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Thema: Gibt es das ?

  1. #1
    Martin2 Gast

    Question Gibt es das ?

    Hi !

    Gibt es eine "KK" in der man ohne Gegner/Partner "wild mit Armen und Beinen in der Luft rumwirbelt" ? Tschuldigung für diese Formulierung, aber das trifft es am besten, was ich meine. Ich hab mal eine Tai Ci Lehrerin gesehen, welche mir eine Übung (oder wie man so einen Ablauf nennt) gezeigt hat, wo sie sich viel bewegt hat. Gibt es solche Einzelübungen nur bei Tai Ci, oder halt auch eine KK , wo man alles alleine macht (aber meist sehr aktiv in der Bewegung .. Wie ich Tai Ci kennengelernt haba, ging das alles gaaanz laaangsaam) ?

    Danke !

  2. #2
    Sebastian Gast

    Standard

    ja, dass gibt es,

    im Tai Chi heissen diese Übungen Formen und in vielen japanischen Kampfkünsten Kata.

    Es sind bestimmte vordefinierte Bewegungsabläufe die es gilt in Perfektion zu beherrschen

  3. #3
    Martin2 Gast

    Question Danke .. kann man ..

    .. denn auch nur diese Formen üben ?

  4. #4
    Sebastian Gast

    Standard

    sicher, aber obs sinnvoll ist ist die Frage. Gutes Training macht mehr aus. Setzt sich zusammen aus vielen Bestandteilen, sicher nicht nur Formen!

  5. #5
    Bokuto Gast

    Standard

    Wenn du nur die Formen übst, wirst du den Sinn dieser Formen nie verstehen und die Kampfkunst nie anwenden können. Die Formen sind ein wichtiger und integraler Bestandteil vieler KKs. In frühester Vergangenheit waren sie sogar die Essenz eines Stils: Da die Macht, die in einer Kampfkunst steckte, nicht in falsche Hände geraten sollte, hat man alle Informationen in Formen/Katas verschlüsselt, anstatt sie schriftlich fest zu halten.

    Doch wie gesagt: Der Sinn ergibt sich GRUNDSÄTZLICH erst aus der Anwendung. Das ist vor allem im Taijiquan (Tai Chi Chuan) zu beobachten. Viele, die heutzutage Taijiquan üben, haben keine Ahnung davon, was diese Bewegungen, die sie da stupide einüben, für einen Zweck haben. Keiner kann sie anwenden. Eine traurige Entwicklung, die wir unfähigen Lehrern zu verdanken haben, die das Augenmerk auf das oberflächliche Einstudieren einer "Choreografie" anstatt auf deren Anwendung legen.

    Gruß
    Dirk

  6. #6
    hanzaisha Gast

    Standard

    eben…

    das mit den formen ist so ne sache.

    ohne formen verstehste sachen im "kampf" nicht –
    ohne "kampf" verstehste die formen nicht…

    so in etwa kann man das ausdrücken… (wobei es viele gibt, die einfach nur hauen und die formen weglassen, weil die damit -aus welchen gründen auch immer- ein problem haben)

    im kung-fu werden viele formen gelehrt, was auch nicht das schlechteste ist (ich persönlich halte die formen für extrem wichtig).
    im traditionellen kung-fu beinhaltet jede bewegung in einer form qigong, d.h., jede bewegung in der form ist a) lehrreich und b) auch noch gesund

  7. #7
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    Standard

    Formen sind was feines, wenn man beim Joggen ein friedliches Plätzchen im Walde findet und dort ganz aleine mit Muse trainieren will. Ansonsten halte ich sie für mittlerweile sinnlos und überholt (es sei denn als Wettkampfsparte), da sie einst 1.) Übnerlieferungsmedium der einzelnen Meister waren und 2.) den Straßenkampf der einzelnen Schulen eindämmen sollten. Dabei kam es auf Dauer zu zuvielen Verletzten und man begann sich in den Formen zu messen. Da aber beide Gründe heute nicht mehr sinnvoll sind, kann man sich IMHO die Formen schenken. Spass machen sie aber dennoch und schön anzusehen sind sie auch.

    mfg,
    Luggage

  8. #8
    hanzaisha Gast

    Standard

    @luggage: ich seh das etwas anders. ohne formen hätte ich einige zweikampftechniken nicht begriffen, umgekehrt genauso. dem einen bringt`s mehr, dem anderen weniger…

  9. #9
    Anonymus Gast

    Standard

    Vielleicht könnte man sagen, daß auch die, die keine Formen machen (wollen), doch welche machen, denn ist nicht jedes Üben einer Technik zugleich eine Form? Faustschläge, Tritte in die Luft, Schrittübungen etc.. alles irgendwie Formales - wenn man versucht, zu reproduzieren.

    Fasst man den Krempel zusammen, gibt´s halt die Formen. Zum archivieren und vermitteln.

    Aber wichtig ist, das es

    a) verlaufsorientierte Formen gibt, die eine zeitliche Choreographie und also auch Kobinationen üben, in der man einen oder mehrere Gegner als Vorstellung mit einbezieht und plattmacht.
    b) prinzipienorientierte Formen gibt, die wie (a) auch die Techniken schulen, aber einen Verlauf und damit Kombinationen nicht einzuprägen versuchen. Man kann hier die Reihenfolge variieren.
    c) und dann die z.B. TaiChi-Formen, die wahrscheinlich völlig anders funktionieren.

    Im allgemeinen: Die Formen versuchen vertiefend zu lehren, was man in der Hitze des Gefechts nicht mitkriegt... geniale Hilfsmittel, würde ich sagen.

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