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Thema: Gesellschaft ohne Krieg? Eine Utopie?

  1. #1
    Kouhei Gast

    Standard Gesellschaft ohne Krieg? Eine Utopie?

    Alle tretten gegen den Krieg ein, was ich sehr gut finde. Jedoch stelle ich mir die Frage, inwiefern eine Gesellschaft ohne Krieg überhaubt denkbar ist?
    So wie Kriege heute noch stattfinden sind, sie zu einem gewissen Teil, sichtbar für alle und so berechenbar und fassbar.
    Meinungsverschiedenheiten wird es immer geben, und es wird immer Menschen geben die sich entweder nicht mit Argumenten wehren können, oder Menschen die gegen Argumente immun sind. Wenn jetzt also ein oberflächlicher Weltfrieden herrschen würde, dann würden doch diese Konflikte verborgen von allen stattfinden, sie wären so nicht mehr fassbar, und könnten in ihrer Grausamkeit alles je dagewesene übertreffen.
    Versteht ihr was ich damit meine? Ist Krieg nicht ein notwendiges Übel für eine eingermassen funktionierende Gesellschaft?

  2. #2
    Kouhei Gast

    Standard

    Gibt es denn einen "humanen" Krieg? Auch wenn es makaber ist, würde ich das doch bejahen.

  3. #3
    Sportler Gast

    Standard

    Krieg halte ich persönlich eher für eine negative Ausprägung des Menschseins, als für ein notwendiges Übel.
    Ein Großteil der Konflikte auf der Welt besteht ja nicht, weil es zwei Parteien mit jeweils nachvollziehbaren Standpunkten gibt, sondern wegen Rassismus, Religion, Macht, Geld/Öl, Land, usw... Also alles Dinge, wo die einen etwas von den anderen haben wollen, was ihnen eigentlich nicht zusteht.("Kann ich mal deine Auslöschung haben?")
    Solche Probleme wird man wohl nie in den Griff kriegen, denn:
    Nicht die Menschheit lernt, sondern der Mensch - will sagen, Fehler werden ständig wiederholt. Mal dauert es eine Generation, mal länger...

    Dass Krieg notwendig ist, halte ich, wie gesagt für falsch. Das ist jetzt schlecht ausgedrückt...
    Beispiel: 2 kleine Kinder zanken sich. Als Erwachsener schaut man da drauf und denkt sich, die könnten ihr Problem auch anders lösen. Die Kinder denken natürlich, dass ihr Gezanke notwendig ist. Als "überlegener" und "objektiver" Betrachter kennt man aber ne Menge anderer Möglichkeiten, um den Streit beizulegen - theoretisch...
    Insofern ist es natürlich richtig, dass ein Land sich verteidigen muss, wenn es bedroht wird. Aber diese Bedrohung ist ja von den beteiligten Ländern vermeidbar - theoretisch...
    Geändert von Sportler (12-05-2006 um 01:10 Uhr)

  4. #4
    Registrierungsdatum
    14.12.2005
    Beiträge
    2.974

    Standard

    Das ist ein Gesellschaftliches Problem.
    Diese Individualisierung, jeder rödelt vor sich hin und niemand interessiert sich für seine Mitmenschen. Wenn das im kleinen schon so ist, wie sollen da Staaten freundschaftlich miteinander umgehen.
    Meiner Meinung nach kann keine Regierung Krieg führen, wenn die Bürger geschlossen für ihren Standpunkt eintreten. (siehe Frankreich bei den Streiks)

    Nur so funktioniert Demokratie. Solange sich niemand interessiert, ist das die beste Ausgangsbasis für eine Regierung. Die machen genauso was sie wollen, weil sich ja eh niemand beschwert.
    I Love Schiuschitsu

  5. #5
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Faustus
    Versteht ihr was ich damit meine? Ist Krieg nicht ein notwendiges Übel für eine eingermassen funktionierende Gesellschaft?
    Ich verstehe nicht was Du meinst.
    Irgendwelche möglichen "verborgenen Kriege" sollen schlimmer sein, als so ein schön "fassbarer", "sichtbarer" Vietnam-Krieg zum Beispiel ?
    Und wo ist da der Zusammenhang zwischen dem "verborgenen" (?) Krieg und dem Offenen ? Wieso sollte das Eine, das Andere ausschließen ?

    Und inwiefern soll ein Krieg "human" sein ?
    Gruß !

  6. #6
    Nachtwandler Gast

    Standard

    Es liegt in der Natur des Menschen, sich selber zu bekriegen.

    Er braucht ihn regelrecht.
    Als die Menschen noch Jäger waren, bekriegte man sich um das Teritorium.
    Als der Mensch sesshaft wurde, bekriegte man sich wegen Hab und Gut.
    Als der Mensch unterdrückt wurde, bekriegte man sich wegen der Freiheit.

    Viele dieser Gründe trifft man heute noch an. Aber hauptsächlich sind Kriege für den Menschen heutzutage nötig, damit er wirtschaftlich und technisch Fortschritte erlangen kann.

    Das liegt bereits in unseren Urinstinkten geschrieben, bei Problemen und Konflikte den Knüppel oder Stein in die Hand zu nehmen.


    Verhindern kann man sie meiner Meinung nach nicht. Aber man könnte ihre negativen Auswirkungen etwas entschärfen, wenn man sich zum Beispiel statt auf dem Schlachtfeld, sich auf einem Fussballfeld behaupten müsste.

    Doch solche Unterfangen sind meist sehr schwer in die Tat umzuführen, da Aussichtslosigkeit unter den Verlierern wieder zur letzten Möglichkeit führt -> Gewalt.

  7. #7
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nachtwandler
    Er braucht ihn regelrecht.
    Dann musst Du ja ziemlich unglücklich sein ... ?
    Ich habe den Krieg bis jetzt noch nicht vermisst.

    Wer braucht den denn genau ?

    Krieg für den technischen Fortschritt ?

  8. #8
    Gasmann Gast

    Standard

    Krieg wird es immer geben, so lange irgendjemand davon profitiert.
    Ursache eines Krieges sind nicht Konflikte, sondern Leute, die diese Konflikte ausnutzen wollen.

    Gruß

  9. #9
    Kouhei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102
    Ich verstehe nicht was Du meinst.
    Irgendwelche möglichen "verborgenen Kriege" sollen schlimmer sein, als so ein schön "fassbarer", "sichtbarer" Vietnam-Krieg zum Beispiel ?
    Und wo ist da der Zusammenhang zwischen dem "verborgenen" (?) Krieg und dem Offenen ? Wieso sollte das Eine, das Andere ausschließen ?

    Und inwiefern soll ein Krieg "human" sein ?
    Gruß !
    Ein Humaner Krieg ist meiner Meinung nacht, ein Krieg bei dem keine unnötige Gewalt zum Tragen kommt, möglichst wenig/keine Menschen sterben müssen und dessen Zweck die Mittel rechtfertigt.
    Irreales Extrembeispiel: Luxemburg versucht mit Atomwaffen die Welt zum Buddhismus zu bekehren, nun versucht Deutschlang mit EMP-Waffen die Abschussanlagen unschädlich zu machen.
    Das wäre meiner Meinung nach ein humaner Krieg. (Seitens Deutschlands)

    Oder was ist denn Euer Vorschlag wie man einen Krieg vermeiden sollte?
    Beispiel 2ter Weltkrieg? Hätte der Rest der Welt einfach ein wenig zuschauen sollen und natürlich mit rein diplomatischen Mitteln versuchen sollen diesen Krieg zu beenden?

  10. #10
    Registrierungsdatum
    14.12.2005
    Beiträge
    2.974

    Standard

    Wenn Krieg, dann so wie vor dem 1. Weltkrieg.
    Ein Schlachtfeld fernab der Zivilisation wird gewählt und die Dööösköppe können sich gegenseitig die Birne weichklopfen. Wär doch toll. Wer keinen Krieg will, der geht halt nicht hin. fertig.
    I Love Schiuschitsu

  11. #11
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Faustus
    Ein Humaner Krieg ist meiner Meinung nacht, ein Krieg bei dem keine unnötige Gewalt zum Tragen kommt, möglichst wenig/keine Menschen sterben müssen und dessen Zweck die Mittel rechtfertigt.
    Seltsamer Satz, vor allem der erste Teil ...
    Der Begriff "human" ist hier imho grundsätzlich fehl am Platze. Wenn man aus ggf. humanitären Gründen versucht die schlimmsten Auswüchse und Greuel einzudämmen, Stichwort Kriegsvölkerrecht, kommt dabei kein "humaner Krieg" heraus.
    Es gibt keine humane Verstümmelung.

    Die Frage der Legitimation von Gewalt und (Verteidigungs-)Krieg ist imho davon zu trennen.
    GRUß !

  12. #12
    Kouhei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102
    Seltsamer Satz, vor allem der erste Teil ...
    Der Begriff "human" ist hier imho grundsätzlich fehl am Platze. Wenn man aus ggf. humanitären Gründen versucht die schlimmsten Auswüchse und Greuel einzudämmen, Stichwort Kriegsvölkerrecht, kommt dabei kein "humaner Krieg" heraus.
    Es gibt keine humane Verstümmelung.

    Die Frage der Legitimation von Gewalt und (Verteidigungs-)Krieg ist imho davon zu trennen.
    GRUß !
    Eine Verstümmelung kann keinem Höheren Zweck dienen zum Wohle Aller, ein Krie g hingegen schon.

  13. #13
    Registrierungsdatum
    16.03.2006
    Beiträge
    10.059

    Standard

    @Faustus


    Warum werden die meißten Kriege geführt??Wegen verschiedener Meinungen oder Rassen?
    Oder weshalb?

    ICh sag dir meine Ansicht!
    Interessen!Wär einen Krieg führt hat ein Interesse!Das auf irgendeinem Wege seiner Wirtschaft zu gute kommt mehr nicht!Nur ein dummer Staatsmann führt Krieg aus persöhnlichen Gründen!!
    Man muss nur dem Volke einen Grund verkaufen,weil sie nicht in der selben Art und Weise wie ein Staatsmann denken!Darf er auch nicht sonst hat seine Regierung keinen Erfolg!


    Gruß!!!!!!

  14. #14
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Faustus
    Eine Verstümmelung kann keinem Höheren Zweck dienen zum Wohle Aller, ein Krie g hingegen schon.
    Siehst Du:
    Ich mache da keinen Unterschied: Krieg ist Verstümmelung, Tod, Elend, Lüge.

    Vermutlich kann das Alles einem "höheren Zweck" dienen. Aber es riecht immer noch nach Eiter und Tränen.

  15. #15
    ps3ud0nym Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102
    [...]
    Und wo ist da der Zusammenhang zwischen dem "verborgenen" (?) Krieg und dem Offenen ? Wieso sollte das Eine, das Andere ausschließen ?
    [...]
    Auf die Antwort warte ich auch noch gespannt. Oder ist das kein Gegenstand des Themas mehr?

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