Moderator
Fighting?
Hi,
stelle mir immer wieder die Frage, warum viele die KK´s betreiben(und nach ihren Aussagen jeden Kampf vermeiden wollen), häufig von Fights erzählen und und andere in gar keine Fights verwickelt sind.
Macht es die Situation Großsstadt, Veranstaltungen, oder am falschen Ort zur falschen Zeit, oder Zufall, Schicksal, Ausstrahlung, Agression, ...
Stelle diese Frage als neuen Thread ins KKB.
Liebe Grüße Dao
KKB-Userstatus: Senior
Sorry ich verstehe die Frage nicht ganz? Willst du wissen warum man KK macht, aber dem Kämpfen aus dem Weg geht, oder wie?
mfg,
Luggage
Hängt vieleicht auch vom Alter ab, ich war schon seit 15 jahren in keiner brenzligen Situation mehr, davor schon hi und da.
Gruß
Karlo
Moderator
Hi Luggagge,
sorry, für die schlechte Formulierung!
Antwort auf deine Frage.
Nein, ich möchte gerne herausfinden, was die meisten denken, wie es überhaupt zu fights kommt.
Rutscht da jeder rein, ohne dies verhindern zu können?
Oder trägt da jeder seine eigene Mitschuld, an der Konfrontation?
Ist das ganze als Schicksal zu verstehen?
Vor allem warum manche KK´ler in ihrem ganzen Leben, bisher ohne Kampferfahrung sind? Und warum manche bereits in sehr vielen, oder einigen verwickelt waren?
Sind die einen Schisser und die anderen die harten Kerle, oder, liegt es am Erregungspotential, am Adrenalin, ...
Was ist die Magie des Lebens dahinter?
Liebe Grüße Dao
Hi Peter!
...meiner Meinung hat das Ganze nix mit Schicksal zu tun, das liegt bei vielen in der Natur, die brauchen das einfach um eine Selbstbestätigung zu bekommen, wie toll sie sind, und um vor, ich sag mal Schwächeren, als tolle Hengste dazustehn.... viele provozieren solche Fights regelrecht heraus, durch ihr "cooles" Auftreten.....und Umgangsweise mit anderen......
Hola Chavales
@BonsaiBabyGirl
Also das ist so nicht richtig!
Ich habe immer versucht gegen möglichst starke Gegner zu kämpfen. Nie, ausser als ich als Türsteher gearbeitet habe, musste ich gegen nicht KK kämpfen. Wobei die Genugtuung nur da war, wenn ich gegen einen anderen Schwarzgurt oder Meister bestehen konnte.
Hasta Luego
Pai Lee
KKB-Userstatus: Senior
Puh, gute Frage! Da kommen eine Menge Faktoren zum Tragen:
Wie ich in dem BJJ-Thread von Pai Lee schon angesprochen habe, bin ich selbst recht behütet aufgewachsen, und wurde, obgleich meine Eltern und mein Onkel relativ hoch graduierte Karateka waren, annährend pazifistisch erzogen worden. Es wurde mir naheglegt, und so habe ich es auch stets gehandhabt, immer nur die verbale Keule zu schwingen.
In der Jugend werden meiner Meinung nach die meisten Parameter für das spätere Verhalten gelegt. Ich bin nie in Konflikte geraten, die mittels Gewalt hätten gelöst werden müssen, obwohl es wohl möglich gewesen wäre. So handhabte ich es es eigendlich immer, habe so manche Schmach hingenommen und den Platz geräumt, um Ärger aus dem Weg zu gehen.
Wenn nun jemand anders aufgewachsen ist, eine andere Erziehung genossen hat, sich öfter seiner Haut erwehren musste, respektive statt des verbalen Lösungsweges den der Gewalt beschritten hat, ist er dementsprechend geprägt. Er wird auf dumme Anmachen nicht mit Ignorieren antworten, sondern seinen Standpunkt von vornherein vertreten, wenn nötig mit Gewalt. Blöden Sprüchen ist man immer dann häufig ausgesetzt, wenn man sich unter Menschen begibt, die unterschiedliche Prägungen und Vorraussetzungen aufweisen, zum Beispiel in der Disco. Ich reagier(t)e dann mit Gelassenheit (heute ist das bei mir etwas anders) andere reagieren mit Wiederstand. Wenn man nun zum Beispiel die Erstsemesterparty der ethnologischen Fakultät besuche, werde ich mit Sicherheit nicht dumm angemacht, weil sich eine Gruppierung zusammenfindet, die ähnliche Vorraussetzungen aufweist, also eine homogenere Gruppe, und diese Vorrausetzungen auch noch eher friedlicherer Natur sind.
Der Mensch sucht sich in seiner Jugend und besonders in der extrem prägungsoffenen Phase der Pupertät Lebensmodelle, derer er sich zum Aufbau seines eigenen Lebens und seiner eigenen Identität bedienen kann. Davon leben "Bravo" und Co: Hier werden vorgefertigte Lebensmodelle der Prominenz auf dem Silbertablett serviert. Dem liegt ein Urinstinkt zu Grunde: Berühmte Menschen stellen für unser Instinktives Auge ein extrem funtkionelles Lebensmodell dar, deshalb scheint es uns sinnvoll ihnen, basierend auf unserer bisherigen Prägung, nachzueifern. Dabei entstehen neue, extrem wirksame Prägungen, welche uns letzten Endes auf den Pfad führen, den wir Zeit unseres restlichen Leben beschreiten werden, beziehungsweise, es werden Parameter festgelest (geprägt) nach denen wir alle unsere späteren Entscheidungen fällen werden. In der Urzeit, ohne Fernsehen u.ä. konnten Angehörige des Clans etc. prägend wirken, womit ein Fortbestand desselben gesichert war (eine Parallele im Tierreich: Schafe [und fast alle anderen Tiere] suchen sich Sexualpartner, die ihrer Mutter ähnlich sehen, so ist eine Fortpflanzung garantiert, und kein Schaf paart sich sinnlos mit einem Baum. Wächst ein Schaf allerdings unter Ziegen auf, wird es sich eine Ziege als Sexualpartner suchen). Prägen konnte nur jemand, der lebte, womit sein Lebensmodell als funtkionell anzusehen war.
Nun kommt noch hinzu, dass der Mensch bestrebt ist, sich einer Gruppierung zuzuordnen, schutz in der Gemeinschaft zu suchen, aber zugleich auch Abgrenzung zu anderen Gemeinschaften. Das ist auch in unserem Ursprung begründet: Eine Gemeinschaft gewisser Größe ist absolut sinnvoll und sichert das Überleben. Innerhalb dieser Gemeinschaft bilden sich Spezialisten heraus, übrigens geschieht das schon immer, die erste Einzellerkommune, der Süßwasserpolyp funktionierte genauso - Eine Interessengemeinschaft, innerhalb derselben sich Spezialisten herausbilden, wie Nesselzellen, Keimzellen etc..
Die Zugehörigkeit wird auf Grund von Parametern gewählt, welche sich wie oben beschrieben gebildet haben. Diese Gemeinschaft ist solange Sinnvoll, wie sie nicht zu funktionell wird, und die Population ein nicht mehr tragbares Neveau erreicht. Um dies zu begrenzen gibt es zum einen exogene Faktoren, wie Krankheiten, die sich in Ballungsräumen stärker verbreiten (Aids in Afrika, die Pest etc.), und zum anderen endogene Faktoren, die in unseren Genen in Abhängigkeit von der Umwelt verankert sind, wie eben diese Abgrenzung zu anderen Gruppierungen und ein gewisses Agressives Moment. Es gab immer Interessengemeinschaften, deren Abgrenzung zu anderen so stark war, dass das agressive Moment ansprang und es zum Krieg kam, das ist eine populationsbegrenzende Maßnahme, die der Menschlichen Speizies zu eigen ist. Es wird immer Kriege, entartete Mörder etc. geben, als endogene Maßnahme die Population klein zu halten; genau solange, wie dieses agressive Moment "herausevolutioniert" wurde. Das kann dann gerschehen, wenn überall Wohlstand herrscht, der eine größere Population zu tragen vermag, und das auf Dauer, damit die selektion der noch sozialeren Erziehung und Gene stattfinden kann.
Wenn man die Sache so angeht, sind Menschen mit Schlaghemmung wie ich zwar entartet, aber eine evolutionäre Stufe höher als z.B. Pai Lee.
So, langer Text (der ohne weiteres noch länger hätte sein können), der scientistisch Gesellschaftsstrukturen zu erklären versucht. Fazit des ganzen: Einige provozieren Ärger, da sie sich einer Gruppierung zugeordent haben, die stark kontroverse fördert ("hey, isch bin Rapper und du blöder Metal-Fuzzi kriegst jetzt auf Maul!": das agressive Moment kommt zum tragen, da zu viele Menschen neben einander leben, in einer Gesellschaft, die zu vielfältige Prägung zulässt), andere können diesem aus dem Weg gehen, weil sie eben in einer pluralistischen Gesellschaft aufgewachsen sind, sich aber nicht rudimentären Genen und Lebensmodellen unterworfen haben (gemusst haben, letzten Endes ist das alles Determinismus) und somit eine Strategie verkörpern, die der Mensch eventuell einmal verwenden wird, wenn seine Technischen Errungenschaften Wohlstand für alle ermöglichen.
mfg,
Luggage
Hi Pai Lee´chen!
....nach meinen Erfahrungen ist das so sehr wohl richtig, aber Ausnahmen gibts natürlich überall...
und ich habe ja nicht geschrieben, dass sie gegen Schwächere kämpfen,die von denen ich rede kämpfen gegen alles was ihnen grad im Weg steht, stark, schwach, jung oder alt, das ist denen ganz egal, hauptsache sie stehen vor anderen (vor allem Schwächeren) da.....
Ihr seit einfach zur falschen Zeit am falschen Ort,seit in den falschen Gegenden unterwegs usw.
Oftmals kann man einfach nix machen,natürlich wird die kleine Heidi von der Alm wohl nicht oft in Situationen geraten,wo sie sich körperlich zur Wehr sezten muss,aber Leute die in einer Großstadt leben,in denen vielleciht auch noch unterschiedliche Kulturgruppen aufeinander treffen,leben teilweise nich grad ungefährlich!
Gruß,
TF
Hmm
Bin in ner ostdeutschen Kleinstadt aufgewachsen und gehörte dummerweise zu den eher linksorientierten (es gab damals da nur 2 Orientierungen... entweder man bezeichnete sich als rechts oder man war automatisch links).
Da aber 80% der deppigen Jugend sich für Nazis hielt wars schon recht schwierig.. wurde zwar selten direkt angegangen, weil ich doch recht eindrucksvolle Freunde hatte *G* aber war oft bei Partys die dann von Nazihorden belagert wurden bis irgendwann die Polizei bzw. '98 und '99 der BGS kamen und uns 'befreit' haben. In der Zeit wurde jeden Woche mindestens einer meiner Freunde zusammengeschlagen, und ab und zu ist auch mal einer mit Messerwunden oder von Basie und Springern bearbeitet im Krankenhaus gelandet. Nicht umsonst wurde die Realschule in der Stadt bei Taff als 'die rechtsradikalste Schule Deutschlands' bezeichnet.
Danach bin ich nach Freiburg in den behüteten SüdWesten gegangen und hab in der Zeit noch nichtmal ne Schlägerei gesehen.
Hab aber auch in meiner Heimatstadt keine Probleme mehr.. irgendwann 'wächst' man raus...
Das es immernoch so zugeht wie zu meiner Zeit weiß ich aber, seit ich im Sommer am Amtsgericht Praktikum gemacht hab und die Akten und Verhandlungen gesehen hab, bei denen es praktisch um nichts anderes ging.
Also jo... die Situation machtsSobald man sich in manchen Gegenden nicht der (DUMMEN!!) Masse anschließt hat man ein Problem... das sieht man als Außenstehender nur nicht.
@ luggage
Wenn man die Sache so angeht, sind Menschen mit Schlaghemmung wie ich zwar entartet, aber eine evolutionäre Stufe höher als z.B. Pai Lee.
*lachweg*
@ all
glaubt ja nicht das man es sich immer aussuchen kann ob man in irgendwas reinrutscht oder nicht !
manchmal spielt das schicksal einem einfach einen streich.
cu
bambam
P.S.: ich hab schon pferde kotzen gesehen !
....ich glaub aber nicht, dass das was mit Schicksal zu tun hat, man kann solchen Situationen auch aus dem Weg gehn....oder so gegenüber anderen auftreten, dass man erst gar nicht in sowas gerät..... wenns wirklich was mit Schicksal zu tun hätte, ist es nur komisch, dass mich das Schicksal noch nie in so ne Situation gebracht hat
Hola Chavales
@BonsaiBabyGirl
Ist doch klar! Wie willst du als süsses BonsaiBabyGirl in gleiche Situationen kommen wie ich, unmöglich!wenns wirklich was mit Schicksal zu tun hätte, ist es nur komisch, dass mich das Schicksal noch nie in so ne Situation gebracht hat ....
Ansonsten ist es schon so, wer sucht der findet. Wenn man in einem normalen Umfeld lebt, ist es praktisch unmöglich in irgend eine gefährliche Situation zu kommen, ausser man provoziert es.
Dennoch wäre ein wenig reelle Kampferfahrung als KK Lehrer nicht unbedingt schlecht!
Hasta Luego
Pai Lee
ich glaube wir reden da von unterschiedlichen sachen.
schon klar das das persönliche auftreten sowie die örtlichkeiten an denen man sich aufhält sehr stark mitbestimmen ob man in schwierigkeiten gerät oder nicht.diese lektion hab ich schon vor langer zeit gelernt,wirklich ändern konnte ich es aber noch nicht
nein, ich meinte die situationen in die man reinrutscht oder auch reinrutschen würde wenn man ein ganz anderer währe.
cu
bambam
Wie es zu Auseinandersetzungen kommt?
Gute Frage!
Kann unterschiedliche Gründe haben!
Die Ursachen liegen aber in den Instinkten! Jeder will der Stärkste, der Klügste, der Schönste, ... , sein, dass ist dem Menschen so angeboren.
Viele haben damit Probleme (Komplexe), wenn sie nicht einem Ideal entsprechen und werden dadurch aggressiv!
Entdecken sie jemanden, der diesem Ideal eher entsprechen könnte, oder sehen sie ein Chance ihre stärke zu beweisen, wie auch immer, kommt es zu Auseinandersetzungen.
Gewalt erzeugt Gegengewalt und ein Streit ist die Folge!
Grußn Lars
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