Naja inhaltlich sind so Massenveranstaltungen ja immer so eine Sache. Er selbst war aber ganz witzig und hat mich verarscht. Hab ihn nach dem Lehrgang auf Japanisch gefragt, ob wir mal ein Bild machen können und er hat ganz böse geschaut und gesagt: "What? No! No!" Als ich dann etwas unsicher geworden bin hat er gelacht und gemeint: "Na klar, kommt her". Bei seinem Sohn habe ich dann den Shodan gemacht.
Hallo,
im März 2017 ist das zweisprachige Buch „Karate Hasshō no Chi. Okinawa | Okinawa – The Birthplace of Karate“ erschienen. Herausgeber des Werks ist die Präfektur Okinawa. Es enthält neben schönen, teilweise seltenen Fotos insbesondere neun Kapitel über Karate-Pioniere, jeweils japanisch und englisch nebeneinander. Für englischsprachige Leser werden einige Informationen sicherlich gänzlich neu sein, wie z. B. die Dōjō-Regeln (einschließlich Gebühren) von C. Motobu (1870–1944).
Kapitel fünf handelt von G. Funakoshi (1868–1957). Es wurde von mir vollständig überarbeitet und zum großen Teil neu geschrieben. Weniger erfreulich war für mich die Tatsache, dass der Herausgeber verlangte, G. Funakoshis Werdegang auf seine Zeit in Okinawa zu beschränken. Eine angekündigte Vordruckversion wurde mir vor Veröffentlichung nicht geschickt, so dass spätere Änderungen, Auslassungen und Zusätze an meinem Text von mir nicht überprüft und gegebenenfalls angepasste werden konnten.
Ich selbst habe das Buch erst in dieser Woche erhalten …
(http://img-cdn.jg.jugem.jp/162/18870...583.1518008574)
Grüße,
Henning Wittwer
Es gibt ein Buch über Toyama Kanken von Christian Bellina : Toyama Kanken - The heritage of Shudokan https://www.toyama-book.org/, das Buch selbst ist auf Deutsch oder Englisch erhältlich.
Außerdem gibt es eine überarbeitete Auflage von Heiko Bittmanns "Geschichte und Lehre des Karatedô".
http://www.bittmann-verlag.com/2017.htm
Wo kann man das Buch beziehen? Danke! (Meine das aus Okinawa - sorry!)
Geändert von Kurzer (26-04-2018 um 15:07 Uhr)
Hallo Kurzer,
das Buch wurde leider nur in einer sehr kleinen Auflage gedruckt und an einige wenige Meister aus Okinawa versandt/überreicht. Gibukai hat, wenn ich es richtig verstehe ein Gratis-Exemplar als dank für seine Mitarbeit bekommen.
Das Buch ist sehr selten, selbst auf Okinawa.
Ich selbst besitze ebenfalls ein Exemplar.
Gruss
Sukoshi
Geändert von Sukoshi (03-05-2018 um 15:02 Uhr)
Gibukai:
Schade das dieses Buch nicht allgemein erhältlich ist.
Es gibt so wie ich es mitbekommen habe auf den RyuKyu Inseln, Gruppen die nicht gerade auf Japan gut zu sprechen sind.Weniger erfreulich war für mich die Tatsache, dass der Herausgeber verlangte, G. Funakoshis Werdegang auf seine Zeit in Okinawa zu beschränken. Eine angekündigte Vordruckversion wurde mir vor Veröffentlichung nicht geschickt, so dass spätere Änderungen, Auslassungen und Zusätze an meinem Text von mir nicht überprüft und gegebenenfalls angepasste werden konnten.
Das die japanische Phase einiger okinawanischer Karate Lehrer im Buch ausgelassen wird, zeugt nicht gerade vom wissenschaftlichen Geist.
Ähnliche Spannungen habe ich z.B. zwischen Taiwan Chinesen und Festland Chinesen erlebt.
Politik ist leider überall präsent.
Wie findest du das Werk?
Gruss
Huangshan
Geändert von Huangshan (26-04-2018 um 16:38 Uhr)
Schade.
Fiore Tartaglia:
Shotokan Kata bis zum Schwarzgurt
Shotokan Kata ab Schwarzgurt
Äh, ja, und jetzt?
Die zigfachste Aufarbeitung eines alten Themas ohne irgendwelche historischen Bezüge.
Das kann ein Gelbgurt aus meinem Dojo auch, wenn ich ihm sage, er soll aus dem Netz Bildchen über Kata zusammenbasteln.
Noch schlimmer sind die zugehörigen "Bunkai"-Bände, die dem unbedarften Leser vermitteln, er könne sich mal so auf die Schnelle mit bloßen Händen gegen jegliche Form von Stockangriffen verteidigen.
Das soll nicht heißen, dass das nicht möglich wäre, aber die Art und Weise, wie das hier vermittelt wird, grenzt an grobe Fahrlässigkeit.
Obendrein gibt es genügend ernstzunehmende Quellen im Netz, die dem interessierten und lernwilligen Schüler erklären, dass es nicht "eine", sondern tausend Möglichkeiten der Anwendung einer Kata gibt. Hier: Fehlanzeige!
Über die Bedingungen, die für das Beherrschen einer Kata seitens des Übenden notwendig sind, herrscht Schweigen.
Da sind mir Pflügers sw-Bildchen 1.000mal lieber, die Techniken werden benannt, die Hinweise auf die unterschiedlichen Ausführungen bei X, Y und Z stehen auch da, alles auf einer Seite, seit rund 50 Jahren unübertroffen. Aber heutzutage muss man ja unbedingt ein Buch schreiben bevor man in eine höhere Danprüfung geht (und dann gleich vier....).
Band fünf über die unsäglichen "Kata-Beats" fehlt noch in der Reihe - Kopf-Aua von Ralph Ruthe basiert auf dem Mist!
Hm. Ich hab Pflüger *und* Tartaglia. Und Kanazawa. Aber das nur nebenbei. Und ich gucke Videos. Und bastel mir aus all diesen Inputs beim Zuhause-Üben die Katas zusammen.
Im Training im Dojo üben wir zwar auch immer wieder Kata, aber das sind nun mal 'ne ganze Menge. Und ich bin bekennender Kata-Legastheniker. Ich *brauche* die Wiederholung, das Zusammenpuzzeln zuhause, um mir die Abläufe draufzuschaffen. Um *dann* Einzelheiten zu verfeinern.
Pflüger ist schön an Stellen, wo man einfach nur hängt in der Frage: "was kommt als Nächstes?"
Tartaglia (Kanazawa auch) hilft, wenn man nicht weiß, *wie* man dahin (zum Nächsten) kommt. Er bietet die Übergänge und Zwischen...bewegungen.
Aber das ist meine Sicht. Die von jemandem, der noch üben und lernen muss (und will).
Du kannst das alles schon?
Schön. Für. Dich.
Nein - aber für die einfachen Dinge des Lebens reicht der Pflüger und isses mal etwas komplizierter, dann hat man auf dem Handy alle Videos von Kanazawa.
Und, PS: Ich sammle alles, was mit Budô zu tun hat in Buchform - heute Nr. 550 in die Liste geschrieben. Ist die eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man mind. die Hälfte davon sofort wegschmeissen könnte. Schrott, einfach nur Schrott...
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