Ich denke, einfach "mitmachen" ist eher etwas für die hobby-Fraktion, zumindest beim Taijiquan. Bei freieren Stilen wie z.B. Systema sieht das wieder ganz anders aus, das ist eine andere Herangehensweise. Dort arbeitet man mit ziemlich ausgetüftelten Lernspielen, die allein durch ihre stellenweise ungewöhnliche Zielsetzung zu den gewünschten Resultaten führen.
Formen, die tiefergehende Bewegungsprinzipien enthalten müssen notgedrungen recht exakt ausgeführt werden - allerdings ist auch das wertlos, wenn man die innewohnenden Prinzipien nicht vermittelt bekommt.
Der Lehransatz, der mir irgendwie immer wieder unter gekommen ist, ist eine gewisse Menge an Bewegungsbildern zu lernen und dann Schritt für Schritt die Prinzipien, die "Energien" der jeweiligen Elemente zu erarbeiten. Das ist dann eine Lernhilfe für das Partnertraining, aber da geht es je nach Lehrer auch recht frei zu. Ich habe z.B. nie eine feste Pushhands Abfolge gelernt, da wurde mehr Wert auf Intuition gelegt.
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern