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Thema: Neue Serie? -> Details Armbar

  1. #1
    Seb Gast

    Standard Neue Serie? -> Details Armbar

    Tach allerseits,
    was haltet ihr davon hier ein paar Threads zu machen, in denen jeder so die Details reinschreibt auf die er bei bestimmten Techniken achtet, die Situationen in denen er die Technik besonders gut anwenden kann und die Konter auf die man achten muss.
    Im Idealfall haben wir dann zu jeder Technik die perfekte Ausführung beisammen, auf die eine oder andere Kleinigkeit achtet bestimmt jeder nicht, so dass es hoffentlich für alle was zu lernen gibt. Nachdem hier doch auch ein paar Leute mit größerer Erfahrung hocken, gibts bestimmt genug input.

    Für den Anfang vielleicht den klassischen Armbar aus der Guard

    -bei der Ausführung immer die Knie eng zusammenpressen um seinen Arm besser zu fixieren


    -nicht die Beine strecken (drückt ihn nur weg) sondern die Hüfte heben um den Armbar anzuziehen.

    der nächste bitte....

  2. #2
    Impala Gast

    Standard

    Wenn er rausrutscht Handgelenk hebeln

    Wenn man ihn gerade nicht gehebelt kriegt kann man ihn auch schräg über das Bein hebeln

  3. #3
    FlorianF. Gast

    Standard

    Klasse Idee. Ich kann leider nichts dazu beitragen aber werde gespannt lesen

  4. #4
    Haroon Gast

    Standard

    Wenn der Gegner aufsteht und sein Bein nah ist die sich evt bietende Möglichkeit im Auge behalten vom Armlock auf KneeLock zu wechseln.
    Zug am Arm aber möglichst lang aufrecht halten um die Aktion so gut es im Ansatz zu vertuschen...

  5. #5
    Seb Gast

    Standard

    In Richtung des kleinen Fingers des Gegners hebeln, da gehts am schnellsten.

  6. #6
    Registrierungsdatum
    02.09.2001
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Beiträge
    8.844

    Standard

    Also über alle Details des Straight Armbars zu schreiben, wäre vielleicht mal ein Thema für mein Blog.:-) Aber das ist mir heute Abend zuviel Arbeit.:-)

    Hier mal die grundlegende Mechanik für einen Straight Armbar, wenn der Gegner am Rücken liegt:

    1. Die Fersen ziehen zum eigenen Gesäß, so das man eine isometrische Spannung in den hinteren Oberschenkelmuskeln und den Waden hat, man klemmt quasi den Gegner wie in einem Schraubstock ein.

    2. Die Fußzehen und Knie berühren sich, damit der Arm eng kontrolliert ist, man den eigenen Unterleib schützt und das Hebelverhältnis verbessert. Auch hier ist isometrische Spannung angesagt.

    3. Der Ellebogen des gehebelten gegnerischen Arms sollte in Höhe des eigenen Bauchnabels sein, sobald der Ellebogen zu tief rutscht, oder den Boden berührt ist der Gegner fast schon entkommen.

    4. Man klammert seinen Arm mit seinem eigenen Arm (der Arm der näher zum Kopf des Gegners ist), indem man seine eigene Hose greift und den Elbogen zu den eigenen Rippen zieht. Man nimmt den Arm der näher zum Kopf ist deshalb, damit der andere Arm frei bleibt und man sich abstützen kann wenn der Gegner versucht mit dem Oberkörper nach Oben zu kommen.

    5. Jetzt fixiert man mit der anderen Hand das Handgelenk des Gegners auf der Brust, so dass der kleine Finger auf der Brust liegt.

    6. Dann macht man ein leichtes Hohlkreuz und lehnt sich nach hinten als wollte man in die Brücke gehen. Normalerweise klopft der Gegner dann schon ab, wenn die Mechanik eng genug war.

    7. Am Boden angekommen, geht man in die erste und grundlegende Bewegung des BJJ in die Upa, man hebt die Hüften vertikal und überstreckt so den Arm vollständig.

    Also 7 Punkte die ziemlich viel ausmachen, ich hoffe ich konnte euch helfen.

    Tschüß
    Björn

  7. #7
    Impala Gast

    Standard

    Achja, man kann auch die Hand verdrehen wenn alles nich klappt :P

  8. #8
    Samurais-Nbg Gast

    Standard

    finde euere Beiträge sehr hilfreich....werde ich demnächst mal versuchen auf alles zu achten beim nächsten Sparring

  9. #9
    andyconda Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Björn Friedrich

    4. Man klammert seinen Arm mit seinem eigenen Arm (der Arm der näher zum Kopf des Gegners ist), indem man seine eigene Hose greift und den Elbogen zu den eigenen Rippen zieht. Man nimmt den Arm der näher zum Kopf ist deshalb, damit der andere Arm frei bleibt und man sich abstützen kann wenn der Gegner versucht mit dem Oberkörper nach Oben zu kommen.

    5. Jetzt fixiert man mit der anderen Hand das Handgelenk des Gegners auf der Brust, so dass der kleine Finger auf der Brust liegt.
    hELLO!

    Du hast recht Björn, der Armlock ist tatsächlich eine viel komplexere Technik als man so auf den ersten Blick meint.

    Oft ist es mir schon bei Seminaren passiert, dass Leute sagten: "Ach das ist doch ein Juji-gatame! Den haben wir auch..." Dann sage ich immer: "Ja, aber der hier fühlt sich bestimmt ganz anders an!" grinse, und mache den mal an ihm vor! "Zum fühlen..."

    Punkt 4 und 5, die ich oben zitierte sind einige der häufigsten Fehler bzw. "Ungünstigkeiten" , die so gemacht werden.

    Dabei gehe ich nicht von einer Kimono-Situation aus, sondern von einer schweißrutschigen Situation des Submission Wrestling, auf die das LL spezialisiert ist.

    Zu 4.: Der Arm der von unten her kommt, ist derjenige der klammern sollte.
    Er hilft die Position ggfls. in eine Backmount umzuwandeln und der Arm von der Kopfseite her kann durch enges Klemmen des gegnerischen Handgelenks und durch Zug Kopfwärts genutzt werden um den Gegenzug bzw Griff des Gegners zu sprengen.
    Abstützen ist nicht nötig, da wir ja nicht alt und verrentnert sind und auch aus umgekugelten Situationen mit der obengenannten Fassart fantastisch hebeln können!

    Zu 5.: Mit den eigenen Händen zuzugreifen ist quatsch, da somit die eigenen Handgelenke auch noch ins Spiel um den engen Griff kommen, und die Hände nie so stark sind wie die Unterarme.
    Daher empfehle ich den Arm des Gegners mit beiden Unterarmen zu klammern und den Gegnerischen Ellenbogen und Oberarm eng an die eigene Brust / den Bauch zu klemmen und sich mit dem ganzen Körper nach hinten / evtl. sogar über oben (kopfwärts) nach hinten zu legen und den Arm bildlich gesprochen zu "entrinden".
    Letzteres ist Garant für den Erfolg im schwitzigen Kampf, da jedes Quantum Reibung und Enge genutzt wird, das aufzutreiben ist.

    In unsere Hosen fassen wir übrigens gar nicht, da wir den Arm ja auch mal ohne Hosen zu tragen hebeln wollen können...

    Dieses "Entrinden" ist übrigens ein Begriff, den derjenige mit dem ich das "zum Fühlen" mal vormache gut nachvollziehen kann...

    Übrigens gibt es noch einen Kniff, mit dem Ihr den Kleinen Finger als Hebelrichtung auch noch ignorieren könnt, weil Ihr mit dem Kniff den Arm immer in der richtigen Position habt, ohne auch nur einen Micrometer Reibung beider Arme zu vernachlässigen.
    Den Kniff verrate ich aber nur auf Seminaren...

    Das nächste ist übigens am 10.-11.Juni im HQ der ELLO, in der Nähe von Köln...

    Gruß Andy

  10. #10
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    Standard

    Der Kleine Finger ist immer egal, es zählt nur wo die Armbeuge hinzeigt, jeder Mensch kann den kleinen Finger so drehen, das er nicht mit der Hebelrichtung des Armes übereinstimmt.:-)

    Wenn mir Royce auch nicht soviel beigebracht hat, das war einer seiner Tips von damals:-)

  11. #11
    Ortega Gast

    Standard

    Zitat Zitat von andyconda
    Dabei gehe ich nicht von einer Kimono-Situation aus, sondern von einer schweißrutschigen Situation des Submission Wrestling, auf die das LL spezialisiert ist.
    Wir gehen meistens von einem Vale Tudo-Fight aus, indem geschwitz,geblutet und geschlagen wird, und da ist Kontrolle & Position das oberste Gebot.

    Sich jetzt zu beschränken die Hose nicht zu greifen oder nicht mit den Händen zu fassen verstehe ich nicht richtig!! Ich benütze mir alle zu Verfügung stehenden Mittel um in jeder Sekunde eines Kampfes das richtige tun zu können.
    Ob im Grappling/MMA oder SV es gibt Situationen da greift man sich einfach an die Hose

    Seminare sind echt ne feine Sachen und man sollte sich auch da nicht beschränken. Geht auf soviele Semnaire mit verschieden Referenten wie ihr euch leisten könnt . Vergleicht selbst und bildet euch dann ein Urteil was für euch persönlich das Beste ist oder euch weiterbringt.

    JiuJitsu let U win the fight !!!
    Geändert von Ortega (29-05-2006 um 12:58 Uhr)

  12. #12
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich
    Der Kleine Finger ist immer egal, es zählt nur wo die Armbeuge hinzeigt, jeder Mensch kann den kleinen Finger so drehen, das er nicht mit der Hebelrichtung des Armes übereinstimmt.:-)

    Wenn mir Royce auch nicht soviel beigebracht hat, das war einer seiner Tips von damals:-)
    Stimmt nur bedingt, sobald der Arm komplett gestreckt wird, ist das Bewegungsspiel zwischen kleiner Finger und Ellenbogen sehr klein (irgendwie werden da die Unterarmknochen arretiert).

    Bei den meisten Menschen kommt der Hebel, wenn man Richtung kleinen Finger zieht.

    Es gibt allerdings auch Leute, die da null schmerzen haben.
    Sehr frustrierend, ist bei einem meiner weißgurte so, der schlägt wirklich nur ab, weil sein Ellenbogen sonst draufgehen würde.

  13. #13
    Sebastian Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ortega
    da ist Kontrolle & Position das oberste Gebot.
    Auf jeden Fall, so sehe ich das auch.

    Zitat Zitat von Ortega
    Ich benütze mir alle zu Verfügung stehenden Mittel um in jeder Sekunde eines Kampfes das richtige tun zu können.
    Ob im Grappling/MMA oder SV es gibt Situationen da greift man sich einfach an die Hose
    Don't miss an opportunity. Richtig!


    JiuJitsu RoCks tHe wORld

  14. #14
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    Es ist wirklich extrem ärgerlich, wenn ich bei jemandem den Hebel ansetze (bei uns ist es nun halt mal der Juji Gatame , mit Gi) und du hast ihn in einer eigentlich perfekten Position.
    Und jetzt fängt das Übel an:
    Du kannst dir nen Wolf ziehen und es passiert absolut nix! Wenn ich meinen Ellebogen so weit strecken würde, hätte ich bestimmt di nächsten sechs Monate einen Gibsarm!
    Er konnte den Ellebogen um geschätzte 20Grad überbeugen!
    Es sah doch recht ekelig aus und bei einem Anfänger geht man ja gleich vom schlimmsten aus.
    Bei ihm muß ich mir halt was anderes einfallen lassen!
    MfG
    Markus
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  15. #15
    NikoStein Gast

    Standard

    .
    Geändert von NikoStein (17-08-2008 um 20:36 Uhr)

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