Kampfkunstliteratur
Hi,
hab ne chinesische Freundin die sich Unmengen von Kung-Fu Kurzgeschichten reinzieht. Hat sie lang Weile setzt sie sich ins Rechenzentrum und ließt die Dinger im Dutzend.
Süß isse ja, klein, leicht pummelig - nich zu dick - charmantes Lächeln, netter Charakter aber von Kampfkunst hat sie null Ahnung. Dachte Jackie Chan sei ein Shaolin Mönch dens ins Filmgeschäft verschlagen hätt, etc. Aus Wong Kar Wei Filmen weis man, sowas wird da drüben anscheinend zu Hauf produziert, in mindestens der Hälfte seiner Streifen taucht einer auf der seinen Lebensunterhalt damit verdient einmal in der Woche zu beschreiben wie Fei Long erst mit einem gewaltigen Satz aufs nächste Dach springt und von da aus die Reihen seiner Gegner lichtet einzig und allein mit dem Windstoss den seine Handflächen erzeugen.
Tja, warum poste ich das hier? Nun, zum einen um meine Empörung kundzutun das kleine Chinesinen eine der für mich interessantesten Facetten ihrer Kultur zur Pop-Art reduzieren zum andern weil ich selbst ganz gern darüber les aber bei mir Tsunetomo Yamamoto, Miamaoto Musashi und Sunzi im Bücherregal stehn - Tao of Jeet Kun Do hab ich auch, aber das fand ich voll panne - naja, bin gegenüber jeder Leseempfehlung aufgeschlossen solange Fei Long nich vorkommt.
