Seite 1 von 5 123 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 1 bis 15 von 66

Thema: KataTraining als Selbstverteidigungstraining!?

  1. #1
    Sebastian Gast

    Standard KataTraining als Selbstverteidigungstraining!?

    Moin,

    ich wollt mal so rumfragen wie dass denn bei Euch ist!? In meinem Verein jedenfalls machen wir relativ viel Selbstverteidigungstraining während den Katas. Sie eigenen sich hervorragend dafür, da man gleich dabei einen Kampf gegen mehrere Gegner simulieren kann. Als Abwehr sind dann Mawashi-Geris, Ura-Mawashi-Geris und Feger sehr oft genommen. Aber auch Armhebel sind hierbei bei uns ein wirkungsvolles Instrument

  2. #2
    Jibaku Gast

    Standard

    So wie in der Kata viele Techniken nur angedeutet oder verschlüsselt dargestellt werden, oder manche Dinge auch nur "symbolisch" angedeutet werden, so ist in meinen Augen auch der Kampf gegen mehrere Gegner eher symbolisch gemeint.
    Man sollte hier auch den mentalen und Do Charakter einer Kata BEDENKEN:
    Eine wirkliche, sinnvolle Vorbereitung auf den Kampf gegen mehrere Gegner ist eine Kata sicher nicht!

    Was aber die Integration von Bunkai und SV in das Katatraining angeht, so bin ich der Auffassung, dies ist der einzig sinnvolle Weg Kata zu üben, wenn sie nicht ausschließlich zu einem ästhetischen "Tanz" verkommen soll.
    Anders natürlich wenn man auf Kata-Wettkämpfe trainiert, dann ist es nur Ballast und sollte nur hin und wieder für ein tieferes Verständnis praktiziert werden.
    Die Kata ist das Übermittlungsmedium der Karatetechniken und hier findet man viele sehr wirksame Techniken die für den Wettkampf nicht trainiert werden.
    Diese möglichst hart und realitätsnah am Mann zu trainieren ist in meinen Augen die einzig sinnnvolle Form eines Katatrainings und man sollte hier auch nicht streng an der Form der jeweiligen Kata kleben bleiben sondern sie als Prinzip begreifen.
    Geändert von Jibaku (09-11-2001 um 10:54 Uhr)

  3. #3
    Registrierungsdatum
    24.09.2001
    Ort
    Gelsenkirchen
    Alter
    68
    Beiträge
    284

    Standard

    Hallo,
    Jibaku, deine Argumente teile ich voll und ganz !!!

    @Karate Kid
    wie du beschreibst, kontert ihr bei der SV gene mit Mawashi und Ura-mawashi geri. Das denke icht ist in der SV mit sehr viel Vorsicht zu geniesen.
    In der realistischen SV sind die einfachsten Techniken noch immer die besten, denn sie müssen nicht gut und spektakulär aussehen, sondern wirkungsvoll sein.
    Ich denke da erreicht man mit einem Hiza-geri (Kniestoß) in den Unterleib wesentlich mehr als mit einem Ura-mawashi zum Kopf.
    In der realistischen SV muß man einfach nur "gemein" sein um Erfolg zu haben.
    In diesem Sinne Gruß
    Hans-Jürgen

  4. #4
    Sebastian Gast

    Standard

    ja, wankan, da hast du wohl recht. Ich habe diese Techniken auch nur genannt, weil wir sie gerade angewandt haben.

    Wir hatten einen angreifenden Tsuki mit einem Soto-Uke abgewehrt, dannach den Arm festgehalten. Dann einen Mawashi Geri in den forderen Unterleib, dann mit dem selben Bein einen Ura-Mawashi-Geri zum hinteren Kopf und dann mit dem Schwung des herunterkommenden Beines das Bein des Angreifers weggefegt. Dann noch ein Tsuki und die Sache ist gegessen

  5. #5
    TFunakoshi Gast

    Lightbulb

    Hallo.

    Das Verständnis der Kata in Sachen Bunkai ist für den Ausübenden von großer Bedeutung, hier weißt Funakoshi selbst, in seinem Buch "Karate dô Nyûmon", hin.

    Man muss sich seinen Gegner vorstellen, ansonsten sieht wirklich jede Kata wie ein Tanz aus und hat keinen 'Pfiff' hinter, wie es beim Nunchaku dô (eigentlich in der gesamten Kôbudô-Szene) weit verbreitet ist.

    Wenn man nicht weiß wozu diese Techniken da sind, muss man keine Kata einüben, warum auch, das wäre reine Zeitverschwendung in meinen Augen!?

    Mit dem richtigen Verständnis, kann und ist die Kata Ausgangspunkt für die Selbstverteidigung. Stellt man sich seinen Gegner intuitiv vor, so bekommt man selbst ein gewisses Timing (Kikai) hin, und kann im Kampf ebenso bestehen.

    MfG Thomas Schwenke

  6. #6
    Sebastian Gast

    Standard

    ganz recht. A propos Kiai....

    Wer den bei uns in der Kata vergisst, darf oftmals dannach Liegestützen machen

  7. #7
    TFunakoshi Gast

    Standard

    Hallo.

    Zwar hat KIKAI nichts mit einem KIAI zu tun, aber dennoch ein guter Einwurf :-)

    Ein Kiai wird fälschlicherweise als ein AUSRUF aus dem RACHENRAUM gedeutet, was natürlich der völlige Quark ist, aber woher sollen dies auch Schüler wissen, die "Meister" machen es ja selbst falsch!!!

    Der Kiai muss aus dem Bauch heraus, oder besser gesagt, aus der Energiequelle (Hara bzw. Tanden) kommen. Wenn ich "iahhjjjaaaaa" aus dem Rachen herausrufe, dann hat das zwar den Vorteil das mein Gegner (vielleicht) ein wenig eingeschüchtert ist, Ki habe ich dann aber immer noch nicht freigesetzt (und das war wohl das eigentliche Ziel).

    Beim Kiai kommt der 'Schrei' einzig und alleine dadurch zustande, das die Luft aus meinem Mund bzw. meinem Bauch schnell entweichen muss, denn dann werden automatisch Bauchmuskeln und umliegende angespannt.

    Im Prinzip kann kein Ausruf wie "eiiiaaaaaa" entstehen, es sollte eher ein "huuuh" oder "hehjjj" zu vernehmen sein.

  8. #8
    Sebastian Gast

    Standard

    oh ups, da waren meine Augen wohl schon zu müde

    Aber ich denke um die Geräuche eines Kiais hier vorzustellen müssten wir schon ein voice-book haben, so ists schwer zu interpretieren.

  9. #9
    TFunakoshi Gast

  10. #10
    Black Fire Gast

    Post Kiai in der Kata

    Ich denke, das der Laut beim Kiai nicht so wichtig ist. Viel wichtiger ist die Geisteshaltung, die er ausdrückt. Wenn man sich voll auf die Technik konzentriert und richtig atmet, dann ist der Schrei zweitrangig.

    Ich denke, daß gutes Kime keinen lauten Kiai voraussetzt.
    Als Trainingsmittel zum Abbau von Hemmungen gegenüber einen Kontrahenten ist er allerdings hilfreich. Das ist aber ein Gebiet, das vor allem Anfänger betrifft.

  11. #11
    TFunakoshi Gast

    Standard

    So ist es!!!

  12. #12
    Sebastian Gast

    Standard

    aber mit gutem Kime kommt sicherlich auch ein guter Kiai mit

    Übrigens @ TFunakoshi:

    cooler Kiai

  13. #13
    Dash Riprock Gast

    Standard

    Hallo Leute,

    bei uns im Dojo üben wir recht viel Kata unter SV-Gesichtspunkten. Wir haben extra drei eigene Selbstverteidigungs-Kata´s (Goshin-Kata 1-3). Die haben die Lehrer des Budo-Studienkreises aus Bensheim aus den Shotokan-Techniken entwickelt. Mit Bunkai und allem drum und dran. Ist Prüfungsschwerpunkt bei allen Prüfungen.

    Bis dann

    Dash

  14. #14
    Sebastian Gast

    Standard

    aha, die Kollegen aus Bensheim

  15. #15
    TFunakoshi Gast

    Standard

    Hallo.

    Ja, der Herr Lind macht so manches ... mal gut, mal schlecht, aber meist immer Brillant!

Seite 1 von 5 123 ... LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Änderung der Waffengesetze?
    Von Sebastian im Forum Waffen in Kampfkünsten
    Antworten: 129
    Letzter Beitrag: 02-04-2007, 10:31

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •