Hi,
hab das vor kurzem mal mit einem Freund probiert und muss sagen, es bringt ne Menge!
Sein Vater ist Sportlehrer, am WE haben wir also eine Turnhalle für uns.
Interessant dabei ist die Tatsache, das wir beide vor exakt vier Jahren angefangen haben -er mit WT/Escrima, ich mit Aikido/Iaido.
Passt also perfekt;-)
Was soll ich sagen, es war höchst aufschlussreich:
Klassische Rollenverteilung: er viermal Angreifer, danach ich viermal Angreifer (wobei sich mein "Angriffswissen" auf ein Basis-Seminar Krav Maga beschränkte)
Dabei stellte ich folgendes fest:
Beide waffenlos
1. Die Bewegungsmuster seiner "Angriffe" sind aus Aikido-Sicht "untypisch" und sehr sehr schnell. Die erste Viertelstunde hatte ich überhaupt keine Chance (bitte keine bösen Witze über WT;-)
2. Und das ist das eigentlich erstaunliche: Nach einer Weile habe ich mich an dieses Tempo sagen wir mal gewöhnt. Nicht dass ich ihn ernsthaft in Bedrängnis gebracht hätte, aber -er hat mich kaum noch getroffen. Ich konnte seine Aktionen recht gut antizipieren und bin ihm tja, einfach ausgewichen. Einen gescheiten Hebel konnte ich jedoch nur selten einsetzen!
Insgesamt leichte Vorteile bei ihm.
Er unbewaffnet, ich bewaffnet
Vorteile klar bei mir (Stichwort: Distanz !!)
Beide bewaffnet
Eindeutig Vorteile bei ihm (Stichwort: Schnelligkeit)
Was will uns das sagen: Nix
Um hier gleich mal Missverständnisse auszuräumen:
ja, wir waren gut geschützt und mit einem realistischen "Straßenszenario" hatte das natürlich nichts zu tun.
Ich möchte weder (obwohl ich das befürchte) die 563te Diskussion über die SV-Fähigkeit von Aikido, noch WT-Bashing betreiben. Es ist einfach ein kleiner, grob zusammengefasster und völlig subjektiver Erfahrungsbericht !!!
Wenn dieser Beitrag eine Botschaft hat, dann folgende:
Erfahrungsaustausch, Tellerrand und Horizonterweiterung!!!!!!!
natürlich verbunden mit der Frage, welche Erfahrungen ihr mit anderen KK/KS im Sparring hattet??
Viele Grüße
kalumet72