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Thema: (Kata) Konzept des Budostudienkreises

  1. #1
    Sebastian Gast

    Question (Kata) Konzept des Budostudienkreises

    Hi,

    hab mir mal das Kata Konzept des BSK angesehen. Die Zusammensetzung von normalen Katas, Waffen Katas, Kakie Katas, dass Bunkai und wie daraus die Selbstverteidigung im Karate entsteht.
    Was haltet Ihr von deren Konzept, falls Ihr es kennt?

    Ansonsten scanne ich mal ein paar Zeichnungen ein, die ich gefunden habe, die deren Konzept etwas erläutern.

    Grüße

    KK

  2. #2
    Dojokun Gast

    Post (Kata) Konzept des Budostudienkreises

    Moin Kaki!

    Ich wäre auf die Scans mal gespannt...

    Zum BSK habe ich eine, sagen wir mal, vorsichtige Meinung.
    Wenn sie das alles, was sie propagieren, wirklich umsetzen, habe ich enormen Respekt!
    Nur bin ich mir bei vielen Dingen nicht so ganz sicher....

    Und was mich etwas stört:
    Sie gehen auf unangenehme Fragen oft nicht ein, sondern betreiben Selbstbeweihräucherung.

    Aber dennoch finde ich die Buch-Publikationen des BSK überwiegend sehr gut!
    Sie haben damit zweifelsohne einen großen Beitrag geleistet, auch wenn sie für ihre Bücher vieles abgeschrieben bzw. nur übersetzt haben...


    Oss

    Dojokun

  3. #3
    Sebastian Gast

    Standard

    hier die versprochenen Scans zum Thema:










    Dazu war meine Frage, was Ihr von diesen Konzepten haltet

    (die Zeichnungen enstammen aus dem Lexikon der Kampfkünste von Werner Lind, wovon ich eine Ausgabe besitze)

    Grüße

  4. #4
    weudl Gast

    Standard

    Im Prinzip kann ich mich Dojokun nur anschließen. An sich hört sich die ganze Sache beim BSK nicht schlecht an. Aber wenn man sich ein wenig in die diversen Publikationen und vor allem in das Forum auf der HP des BSK hineinliest, entsteht doch eher der Eindruck eines sektenähnlichen Personenkultes. Unangenehme Fragen (zB nach den Graduierungen von Hrn.Lind und den Trainern des BSK) werden in der Regel einfach ignoriert.

    Dass die Publikationen des BSK größtenteils aus Übersetzungen bestehen, stört mich an sich auch nicht. Ich würde aber dennoch den Originalen von Mc Carthy, Habersetzer oder Dillman den Vorzug geben...

    Ah ja, eigentlich geht es ja nur um das Katakonzept des BSK . Im Prinzip finde ich es durchaus in Ordnung. Vom Bunkaiverständnis her habe ich Kata eigentlich schon immer so trainiert. Neu ist mir nur die Idee des Einbaus von Kakie in Shotokan Kata. Ob dies historisch haltbar ist, ist mir nicht bekannt. Allerdings sehe ich darin kein Problem, da ja der BSK kein traditionelles Shotokan betreibt, sondern eine Eigenkreation Linds (Shotokan Kempo Karate).
    Geändert von weudl (27-10-2002 um 15:00 Uhr)

  5. #5
    Michael1 Gast

    Standard

    Beim BSK steht als beschreibung zu den Videos das die Hejan Shodan den Kampf in große Distanz, Hejan Nidan in mittlere Distanz und Hejan Sandan in kleiner Distanz lehrt.

    Wurde aber aus didaktischen Gründen durch Funakoshi nicht aus Pinan Shodan Hejan Nidan und aus Pinan Nidan Hejan Shodan?
    Wenn ich das richtig behalten habe dann ließe sich die Reihenfolge Fern, Mittel, Nah --> erste, zweite, dritte Kata wohl nur schwer historisch begründen, oder?

  6. #6
    weudl Gast

    Standard

    @Michael1

    Interessante These. Wenn dies von Itosu wirklich so gedacht gewesen wäre (wer kann dies wohl heute noch wissen...), dann drängt sich natürlich weiters die Frage auf, wofür man Yondan und Godan braucht...

    Aber wie gesagt, es steht jedem frei in die Kata hineinzuinterpretieren und seine eigenen Gedanken dazu zu finden (so sollte es meiner Meinung nach auch sein). Allerdings sollte man sich dann davor hüten, die eigenen Erkenntnisse als Tatsachen verkaufen zu wollen...

  7. #7
    Dojokun Gast

    Thumbs up (Kata) Konzept des Budostudienkreises

    @ Kaki: Die Diagramme kannte ich schon...
    Nun ja, ist halt die Arbeit von Buchhaltern:
    Das, was man gelesen hat, einfach mal nett in ein Diagramm packen...

    Dennoch ist es natürlich sehr praktisch und die Idee zu dieser Zusammenstellung finde ich sehr gut!


    @ Miachael1 und Weudl:
    Ich kann mich Euch nur anschließen!
    Und Michael: Sehr gut bemerkt!!


    Oss

    Dojokun

  8. #8
    karlo Gast

    Standard

    @KarateKid

    guter Beitrag, danke für die Mühe mit einscannen.

    hat mich auch schon immer mal interessiert was die BSK´ler so machen.
    also die große Inovation kann ich jetzt nicht erkennen, aber diese Art der Strukturierung hab ich so noch nicht gesehen und ich kann mir vorstellen, daß das für Anfänger in den ersten Jahren schon hilfreich sein kann.

    Gruß

    Karlo

  9. #9
    Sebastian Gast

    Standard

    mir gehts da wohl wie Euch, und ich ziehe aus der Diskussion klar raus, dass das Konzept gut zu sein scheint, aber keiner so genau weiss, wie das Ganze verwirklicht wird, bzw. ob das Training wirklich so aufgebaut ist.

    Vielleicht solle mal ein BSK Sensei dazu Stellung beziehen? Wäre mal innovativ

  10. #10
    Dojokun Gast

    Post (Kata) Konzept des Budostudienkreises

    @ Kaki

    Erst einmal: Schönes neues Benutzerbild!

    Und zu der Idee mit dem BSK-Sensei:
    Ich habe vor einiger Zeit mal in einem anderen Board eine lange, heftige und absolut unwürdige Diskussion eines BSK-Sensei mit einem Kritiker gelesen.
    Beide Seiten haben sich etwas weit aus dem Fenster gelehnt...

    Ich fände es gut, wenn ein anderer Sensei aus dem BSK diesen Schaden reparieren könnte...


    Oss

    Dojokun

  11. #11
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    Standard

    Hört sich ziemlich kompliziert an, was die immer so versuchen in die Katas rein zu interpretieren.
    Warum macht man es sich denn so schwer und versucht mit Hilfe des Bunkai irgendwelche Ansätze zur SV in Katas zu finden?
    Dann wärs doch einfacher und macht eine Kampfsportart die direkt auf SV zugeschnitten ist.

  12. #12
    Hausmeister Gast

    Standard

    Michael1 schrieb:
    Wenn ich das richtig behalten habe dann ließe sich die Reihenfolge Fern, Mittel, Nah --> erste, zweite, dritte Kata wohl nur schwer historisch begründen, oder?
    Sehr interessant, aber dann war, mal hypothetisch, die historisch korrekte Reihenfolge halt einfach mittel, lang, kurz. Nach dem Motto, in Schlagdistanz gerät man schon von alleine, die Verfeinerungen kommen erst später. Von den Techniken in den Katas kann ich die Ausrichtung an Distanzen durchaus nachvollziehen. Vielleicht ist es müßig, aber was meint Ihr?

    @Weudl
    Und für Heian Yondan/Godan hat der BSK auch eine Erklärung, einfach mal ins Lexikon schauen, obwohl die Erkärung nicht so sauber in die Reihe der ersten drei paßt.

    Interessant an der Geschichte finde ich auch folgende Frage: Falls die Heian-Katas vornehmlich zur körperlichen Ertüchtigung gedacht waren und der gefährlichen Kampftechniken entledigt wurden, wieso hätte sich Itosu die Mühe machen sollen, so einen stetigen Aufbau der Kampffähigkeit anzustreben?

    @Miyagi
    Weil´s Spaß macht? Außerdem gibt es nicht so viele Kampfsportarten, die direkt SV-orientiert sind.

  13. #13
    weudl Gast

    Standard

    @Dojokun

    Wahrscheinlich meinst Du die Diskussion die vor einigen Monaten im Budoforum geführt wurde. Wie Du richtig schreibst war diese Diskussion absolut unwürdig (für beide Seiten) und meine mitunter doch recht kritische Haltung gegenüber dem BSK ist z.T. auf das Verhalten von dessen Mitgliedern bei derartigen Diskussionen zurückzuführen.

  14. #14
    weudl Gast

    Standard

    @Hausmeister Ede

    Um Deinen Gedanken weiterzuführen: Wenn Itosu die Pinan Kata nur zur Körperertüchtigung geschaffen hat, warum sucht man dann überhaupt ein Bunkai in ihnen?

    Meiner Meinung nach liegt in den Pinan Kata die Genialität Itosus. Die Kata sind zwar recht einfach zu lernen und scheinen nicht wirklich sinnvoll in der Anwendung zu sein. Aber man kann in ihnen trotzdem ebenso viele realistische Anwendungen entdecken wie bei jeder anderen Kata. Wobei sich natürlich die Frage aufdrängt, ob man nicht in jeder Körperbewegung eine Kampfanwendung finden kann...

  15. #15
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    Standard

    Servus Leute!

    Also, was das Katakonzept betrifft, kann ich nicht viel sagen, allerdings habe ich einst 3 mal im Honbu Dojo des BSK in Bensheim mittrainiert und mich auch sonst etwas mit einem Sensei unterhalten und mich mit Puplikationen beschäftigt. Ich will meine Eindrücke diplomatisch schildern:

    Was Weudl eingangs über sektöse Tendenzen sagte kam auch mir so vor: Nach dem Training wird dageblieben und die Küche des dojos, den Vorraum, den Aufenthaltsraum etc. geputzt und der Hof gekehrt. Auch wird mit den vielen Hunden gassi gegangen, die dort rumlaufen. Man wird angehalten stets anzurufen und zu begründen, wenn man mal nicht mittrainieren kann. In Prüfungen fliest angeblich auch das Verhalten außerhalb der Trainingshalle, sprich die Putzfreudigkeit mit ein.
    Man fährt ab und zu ein paar Tage zusammen weg, bei denen Kontakt nach Hause unerwünscht ist.
    Gleich am ersten Tag wurde mir berichtet, welche vielen tollen und töltlichen Techniken Sensei Lind beherrscht. Von selbigem war ich aber sehr enttäuscht, er lief immer nur mürrisch im Unterhemd durch die Gegend und machte nicht den Eindruck eines hoch graduierten, erfahrenen Karateka.
    Ich hatte dem BSK anfangs einige Mails geschrieben, die bis heute unbeantwortet sind.

    Alles in allem wird wirklich starker Personenkult betrieben (auch vom Kernie wurde mir dort vorgeschwärmt, es schien als wolle man zeigen, dass man mit anderen Größen gutgestellt ist und geachtet wird). Die hohen Graduierungen W. Linds und seiner Sprösslinge wirken doch etwas hoch gegriffen.

    Ich will nichts werten, zumal ich keinen tiefen Einblick bekommen habe, was ich gesehen habe wirkte aber sehr befremdlich.

    Nichtsdestotrotz geben sich die BSKler wohl große Mühe den wurzeln des Karate auf die Spur zu kommen und die Puplikationen sind auf alle Fälle mal Diskussionswürdig.

    mfg,
    Luggage

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