Hallo,
könnt ihr mir sagen was ihr von Esdo haltet??
Danke
Panther
Hallo,
könnt ihr mir sagen was ihr von Esdo haltet??
Danke
Panther
Geändert von Pantha (06-11-2002 um 00:25 Uhr)
Würd ich, wenn ich wüsst', was des is!
E uropean
S elf
D efense
O rganisation
Kunibert Back hat die "Vereinigung für Selbstverteidigung und Körperkultur" ins Leben gerufen und ESDO kreiert. Es ist eine moderne SV, ziemlich ohne Schörkel, im Prinzip ein Hybrid von Techniken aller möglicher Herkunft und ein paar Gesundheitspraktiken. Ziemlich hässliche Klamotten (wenn ich mich nicht irre, tragen die knallgelbe Gis). Keine Traditionen, keine Wettkämpfe. Wie gut ESDO in der Realität ist, kann ich Dir nicht sagen. Wenn Du ne Schule suchst, findest Du eine unter www.esdo.com Pobier es halt einfach aus und hör auf Dein Gefühl.
Gruß
Dirk
Hab ich mir auch mal im Internet angesehen- meinte mich auch zu erinnern das die Wettkämpfe haben- hab deshalb gerade nochmal nachgesehen und siehe da auf ner Homepage der ESDO schule
"black tigers" berichtet jemand von den Deutschen Meisterschaft im ESDO...
und ich kann nur zustimmen was die häßlichen Klamotten anbelangt, haben wohl ein sonniges Gemüt
hallo!
ich bin leiter einer kung fu schule und wurde schon von esdo-schülern besucht.
habe keine guten erfahrungen gemacht und ich musste diese leute aus der schule werfen, da sie nicht fähig waren mit anfängern, frauen und kindern zu trainieren. sie hatten ihre aggressionen nicht im geringsten im griff und erklärten, sie hätten es so gelernt, damit sie auf der strasse adäquat reagieren könnten...
lasse mich aber gerne vom gegenteil überzeugen!
Rausschmeissen ist doch keine Lösung. Ich persönlich meine, das spricht nicht grad für Deine Fähigkeiten als Lehrer.Original geschrieben von Shaolin Quan
... ich musste diese leute aus der schule werfen, da sie nicht fähig waren mit anfängern, frauen und kindern zu trainieren ...
Gruß
Bokuto
Das denke ich aber schon, wenn Leute in Deine Schule kommen und Deine Anfänger einschüchtern oder gar als Dummies missbrauchen und verletzen. Klar kann man auf die einwirken, nur ob die irgendwas davon annehmen, oder dann anfangen zu diskutieren, daß man "nur so richtig auf der Strasse agieren lernt", kann man nicht beeinflussen. Manche gehen sogar soweit, daß die einen dann erstmal reichlich provozieren, um ihren Abgang irgendwie theatralisch zu gestalten. Mit den Qualitäten als Lehrer hat sowas nicht immer viel zu tun. Es gibt andere Einrichtungen als Sportvereine für Erziehungsmaßnahmen, den Schuh muß sich nicht jeder qua "Sendungsbewusstsein" anziehen.
Bei der Sport-Massenproduktion im Verein sehe ich ja ein, wenn man da nicht unbedingt sozial-erzieherisch wirksam wird. Die Trainer sind meist nicht pädagogisch oder wenigstens didaktisch ausgebildet. Aber in einer KampfkunstSCHULE sollte doch Raum und Zeit dafür zu sein, nicht nur Sportler zu züchten, sondern auch Menschen (im positivsten Sinne) zu formen. So habe ich das selbst als Schüler erfahren und gebe es nun auch an meine Schüler/innen weiter.
Gruß
Dirk
Das ist schon selbstverständlich, das ist auch normal sobald man mit Menschen zu tun hat.
Aber wenn man mit seinen normalen Schülern und Sportkameraden einen Satz an Verhaltensregeln hat, und dann kommt eine Gruppe von draussen und zeigt Dir erstmal, daß beim Fußball halt gehobelt wird und senst allen die Beine weg, oder zieht beim Karate oder was auch immer voll durch und verschafft allen den Genuss von Prellungen, dann sagst Du vielleicht zwei mal lasst es doch sein Jungs. Wenn die dann zum dritten Mal mit Dir über die Gepflogenheiten Deiner Schule und Deiner Trainingsgestaltung diskutieren schickt man sie vielleicht doch lieber nach Hause.
auch ich habe mir lange gedanken gemacht darüber, ob es sinnvoll ist interessenten abzuweisen, uneinsichtige menschen herauszuschmeissen, und ich bin mir auch bewußt, dass es sicherlich nicht mit der Idee des Ch'anbuddhismus übereinstimmt, doch muss ich mir, der diese Schule nebenberuflich leitet und nur ein gewisses pensum an aufwand, kraft und energie investieren kann, ganz klar sein, für wenn ich meine kraft und energie investiere:
und für mich ist klar, das ich mich lieber um die menschen intensiv kümmere, die von mir lernen wollen und mich und die lehre die ich vertrete akzeptieren, als die menschen, die es heraustesten wollen und erst "erobert" werden wollen.
dafür reichen zumindest momentan meine persönlichen möglichkeiten nicht aus.
stimme dir voll zu. wir hatten auch mal so leute im training und ich meine das jeder trainer eine verantwortung zu tragen hat. und wenn dann so aggresive kerle kommen und sich und andere blutig schlagen (was bei uns teis passiert ist). dann bringt dir die ganze zeit sagen : macht es nicht nochmal, das was wir hier machen is sport... die verstehen das nicht. und durch ihr verhalten verjagen sie meistens die anderen die wirklich was lernen wollen weil die blutigen nasen nach hause kommen.
aber ich denke, bokuto hat sich als er seine aussage
"spricht nicht für deine fähigkeiten als lehrer" über diesen sachverhalt keine gedanken gemacht.
als lehrer hat man die verantwortung für mehrere personen und hat das recht, für einzelne auch die verantwortung abzulehnen.
ich tue das ohne schlechtes gewissen.
lieber wenige interessierte nette schüler als eine schule voller zahlender schüler und ein klima, wie in einem saustall....
Hi Christian,
ich hab schon über meine Worte nachgedacht. Ich unterrichte selbst und habe schon alle möglichen positiven und negativen Erfahrungen mit wirklich schwierigen Schülern gemacht. Ich trainiere/unterrichte auch nur nebenberuflich und hab einen Job in der Werbung, der mich wirklich vereinnahmt. Das Argument, die Energie reicht nicht, sich mit solchen Problemfällen auseinander zu setzen, lass ich nicht durchgehen. In unserer Lehrerausbildung war Didaktik ein wichtiger Lehrinhalt. Und wenn ich mit irgendwelchen zwischenmenschlichen Phänomenen (Gewalt, Aggression, Machtverhalten, ...) nicht klarkomme, erkenne ich das und bilde mich dann halt auf dem Gebiet weiter. Ein "gesunder Menschenverstand" allein reicht oft nicht aus, diese Aufgabe zu bewältigen.
Sie es auch mal von der Seite der Schüler: Auch die nervigen, störenden und aggresiven Typen kommen freiwillig zu Dir. Sie kommen zu Dir, um etwas zu lernen. Sie würden das nicht zugeben, sie bringen Dir Unruhe rein, testen Dich aus, wie weit sie gehen können (Machtspiele). Es ist unsere Aufgabe, damit umzugehen. Rausschmiss ist keine Lösung.
Ich geb zu, es gibt eine humane Möglichkeit, diese Leute aus der Gruppe zu entfernen: Langweile sie. Die, die ernsthaft eine KK lernen und ihren Weg gehen wollen, machen das auch langsam. Lehre Qualität, nicht Quantität. Leute, die sich in 3 Monaten zum Schläger trainieren lassen wollen, geht das zu langsam. Und die Anderen danken es Dir mit einer großartigen Qualität ihrer Techniken. Was sie gelernt haben, haben sie wirklich begriffen.
Gruß
Dirk
...mit rausschmeißen mein ich ja auch nicht:
"du nicht bei mir und tschüß"
ich empfehle solchen schülern andere wege zu gehen, z.b. "harte" kampfkünste (z.b. Taekwondo) zu trainieren, die eine militärische hierarchie haben. erkläre ihnen, sie müssen zuerst die grundschule durchgehen (qigong, dehnung, grundübungen),...
das langweilt sie tatsächlich.
Wenn aber jemand nur kommt, um sich profilieren zu wollen, dann gibt es bei uns zwei möglichkeiten:
a) er wird der schule verwiesen (allerdings freundlich und höflich)
b) er trainiert eine stunde mit einem ausbilder
und in diesem fall bleibe ich bei meiner meinung, ich möchte mich auf die schüler konzentrieren, die lernen wollen.
meinst du etwa, die alten kampfkunstmeister in asien haben sich nicht schüler ausgesucht? die haben sicherlich nicht jeden trainiert...
Manchmal ist es ja auch so, daß einer der auf den ersten Blick provoziert, nur jemanden sucht der sich _wirklich_ mit ihm beschäftigt, im Guten. Ich versuche es immer wieder, manchmal schaffe ich es auch. Tatsächlich glaube ich auch, daß man jeden packen und auf die richtige Bahn bringen kann. Muß man vielleicht wirklich mal einfach mehr versuchen.
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