2. World Traditional Wushu Championships

[leopan8]

Hy

Shenmiao und vielleicht andere User dieses Forums haben an diesen Internationalen Weltmeisterschaften in China teilgenommen.
Es wäre interessant wenn sie darüber berichten könnten.

http://www.shaolin-wushu.de/main_fr....ampionship.htm


Fotos von den 1 Weltmeisterschaften:
http://www.zztyj.com/pic_news/index....ncode=00180003


Danke im Vorraus
leopan8

[PAI LEE]

Hola Chavales

Hier ein Bericht vom Swiss Wushu Verband:

http://www.swisswushu.ch/pdf/2006_tr...mpionships.pdf

Hasta Luego

Pai Lee

[leopan8]

Hy Pai lee

Danke für den interessanten Bericht!


gruss
leopan8

[scarabe]

mich würde mal das Medaillensystem brennend interessieren, wenn irgendwie jeder eine bekam...
und dann noch die Listen mit den tatsächlichen Ergebnissen...
Und wurden die Chinesen von den anderen etwa getrennt, damit nicht die Gefahr besteht, daß vielleicht doch ein Ausländer besser abschneidet oder hat das andere Gründe?

[shenmiao]

Wie ich schon im Thema von Kung Fu WM in Hannover geschrieben habe, war diese Veranstaltung unterteilt in einen nationalen und einen internationalen Wettkampf. Schade das die Schweizer nur bei ihren eigenen Starts unseren Wettkampf gesehen haben. Dadurch haben sie vielleicht auch nicht mitbekommen, das die Chinesen sehr zahlreich vertreten waren. Ein Teilnehmer der beiden Schweizer ist mit Speer in einer Altersklasse gestartet, in der die Chinesen halt nicht mehr vertreten sind. In seiner Altersklasse gab es 8 Teilnehmer laut Programm. In der Shaolinquankategorie eine Altersklasse jünger startete zum Beispiel Huang Ming Fei vom Chinese Wushu Federation Team. Hier waren es 39 Teilnehmer.

[leopan8]

Hy shenmiao

Welche traditionellen Stile,Formen waren bei diesen Internationalen Weltmeisterschaften vertreten?

Nach welchen Kriterien werden traditionelle Formen beurteil, etwa den gleichen wie moderene sport Wushu Formen?

Gruss
leopan8

[Heping]

Anscheinend ist hier eine Präzisierung nötig. Bei der ersten Austragung des Turniers im Jahr 2004 starten ALLE, auch die chinesischen Provinzmannschaften, in den gleichen Kategorien. Allerdings wurden schon damals getrennte Ranglisten für Chinesen und dem Rest der Welt geführt, aber die Leistungen waren vergleichbar, da dieselben Schiedsrichter die Beurteilungen vorgenommen hatten. Dies war diesmal nicht mehr möglich. Anderes Beispiel: Es gab auch mehrere japanische Mannschaften, mehrere Mannschaften aus Hong Kong usw. Hätten die auch nur ein Team teilnehmen lassen sollen und die restlichen Mannschaften hätten eine Landesmeisterschaft durchgeführt?

Es gab übrigens durchaus Chinesen, z.B. Zhang Yang und Geng Xiaoling, die aber für die USA und HKG starteten, aber sonst nichts mit diesen Ländern zu tun haben, interessant nicht?

Auch die Grösse der Kategorien sind nicht voraus zu sehen. Vor 2 Jahren startete mein Sohn in einer Kategorie mit ungefähr 25 Teilnehmern. Dieses Jahr, als er nicht dabei war, hatte die gleiche Kategorie nur 5 Teilnehmer. Das hat aus meiner Sicht nichts mit der Altersgruppe an sich zu tun.

Zu den Stilen: Ich habe viele gesehen, natürlich Shaolinquan, aber auch Hung Gar, Choy Lee Fatt, Tang Lang, sogar Wing Chun wurde gezeigt. Auch andere Stile, die ich persönlich nicht kenne, habe ich dort gesehen.

Alles in allem, ist dieser Anlass für mich der Schönste in der Welt des Wushu: Perfekt organisiert, Wushu präsentierte sich von seiner besten Seite, und für Alle, denen ich begegnet bin, war Mitmachen das Wichtigste. Das Resultat war letztlich zweitrangig. Dafür war die Vielfalt der Stile beindruckend und vom kleinen Kind bis zum Grossvater machten alle begeistert mit. Das ist letztlich das, was solche Anlässe einmalig macht und darauf sollten wir es beruhen lassen.

[leopan8]

Hy Heping

Danke für deinen Bericht.

Finde die Entwicklung gut, dass traditionelles Wushu nun in China mehr gefördert wird und auch mehr Beachtung findet, besser spät als nie.

Alles in allem, ist dieser Anlass für mich der Schönste in der Welt des Wushu: Perfekt organisiert, Wushu präsentierte sich von seiner besten Seite, und für Alle, denen ich begegnet bin, war Mitmachen das Wichtigste. Das Resultat war letztlich zweitrangig. Dafür war die Vielfalt der Stile beindruckend und vom kleinen Kind bis zum Grossvater machten alle begeistert mit. Das ist letztlich das, was solche Anlässe einmalig macht und darauf sollten wir es beruhen lassen.

Bin deiner Meinung!

Titel sind Schall und Rauch, was wichtig ist das Wushu Ausübende sich treffen,messen,austauchen.... können.

Gruss
leopan8

[shenmiao]

Hallo Heping!
Zu deiner Präzisierung:
Genau deswegen gab es auch einige Probleme 2004. Vielleicht nicht für euch, wenn ihr Glück hattet. Aus unserer Manschaft mußten damals gleichzeitig einige an dem Einen und andere am anderen Wettkampfort starten. Das war für unseren Trainer nicht so einfach. Ich kann mich noch gut errinnern, wie ich zwischen etlichen Chinesen stand und die Ansagen auf Chinesisch kamen (da ja die meisten Chinesen waren), wer jetzt wo wie sich einsortieren soll. Im Endeffekt hatte ich nicht einmal Gelegenheit mich aufzuwärmen. Ein Kaltstart mit Doppelketten ist wirklich nicht so einfach.
Außerdem habe ich bei anderen Sportarten auch noch nicht erlebt, das ein Land Weltmeisterschaften und Nationalmeisterschaften zusammentut.
Würde man das zum Beispiel in Deutschland beim Dressurreiten machen, hätte der Rest der Welt kaum eine Chance. Dann würden garantiert nur noch wenige Länder starten.
So ungefähr denke ich ist das mit Wushu. Darum denke ich ist es richtig, das nur die Nationamannschaft der Chinesen startet. Es sollte für richtige Weltmeisterschaften in Zukunft so für alle Länder gelten. Allerdings müßte es dann zum Beispiel auch in Deutschland Deutsche Meisterschaften für Wushu/Traditionelles Kung Fu geben bei denen Jeder starten kann, nicht nur die Leute der Wushu Federation zum Beispiel. Dann könnte man auch wirklich die Besten jedes Landes bei den Weltmeisterschaften antreten lassen. Dann hätte Wushu auch endlich die Chance olympisch zu werden.

[shenmiao]

Hallo Leopan8!

Nach welchen Kriterien gerichtet wurde, kann ich dir nicht sagen.
Ich kann dir nur mal auflisten welche Kategorien ausgeschrieben waren:

Taijiquan,Bagua,Baji,Tongbi,Pigua,Fanzi,Ditang,Xia ngxing,Chanquan,Huquan,Paoquan,Hongquan,Huaquan,Sh aolinquan und eine Kategorie für andere waffenlose Formen. In Letzterer konnte jeder andere Stil starten.

Gunshu,Qiangshu,Daoshu,Jianshu,Double Broadsword,Double Sword,Double Whip,Double Hook,Three section stick,Whip un eine Kategorie andere Waffenformen.

[Heping]

Hallo Heping!
Zu deiner Präzisierung:
Genau deswegen gab es auch einige Probleme 2004. Vielleicht nicht für euch, wenn ihr Glück hattet. Aus unserer Manschaft mußten damals gleichzeitig einige an dem Einen und andere am anderen Wettkampfort starten. Das war für unseren Trainer nicht so einfach.

Wir hatten uns aufgeteilt, wenn wir in beiden Hallen Wettkämpfe hatten. Wenn ich nicht coachen konnte, machte das in der anderen Halle der erfahrenste Wettkämpfer für die anderen. Das ging bei uns ganz gut.

Außerdem habe ich bei anderen Sportarten auch noch nicht erlebt, das ein Land Weltmeisterschaften und Nationalmeisterschaften zusammentut.
Würde man das zum Beispiel in Deutschland beim Dressurreiten machen, hätte der Rest der Welt kaum eine Chance. Dann würden garantiert nur noch wenige Länder starten.

Das gilt aus meiner Sicht nur fürs Wettkampf-Wushu. In diesen Disziplinen wird dermassen professionell und leistungsorientiert trainiert (mit der entsprechenden Infrastruktur), dass nur Länder mit ähnlichen Strukturen eine Chance haben mitzuhalten. Im traditionellen Wushu ist das anders, da haben wir Westler durchaus Chancen mitzuhalten. Das ist jedenfalls mein Eindruck von beiden Turnieren. Die Wushu-Weltmeisterschaften sind sportlich gesehen auf einem anderen Level und nur dieser Teil soll ja olympisch werden. Dieser Teil wurde an der Demo am letzten Tag vorgestellt, als die IOC-Delegation um Hein Verbruggen das Festival besuchte.