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Thema: Gesellschaft ohne Krieg? Eine Utopie?

  1. #46
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Hi !

    Krieg wegen Hass, Neid, menschlicher Niedertracht ?? Bin mehr als skeptisch.
    Mein Lieblingsonkel hat fleißig mitgemischt im letzten Weltkrieg, aber ich habe ihn immer als netten Typen kennengelernt. Wird ja gerne betont, die Ritterlichkeit, die es immer mal wieder gab und das Achten des Feindes ... den man aber (aus irgendwelchen höheren Gründen) dann im Zweifel verkrüppelt - Krieg als Naturereignis ...
    Propaganda ist mächtig, wenn sie an Instinkte und psychische Gegebenheiten anknüpft (siehe auch Beispiel Religion ...)

    "Opferbereitschaft" ist um Einiges gefährlicher als Egoismus !
    Die Opferbereiten sind eben oft gerne mal bereit auch einige Andere zu "opfern" ...

    GRuß !

  2. #47
    Tomate Gast

    Standard

    @Ki , ich würde es nicht auf die Soldaten beziehen. Sie sind nur die armen Opfer die physisch und psychisch in eine Richtung geschickt werden.


    du sagst, es sind die polit. Interessen die zum Krieg führen ?! Was genau sind denn die Interessen von Napoleon, Hitler, Stalin und dem röm. Senat gewesen?

    Ich denke sie wollten Macht, Reichtum etc. oder warum sonst entstehen Kriege ?

  3. #48
    Gasmann Gast

    Standard

    Ganz einfach... Afrika ist für Europa eine Goldgrube. Solange dort Kriege herrschen, welche Not und Leiden heraufbeschwören, kann beispielsweise unsere Pharma- Industrie einen immensen Profit holen durch den Export ihrer Produkte.
    Wenn das mal kein antikapitalistisches Vorurteil ist...
    Tatsächlich ist Afrika für unsere Pharmaindustrie ein weißer Fleck auf der Landkarte. Die Leute dort haben zwar schreckliche Krankheiten, können sich aber keine Medikamente leisten. Also werden keine entwickelt und die Pharmaindustrie beschäftigt sich lieber mit Haarausfall und Erektionsstörungen als mit Tropenkrankheiten.
    Nur mal ein Beispiel: Das beste Medikament gegen die Schlafkrankheit (ein Zufallsfund aus der Krebsforschung) wird nicht mehr produziert, seit es sich in der Krebstherapie als wirkungslos herausgestellt hat. Obwohl Bayer auf das Patent verzichtet und die WHO 30 Mio $ bereit gestellt hat, wollte keiner die Produktion wieder aufnehmen. Es lohnt sich einfach nicht. Bezahlbar ist in Afrika nur das Ur-Medikament aus den 1920er Jahren, das schreckliche Nebenwirkungen hat.

    [QUOTE]"Opferbereitschaft" ist um Einiges gefährlicher als Egoismus ![QUOTE]
    Wir sollten unterscheiden zwischen den Großen, die die Kriege anzetteln und den Kleinen, die den Kopf hinhalten. Es sind nämlich immer die Egoisten, die die Opfer von anderen Leuten verlangen.

    Gruß

  4. #49
    Ki. 102 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Gasmann
    "Opferbereitschaft" ist um Einiges gefährlicher als Egoismus !
    Wir sollten unterscheiden zwischen den Großen, die die Kriege anzetteln und den Kleinen, die den Kopf hinhalten.
    Was willst Du da unterscheiden ?
    Du meinst den "kleinen" aufrichtigen Soldaten, der ja für Alles Nichts kann ... und die Bösen "da oben" ?
    Das sind wir schon mitten drin in der Verklärung .

    Solange die Masse sich mitreißen lässt, von Nationalismus usw. und bereit ist dafür zu töten, ist nicht nur "oben" was faul.
    Ja, natürlich kenne ich den Reiz der Kriegerethik. Ich habe auch Ernst Jünger gelesen und eine zeitlang in solchen Bahnen gedacht - und war einige Jahre auch beruflich verbandelt ...
    Aber mit etwas mehr Reife, sollte man darüber hinausgehen.

    @ Tomate
    Interessante Fragen. Die Interessen sind nicht immer so offensichtlich. Was Napoléon betrifft, muss man sehen, dass Frankreich bzw. die Revolution ständig von äußeren und inneren Feinden bedroht und angegriffen wurde.
    Ansonsten kann ich die Antworten leider nicht aus dem Ärmel schütteln ...

  5. #50
    sumbrada Gast

    Standard

    Interessante These, aber birgt ein großes Problem.
    Würde man es bejaen, dass eine Gesellschaft ohne Krieg nicht funktioniert, wäre das indirekt eine Bestätigung für Hitlers Ziele und Vorstellungen.
    Krieg zwischen Rassen um Land, Resourcen war ja genau das, was er propagierte.

    Grüße
    Andreas

  6. #51
    Tomate Gast

    Standard

    Zitat Zitat von sumbrada
    Interessante These, aber birgt ein großes Problem.
    Würde man es bejaen, dass eine Gesellschaft ohne Krieg nicht funktioniert, wäre das indirekt eine Bestätigung für Hitlers Ziele und Vorstellungen.
    Krieg zwischen Rassen um Land, Resourcen war ja genau das, was er propagierte.

    Grüße
    Andreas

    Sag es anders. statt.... "dass eine Gesellschaft ohne Krieg nicht funktioniert", hört sich irgendwie danach an, als dass Krieg notwendig ist damit eine Gesellschaft existieren kann.

    "Es wird keine Gesellschaft geben, in der es keine Kriege gibt" find ich besser.

    Nicht der Krieg macht die Gesellschaft, sondern die Gesellschaft macht den Krieg.

  7. #52
    malice Gast

    Standard

    Unsere Gesellschaft nennt sich "Leistungsgesellschaft".
    Der offizielle Begriff für unser System ist "soziale Marktwirtschaft".

    Wenn wir jemals mal in einer "Friedensgesellschaft" mit einem "Gemeinschaftsystem" leben werden, wird es keinen Krieg mehr geben.

    Bis dahin wird Krieg immer Mittel der Politik bleiben.

    Im Globalismus ist der Markt die ganze Welt, und gekämpft wird wirtschaftlich, militärisch, psychisch und kulturell.

    Wir leben in einem "Wettstreit der Kulturen". Das sagt alles.

  8. #53
    Nachtwandler Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ki. 102


    - Krieg als Naturereignis ...
    Drei Worte, die einen zum Denken anspornen.
    Geändert von Nachtwandler (22-05-2006 um 14:10 Uhr)

  9. #54
    Pommesarme Gast

    Standard

    mal nachdenken, wo der wunsch nach krieg geboren wird.
    richtig, in der leute koepfe.
    somit ist jeder selbst verantwortlich fuer sich, ob es krieg wegen ihm gibt oder nicht.

  10. #55
    Siddhartha Gast

    Standard

    ich gehe schon davon aus, dass es im bereich des möglichen liegt.
    durch die globalisierung werden konventionelle kriege immer unwahrscheinlicher. infolge dessen kommen gebietsspezifische kriege nicht mehr infrage, die ressourcen werden umstrukturiert bzw. knapp, die religionen verlieren an einfluss...

  11. #56
    Pommesarme Gast

    Standard

    der konventionelle religionsbegriff verliert an einfluss, dass muss er naemlich auch, sonst ist er nicht am leben.

  12. #57
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    Standard

    aber hallo....
    jede Gesellschaft setzt sich aus lauter Individuen zusammen...
    Würde theoretisch jeder einzelne Friede, Selbstlosigkeit und Mitgefühl praktizieren (ja THEORETISCH), dann gäbe es viele Probleme dieser Welt nicht mehr.
    Ist natürlich naiv, zu erwarten, daß alle gleichzeitig bereit sind, sich zu ändern...
    Andererseits, jede Tat und jede Veränderung beginnt mit der Erkenntnis und in den Gedanken, also im Kopf.

    Wenn die Köpfe der Leute Krieg tolerieren und akzeptieren, dann wäre es theoretisch auch möglich, Kriege abzuschaffen- aus den Köpfen raus.
    Aber nur, wenn man es für möglich hält.

    Wenn man an frühere Revolutionen denkt, dann wurden solch gravierende gesellschaftsübergreifende Veränderungen aber nur dann vorgenommen, wenn der Leidensdruck so vieler Individuen so groß war, daß er zu einem Problem der Gesellschaft wurde.
    Aktuelles Beispiel: Die US-amerikanischen Proteste gegen den Irak-Krieg mit anschließender Wahlschlappe für Busch.

    Also sieht man, daß es doch die GEDANKEN einiger weniger sind, die letztendlich die Massen bewegen und zu großen Änderungen führen können... auch zu Friede.

  13. #58
    Valhalla Gast

    Standard

    Ich muss hier mal zugeben dass ich garnicht so pazifistisch bin.
    Ich bin der meinung das harte Zeitenm harte Maßnahmen erfordern, und das Mächte nunmal irgendwann von Mächtigeren abgelöst werden. so ist das und ich denke so sollte das auch sein

  14. #59
    Valhalla Gast

    Standard

    Ein dekadenter, machtgieriger und pervertierter Staat (man möge sich denken was man will) wird irgendwann durch kireg oder okkupation zerstört werden, und die daraus entstehende Nation wird seinerseits irgendwann ihrem ende zugeführt.
    It rolls and rolls and rolls....

  15. #60
    CELLARD00R Gast

    Standard

    ich finde es erstaunlich wie viele menschen hier gegen den krieg sprechen aber in anderen threats für die todesstrafe sind.....

    ich bin der meinung (meine persöhnliche meinung) das es wegen zwei sachen zu kriegen kommt...

    erstens weil die menschen es wollen...(denkt mal darüber nach!)

    zweitens weil die menschen es können...(der stärkere gegen den schwächeren)

    ........ist doch ganz einfach

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