Mr.Fister
    [Bwas das mit der handgranate angeht : wenn du dir die herkunft der ganzen geschichte anguckst, find ich das sehr sinnvoll , sowas im fundus zu haben, auch wenns für unsere breitengrade wohl gottseidank nit notwendig is .

    fister [/B]
    Ist auch hierzulande leider nicht allzu selten, vor ca. zwei Jahren ist am Düsseldorfer S-Bahnhof eine Handgranate hochgegangen. Ob einer die Möglichkeit gehabt hätte sie zu entschärfen, wenn er denn gewußt hätte wie, ist eine andere Geschichte. Ich denke nur, man sollte sich heutzutage durchaus bewußt sein, daß so etwas jederzeit passieren könnte. Sich dann darüber Gedanken zu machen (wie z.B. keine allein auf Bahnhöfen herumstehende Taschen anzufassen sondern diese zu melden) kann doch nicht schaden.
    Ansonsten bin ich der gleichen Meinung wie Dr. Ralf "möglichst weit weg hinter einer möglichst dicken Mauer".
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

  14. #29
    Bateman Gast

    Standard

    es sind auch schon menschen von kühen erschlagen worden, die von brücken gefallen sind.
    ernsthaft: ich bin schon ein großer bezweifler der ganzen anti-waffentechniken, obwohl ich sie lerne und sie sicher effizient sind, WENN man sie in der gefahrensituation richtig anwenden kann. und bei einer waffe reicht ja leider schon ein kleiner fehler, um die kuhopfer zu besuchen. sich gegen jede mögliche waffenart zu wappnen, geht kaum. und die handgranatengeschichte, ist eigentlich ein entwaffnen mit entschärfen, die aber unter das kapitel realsatire fällt.
    und dass herr maor so super über die techniken eines menschen redet, der eine organisation aufgebaut hat, mit dessen abgewandelten namen er nun abcasht - denn maor ohne dem zusatz krav maga wäre wohl nicht so ein renner und ließe sich anlässlich des lopez filmes auch nicht so günstig für pr nutzen - spricht nicht für ihn.

  15. #30
    Dr. Ralf Gast

    Standard

    [Hallo Bateman,
    ich glaube jetzt hast du mich missverstanden. Maor hat sich in dieser Situation richtig aufgeregt und seinen Unmut geäußert, wie man so etwas in einem Buch zeigen kann. Eine Person, die z.B. im Beisein von Geiseln mit einer Handgranate droht zu entwaffnen ist nicht nur ein extremes Risiko für den Ausführenden selbst. Menschen (gerade Zivilisten) damit evtl. das Gefühl zu geben, sie hätten in der Situation überhaupt eine vernünftige Chance, hält er für unseriös. Er hat sich also nicht über Yanilov lustig gemacht, sondern die gezeigte Aktion vor allem in dem Kontext, dass es als frei verfügbares Buch erhältlich ist, verurteilt. Außerdem ließ er durchblicken, dass er auch nicht mit dem technischen Vorgehen übereinstimmt.
    Desweiteren casht Maor nicht mit dem Namen des kommerziellen Verbandes ab, sondern er verwendet eine israelische Wortzusammensetzung, die jeder Ausbilder in Israel, der in Armee und Polizei SV unterrichtet für sich in Anspruch nehmen würde. Wenn du in Deutschland Nahkampf unterrichten würdest und dies als Batemans Nahkampf bezeichnen würdest, dann ist dies noch lange kein Vergehen, selbst wenn ein kommerzieller Verband die Bezeichnung Nahkampf für sich hätte schützen lassen. Es ist vielmehr ein Unding, dass diese israelische Wortzusammensetzung überhaupt von einer kommerziellen Seite exklusiv in Anspruch genommen werden kann. (Ist übrigens überhaupt fraglich ob dies in Deutschland so einfach geht) Maor hat also nichts anderes getan als den Namen für Nahkampf zu verwenden, den dieser in Israel nun mal hat und als Abgrenzung zu anderen Interpretationen seinen Namen beizufügen. (Übrigens lange bevor gewisse Filme ins Kino kamen) Außerdem denke ich, dass gerade der KM Verband doch der Hauptnutznießer des Filmchens ist und diese Geschichte kommerziell voll ausnutzt. Und dies obwohl die Filmemacher ja ursprünglich TKD als Kampfsport ausgesucht hatten.
    Wie unser italienischer KM Kollege, den ich übrigens sehr schätze hier schon gepostet hat. Es wird in beiden Verbänden Geld verdient und es ist grotesk, wenn der eine dem anderen dies vorwirft.
    Gruß Ralf

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