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Thema: Judo: Arm-Hebel im Stand

  1. #1
    cre- Gast

    Standard Judo: Arm-Hebel im Stand

    Da ich seit einem halben Jahr erst Judo mache und nur
    trainiere und keine Wettkaempfe kaempfe,
    kenne ich die Regeln nicht so genau,
    allerdings denke ich, das ein Arm-Hebel im stand erlaubt
    sein muss.

    Diese Video scheint aber das gegenteil zu beweisen,
    kann das mal jemand fuer mich interpretieren? :-)

    http://youtube.com/watch?v=cu3LzTvttXc&search=judo

  2. #2
    Hajduk Gast

    Standard

    Armhebel im Stand sind erlaubt.
    Hier wird mit Waki-Gatame vom Stand zum Boden gehebelt, was verboten ist.

    Hab hier nochmal nachgeschaut:
    http://www.jvl-online.de/judo/wettka...regeln.html#27
    Verboten sind:
    -Kombinationen von Hebel- und Wurftechnik.
    -sich bei der Ausführung oder bei dem Versuch der Ausführung von solchen Techniken wie Waki-gatame direkt auf die Matte fallen zu lassen

    Grüße
    Hajduk

  3. #3
    cre- Gast

    Standard

    erstmal danke fuer die antwort!

    -Kombinationen von Hebel- und Wurftechnik.

    wofuer ist dann ein Hebel im Stand gut?
    Das heisst er muesste im Stand aufgeben,
    sonst ist es ungueltig, ausser man sieht das er
    sich mit absicht fallen laesst?

    Das heisst im Wettkampf muesste ich die haelfte
    meiner Aikido-Techniken weglassen (gut ist die Frage
    ob es sinnvoll ist, in einem Judo-Wettkampf
    Aikido-Techniken anzuwenden, aber ich mein wenn man
    Moeglichkeiten sieht, waere es doch nen Vorteil).

  4. #4
    Dudeplanet Gast

    Standard

    Hmmm... interessant wie sich Judo und BJJ manchmal doch sehr unterscheiden. Im BJJ müsste es nach meinem dafürhalten erlaubt sein.

    Ist es aber schon ein Wurf, so wie dort ausgeführt? Würde eher sagen, dass der Japaner dem Druck gefolgt ist bzw ausgewichen ist.

    Was mich erschrocken hat, ist wie das Ar***gesicht das Händeschütteln verweigert hat. Das war wirklich unsportlich!

  5. #5
    Hajduk Gast

    Standard

    @Dudeplanet: Das zählt nicht unter Wurf, sondern zu "sich bei der Ausführung von Waki-Gatame direkt auf die Matte fallen lassen".

    Sehr sportlich war das nicht, das stimmt. Was mich auch wundert: Weiß der Kerl nicht, daß die Technik verboten ist? Wenn man international kämpft, müßte man doch wissen, was verboten ist? Der sieht aber aus, als würde er die Welt nicht mehr verstehen.

  6. #6
    endlich Gast

    Standard

    Zitat Zitat von cre-
    Das heisst im Wettkampf muesste ich die haelfte
    meiner Aikido-Techniken weglassen (gut ist die Frage
    ob es sinnvoll ist, in einem Judo-Wettkampf
    Aikido-Techniken anzuwenden, aber ich mein wenn man
    Moeglichkeiten sieht, waere es doch nen Vorteil).
    Tja, die müsstest du tatsächlich weglassen, denn außer Ellenbogen darf beim Judo sowieso gar nix gehebelt werden.
    Und bei 'nem nicht ganz unerfahrenen Judoka einen Stand-Ellenbogenhebel durchzukriegen ist eh mehr als unwahrscheinlich, hab ich in 10 Jahren vielleicht ein oder zweimal gesehen. Die Leute halten ihre Arme in der Regel nicht hin.
    Außerdem bist du in den Griffmöglichkeiten eingeschränkt, als Faustregel gilt: linke Hand - rechte Jackenseite des Gegners, rechte Hand - linke Jackenseite, alles andere wird entweder sofort oder nach ein paar Sekunden ohne Wurfansatz bestraft.
    Hände, Handgelenke, Finger, Ärmelenden etc. greifen geht also auch nicht.

    Vermutlich werden also noch mehr als die Hälfte deiner Aikido-Techniken auf der Strecke bleiben.
    Naja, sieh es als Herausforderung, ohne sie auszukommen ;-)

    Viele Grüße
    Julia

  7. #7
    cre- Gast

    Standard

    Naja soll ja nicht sinn und zweck sein das ich aikido techniken
    beim judo randori anwenden, mir kam nur mal der gedanke was waere,
    wenn sich das mal anbietet, aber ich kanns mir auch nicht vorstellen,
    zumal die meisten judokas bei uns viel zu schnell und dynamisch sind :-)

    hehe danke fuer die hinweise, wusste das bisher nicht mit
    dem handgelenk greifen und so,
    muss mich eh mal mit den regeln besser auseinander setzten,
    sah nur bisher kein anlass, weil ich erst in 6 wochen nen weiss-gelb
    guertel-pruefung mache

  8. #8
    tom herold Gast

    Standard armhebel im stand

    Auch wenn ich wieder einmal quer zur Mehrheitsmeinung liegen sollte - meine Erfahrung sagt mir, daß es nicht soooo unendlich schwer ist, im Stand zu hebeln. Voraussetzung dafür ist natürlich, daß man diese techniken ebenso intensiv übt wie die Wurftechniken etc.
    Dort, wo diese Techniken verboten sind, kann natürlich schnell die Meinung entstehen, es wäre schwer bis unmöglich, derlei Dinge anzuwenden. Tja, wenn die Regeln das verbieten und man so etwas nie übt, dann kann man es tatsächlich nicht.
    Es gibt so viele schöne, kleine, kurze Hebelchen im Stand, daß es direkt schade wäre, darauf zu verzichten - man sollte allerdings verantwortungsbewußt damit umgehen. Ich finde jedoch, daß solche Techniken auch nicht gefährlicher sind als bspw. richtig ausgeführte (!) Würgegriffe oder Hebel im Bodenkampf.
    Für Aikidoka würde sich da ein weites Feld der Anwendungen eröffen - wenn, ja wenn es denn im rein sportlichen Wettkampf-Judo nicht verboten wäre ...
    Nota bene - bei uns ist das erlaubt. Ich selbst bevorzuge Hiji-Otoshi (dabei ist meinen Randori-Partnern noch nie was passiert!), ich mag den Morote-Kannuki (gegen sperrende Gegner) und ich gewöhne vielen Gegnern den Griff unter meine Achselhöhle ganz schnell mit Oni-Kudaki ab.
    Ist wirksam, macht Spaß und gehört zum Judo ganz einfach dazu - vor allem, wenn man ohne Gi-Jacke trainiert, was wir häufig tun ...
    MfG
    Tom

  9. #9
    endlich Gast

    Standard


    stimmt, Standhebel sind recht praktisch, da muss ich dir uneingeschränkt Recht geben, aber es ging ja um die Anwendung im normalen Judo-Wettkampf.

    Über Sinn und Unsinn von Wettkampfregeln kann man lange diskutieren, aber im Großen und Ganzen dienen sie der Reduktion der Verletzungsgefahr, und Hebel vom Stand in den Boden, wenn man sie mit voller Kraft und gegen maximalen Widerstand durchzieht, gehen eben schell mal daneben.

    Das war ja ihr ursprünglicher Sinn, Handgelenk oder Ellenbogen oder Schulter oder was auch immer zu brechen bzw. auszurenken.

    Viele Grüße
    Julia

  10. #10
    tom herold Gast

    Standard standhebel

    Stimmt!
    MfG
    Tom

  11. #11
    Judok@ Gast

    Standard

    Unglaublich, so extrem unsprotliches Verhalten hab ich beim Judo noch nie erlebt. Eine verbotenen Technik durchfuehren und dann dem verletztem Gegner noch nicht einmal die Hand schuetteln.

  12. #12
    vstm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Judok@
    Unglaublich, so extrem unsprotliches Verhalten hab ich beim Judo noch nie erlebt. Eine verbotenen Technik durchfuehren und dann dem verletztem Gegner noch nicht einmal die Hand schuetteln.
    schwalbe?

  13. #13
    dwinu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von cre-
    Da ich seit einem halben Jahr erst Judo mache und nur
    trainiere und keine Wettkaempfe kaempfe,
    kenne ich die Regeln nicht so genau,
    allerdings denke ich, das ein Arm-Hebel im stand erlaubt
    sein muss.

    Diese Video scheint aber das gegenteil zu beweisen,
    kann das mal jemand fuer mich interpretieren? :-)

    http://youtube.com/watch?v=cu3LzTvttXc&search=judo
    hi,

    ich bin neu hier, mache aber selber seit 20 jahren judo (davon 7 jahre als leistungssport auf wettkampfebene) und kann dazu gern was sagen:

    also standhebel gibt es im judo. allerdings dienen sie nur zum training und der kata (demonstrationsform). sie sind im wettkampf komplett verboten und führen wie in dem video zu einem "hansoku-make", also der direkten disqualifikation. auch im trainingskampf (randori) werden solche aktionen nicht ausgeübt, allerdings kann man das mit seinem trainingspartner absprechen aber wie gesagt - sowas wird selbst im randori (und wettkampf sowieso) überhaupt nicht gerne gesehen.

    der koreaner hatte wohl versucht mit einem "soto-make-komi" (blaugurt-wurf - sehr schöne technik ) den gegner zu boden zu zwingen und dabei den japaner bereits im übergang zu boden gehebelt, also noch im stand - ganz klar regelwidrig.
    außderm hat er den "soto-make-komi" falsch herum angesetzt - gegner fällt zwingend auf den bauch (gibt nicht mal ne mini-wertung) - er hätte den wurf genau in die entgegengesetzte richtung ansetzen müssen... also anstatt linksdrehung hätte er eine rechtsdrehung machen müssen).

    so gesehen hätte er (und jeder andere auch) wissen müssen dass diese aktion überhaupt nix bringt außer einer unfairen art zu einem hebel zu gelangen.
    meiner meinung nach richtige kampfrichter entscheidung und der koreaner ein sehr unsportlicher verlierer. pffuuiii.... ;-)

    in diesem sinne... sportliche grüße!

  14. #14
    vstm Gast

    Standard

    Zitat Zitat von dwinu

    also standhebel gibt es im judo. allerdings dienen sie nur zum training und der kata (demonstrationsform). sie sind im wettkampf komplett verboten und führen wie in dem video zu einem "hansoku-make", also der direkten disqualifikation.
    jetzt verwirrt ihr mich...
    hebel und würger am stand sind doch erlaubt!?:

    Wenn ein Kämpfer bei der Anwendung von Shime-waza (Würgetechnik) oder Kansetsu-waza (Hebeltechnik) in der Standposition einen gewissen Erfolg erzielt und dann ohne Unterbrechung zu Ne-waza (Bodenarbeit) übergeht.
    http://www.jvl-online.de/judo/wettka...regeln.html#16


    ...der knackpunkt ist doch:
    Man darf sich nicht wie ein wahnsinniger auf das gelenk drauffallen lassen, oder?

  15. #15
    Hajduk Gast

    Standard

    In meinem Post weiter oben (#2) steht alles, hab extra in den Regeln geschaut. Hebeln und Würgen im Stand ist erlaubt, Kombinationen von Hebeln und Werfen sind verboten.

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