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Thema: Buddhas Erfindung oder Tatsache????

  1. #16
    martin.schloeter Gast

    Standard

    @Michael Kann
    Sehr schöne Zusammenfassung/Übersicht.

    Nochmal zu dem "Makel der unklaren Authentizität" der Schriften. In der buddhistischen Lehre gibt es recht klare Richtlinien wie mit Lehrtexten im allgemeinen umgegangen werden soll. Da wird eine sehr kritische Haltung empfohlen, Prüfung auf Plausibilität, Hinterfragung des Wortsinns etc etc, eine sehr rationalistische Rangehensweise.
    Allgemein hat die buddistische "Heilslehre" viel mit Erkenntnistheorie und relativ wenig mit Annahmen zu tun für die man "glauben" muss. Von daher ist diese Lehre relativ "immun" gegen die Problematik des "Übermittlungswegs". Die meisten Erkenntnisse diese Lehre ergeben sich durch logische Reflektion sozusagen "von selbst", die Schriften sind dadurch ein Stück weit prüfbar.
    Es gibt da - im Gegensatz zu manchen extremen christlichen Linien - auch kein allgemeines Dogma, das fordert/voraussetzt dass die entsprechenden Schriftstücke vom Religionsgründer respektive Gott selber stammen müssen und wörtlich zu verstehen sind.

    Gruss

  2. #17
    Tshingis Gast

    Standard

    richtig, ein sehr schönes buch.
    (ich meine siddharta von hesse)

  3. #18
    PikAsJoker Gast

    Thumbs down Nein Danke...

    Zitat Zitat von iron101headDareius
    Wie einem Mönch ist es ja nicht gestatet Fleisch zu essen ein laie darf es!
    Oder Sex!Ein Tiebetanischer Buddhist darf nur im ganz hohen Stufen im Form vom Tantra Sex haben und das ist noch ein anderer Sex als der normaler menschen!
    Von der geistigen Intention her!
    Oh, von dem berühmten Tantra-Sex der buddhistischen Mönche Tibets hab ich schon gehört. Aber ich wette du wärst nicht so begeisert und würdest so einen Müll von "geistigen Intention" reden, wenn du dir die Geschichte und die Texte, die als Anleitungen für sowas dienen, durchlesen würdest.

    Jede Frauenrechtlerin würde beim Durchlesen davon auf die Barrikaden gehen. In diesen Text wird von bewussten Vergewaltigungen von Frauen und minderjährigen Mädchen geredet. Dass man sie z.B. sogar zum Sex mit dem Lama [buddh. Lehrer/Guru] zwingen soll und wenn nötig töten muss, wenn die Frauen/Kinder sich verweigern. Damit sie kein schlechtes Karma ansammeln Nach diesen Texten sind Frauen absolut minderwertig und tragen Dämonen in sich und sind z.B. ab Mitte zwanzig weniger wert als ein Nutztier auf einem Bauernhof.

    Für mich ist der Tantra-Sex der buddhistischen Mönche nichts weiter als eine billige Rechtfertigung Sex durch Vergewaltigung als Mittel zur spirituellen Erleuchtung zu tarnen. Nichts weiter als eine weitere abartige Form der Perversion, damit sich ein paar buddhistische Lehrer sexuell austoben können und sich ihren Allmachtsfantasien und Wahnvorstellungen hingeben können.
    Das sowas hier auch noch Befürworter (generell in Deutschland, jetzt nicht auf dich bezogen iron101headDareius ) findet, finde ich recht alarmierend und widerwertig.

    So Long
    Luke
    Geändert von PikAsJoker (19-06-2006 um 14:19 Uhr)

  4. #19
    endlich Gast

    Standard

    Ich glaube kaum, dass das, was du da beschreibst, hier irgendwelche Befürworter findet.
    Aber ich glaube ebenfalls kaum, dass man es mit Buddhismus an sich gleichsetzen kann.
    Das wäre so, als müsste man die Kreuzzüge oder die Hexenverbrennung befürworten, wenn man sich Christ nennen will.
    Es gibt immer Leute, die eine Religion missbrauchen, um ihre eigenen schlechten Handlungen zu rechfertigen.

    Den Kern des Buddhismus, den ich genau in Michel Kanns Beschreibung sehen würde, halte ich für durchaus weise und nachahmenswert.

    Viele Grüße
    Julia

  5. #20
    PikAsJoker Gast

    Wink Schon Klar...

    Zitat Zitat von endlich
    Ich glaube kaum, dass das, was du da beschreibst, hier irgendwelche Befürworter findet.
    Aber ich glaube ebenfalls kaum, dass man es mit Buddhismus an sich gleichsetzen kann.
    Das wäre so, als müsste man die Kreuzzüge oder die Hexenverbrennung befürworten, wenn man sich Christ nennen will.
    Es gibt immer Leute, die eine Religion missbrauchen, um ihre eigenen schlechten Handlungen zu rechfertigen.

    Den Kern des Buddhismus, den ich genau in Michel Kanns Beschreibung sehen würde, halte ich für durchaus weise und nachahmenswert.

    Viele Grüße
    Julia
    Da stimme ich dir auch zu. Mein Text (selbst, wenn es vielleicht nicht so aussieht)bezieht sich nur auf den tantrischen Teil des Buddhismus bzw. auf den tibetischen Buddhismus. Auch im Vajrayana-Buddhismus (Diamantweg-Buddhismus), der ebenfalls zum tibetischen Buddhismus gehört, findet man solche Praktiken. Das buddhistische Lehrer sowas für sich ausnutzen ist abartig, kann man jedoch natürlich net den Zen- oder Theravada-Buddhisten vorwerfen.

    So Long
    Luke

  6. #21
    YanCheng Gast

    Standard

    Hallo,

    Buddha sagt zu den Kalamern und somit zu uns:

    Richtet euch, ihr Kalamas, nicht nach Hörensagen, nicht nach landläufigen Meinungen und der Autorität von Schriften, nicht nach Spekulationen und Schlussfolgerungen, nicht nach sinnfälligen Theorien und liebgewordenen Ideen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge und nicht nach der Autorität des Meisters! Wenn ihr vielmehr selber erkennt: ‚Diese Dinge sind unheilsam, verwerflich, werden von Verständigen getadelt, führen, wenn verwirklicht, zu Unheil und Leiden’, dann sollt ihr sie ablehnen ... und wenn ihr selber erkennt: ‚Diese Dinge sind heilsam, annehmbar ...’, dann solltet ihr sie euch zu Eigen machen.

    Deshalb gibt es Schulrichtungen die folgendes befolgen:

    Mit der Theorie ist es ähnlich wie mit dem Standpunkt: sie darf nicht zum Voraus entworfen werden, sie muss aus dem Wesen der Sache erarbeitet werden. Wer von vornherein auf eine Theorie aus ist, der ist schon verdorben für die unparteiliche Verfolgung des Problems; wer mit der Vorstellung der Theorie an die Sache herantritt, für den ist die Untersuchung überflüssig. Man kann die Forderung der Theorie nicht weit genug zurückdrängen, sie drängt sich immer wieder zu früh vor. Es bleibt dennoch die Hoffnung, am Ende der philosophischen Analyse eine Theorie aus den Sachen selbst hervorgehen zu lassen. Die systematische Vorsicht umwandeln in eine radikale Skepsis ist ein Grundsatz in der Lehre des Buddha.

    Der Zweifel führt uns zur Untersuchung und die Untersuchung führt uns zur Wahrheit.

    Lieben Gruß

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