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Thema: SV nur komplett sinnvoll

  1. #1
    Norseman Gast

    Standard SV nur komplett sinnvoll

    Hallo,

    es werden ja viele KK/KSs unter dem Aspekt Selbstverteidigung angeboten. Oft wird damit sogar geworben. Mal Wing Tsun (WT, WC, VT, YT und die ganzen Derivate/Ableger/Stile) als Beispiel. Aber auch andere natürlich...

    Nun ist es ja in der heutigen Zeit nicht wirklich ausreichend, sich nur im 1 gegen 1 zu üben, sondern bei der zunehmenden Gewaltbereitschaft und den immer weiter steigenden Zahlen an Vorfällen mit Waffen (Messer, Schlagwaffen, Schußwaffen) auch eben solche Sachen wie Waffen (deren Abwehr UND aber auch deren Benutzung) zu trainieren.

    Leider machen das viele nicht (Wing Tsun hat zwar Waffen, die aber wohl keine Alltagswaffen sind. Bei anderen Systemen ist es nicht anders). Ich will jetzt hier auch keine Lanze für Escrima brechen, nur weil wir mit und ohne Waffen etwas tun, aber macht es Sinn, eine KK/KS zu Selbstverteidigungszwecken zu lernen/lehren, wenn sie nur einen Teil der Möglichen Bedrohungen beinhaltet? Also solche Sachen wie Hieb-/Stich-/Schnittwaffen, Schusswaffen etc, deren Abwehr und Nutzung...

    Sollten nicht in alle KK/KS, die für/mit Selbstverteidigung werben, auch alle Aspekte davon abdecken?

    Es bezieht sich auch auf andere KK/KS, nicht nur auf Wing Tsun & Co, darum ist es auch hier im SV-KK-Forum...

    Mich würden mal eure Meinungen interessieren. Die Frage hört sich vielleicht doof an, ist sie sicher auch, aber mich würden auch die Meinungen anderer interessieren...

  2. #2
    Mäks Gast

    Standard

    Nun, ich würde mal grundsätzlich sagen, dass wenn du ALLE möglichen Aspekte trainierst, du gar keine Zeit mehr hast, es anzuwenden.
    (Verweis auf Johann Wolfgang von Goethe: "Wenn man alle Gesetze lernen will, hat man keine Zeit mehr, sie zu brechen.")

    Ähnlich sehe ich das auch mit der SV. Wie oft trainierst du denn im Escrima, dich gegen Kampfhunde zu wehren? Und wie gegen Terroranschläge?

    Gruß, mäx

  3. #3
    Norseman Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Norseman
    Leider machen das viele nicht (Wing Tsun hat zwar Waffen, die aber wohl keine Alltagswaffen sind. Bei anderen Systemen ist es nicht anders). Ich will jetzt hier auch keine Lanze für Escrima brechen, nur weil wir mit und ohne Waffen etwas tun, aber macht es Sinn, eine KK/KS zu Selbstverteidigungszwecken zu lernen/lehren, wenn sie nur einen Teil der Möglichen Bedrohungen beinhaltet? Also solche Sachen wie Hieb-/Stich-/Schnittwaffen, Schusswaffen etc, deren Abwehr und Nutzung...
    Von Kampfhunden hab ich nichts gesagt, bei der Normalität sollten wir schon bleiben.

    Es geht mir um die allgemein vorkommenden Situationen. SV-Situationen ohne Waffen und mit Waffen. Mit Waffen meine ich eben Hieb-/Stich- und Schnittwaffen. Eventuell auch Schusswaffen, wobei die wohl eher aussen vor bleiben, da hier eine Abwehr kompliziert ist, wenn man nicht selbst eine Waffen bei sich trägt und nicht inmittelbar in Reichweite ist.

  4. #4
    Mäks Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Norseman
    Von Kampfhunden hab ich nichts gesagt, bei der Normalität sollten wir schon bleiben. Es geht mir um die allgemein vorkommenden Situationen.
    Was ist heute schon noch normal?

    [...]Eventuell auch Schusswaffen, wobei die wohl eher aussen vor bleiben, da hier eine Abwehr kompliziert ist, wenn man nicht selbst eine Waffen bei sich trägt und nicht inmittelbar in Reichweite ist.


    greetz

  5. #5
    Norseman Gast

    Standard

    Ok, für dich gelten auch die Schusswaffen, ihr hoppelt ja dann auf einen Aggressor mit Vorwärtsschritt zu und haut ihm das Ding aus den Händen, fangt es wieder auf und kontrolliert dann den Pösen Puben...

    Ich für mich wüsste nicht, wie ich einen Gegner, der ausser Reichweite (Arme) steht, daran hindern könnte, auf mich zu schießen...

    Sorry, wollte hier sicher net über EWTO herziehen, aber wie soll ich dein Quote verstehen?

  6. #6
    Mäks Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Norseman
    [...]Ich für mich wüsste nicht, wie ich einen Gegner, der ausser Reichweite (Arme) steht, daran hindern könnte, auf mich zu schießen...

    Sorry, wollte hier sicher net über EWTO herziehen, aber wie soll ich dein Quote verstehen?
    Ich stehe 10m von dir entfernt und ziele mit einer Kanone auf dich. Was machst du?
    Willst du etwa deinen Schlüsselbund gegen mich werfen? Oder willst du so wie Neo aus Matrix meine Kugeln stoppen, sodass sie nutzlos auf den Boden fallen?
    Sei mal ein Wenig realistisch. Bis du dich aus den 10m in eine vernünftige Distanz genähert hast, steckt bereits das ganze Magazin (gemeint natürlich die Projektile) in deinem Körper.
    SV macht dich nicht zu Gott/Neo.

    Mit der EWTO hat das nicht im Entferntesten zu tun. Einzig und alleine mit Menschenverstand. Capito?

  7. #7
    Holzfäller Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Norseman
    Ich will jetzt hier auch keine Lanze für Escrima brechen ...
    Dann mach ich das für dich

    Wer erst mit dem 11. SG erstmals Kontakt mit Hieb- und Stichwaffen bekommt, braucht eigentlich gar nicht mehr anzufangen.

    Wie sieht ein lockeres Messertraining gegen einen aus, der vorher nur waffenloses WT geübt hat ? Er versucht mit WT-Techniken zu kämpfen. Man-Sao/Wu-Sao, kleine Distanz, stoße vor, bleib kleben, Pak-Sao/Fauststoß gegen Messerangriffe ...

    Und dann zeig so einem mal, dass er sich eine ganz neue Schrittarbeit und Strategie aneignen muss. Der meldet sich sofort frustriert ab ...

    Edit:

    @Maks:

    Wer bedroht denn jemanden aus 10 Meter Entfernung ? Stehen die entsprechenden Kandidaten nicht normalerweise direkt vor einem ? Wir sprechen hier nicht vom Krieg.

    Btw. Im Ernst: Was machst Du denn gegen einen Kampfhund ?
    WT-mäßig reingehen oder Escrima-mäßig offline gehen ?
    Bietet dir das WT eine Möglichkeit oder gibst du direkt auf und VERSUCHST nicht mal, deine Haut zu retten bzw. den Schaden zu begrenzen ?

    Vielleicht was zum Nachdenken ...
    Geändert von Holzfäller (20-11-2006 um 11:05 Uhr)

  8. #8
    Registrierungsdatum
    20.05.2002
    Ort
    Bei Mannheim
    Alter
    41
    Beiträge
    8.784

    Standard

    Zitat Zitat von Norseman
    Von Kampfhunden hab ich nichts gesagt, bei der Normalität sollten wir schon bleiben. [...] Eventuell auch Schusswaffen,[...]
    Du begegnest häufiger Menschen mit Schusswaffen im Gepäck, als solchen mit Hunden!?

  9. #9
    dominik777 Gast

    Standard

    ich finde es zwar auch sinnvoll, wenn man lernt, sich gegen angreifer mit waffen zu wehren. aber jetzt mal im ernst: wie oft kommt so was im leben vor? und wie oft wird man fast von einem auto überfahren? oder wie gross ist die wahrsch. an krebs/herzinfarkt/aids/ms etc… zu sterben?

    immer dieses geschreie nach vollkommener sv: die gibt's nicht.

    selbstvertrauen ausstrahlen, grenzen markieren und schlimmstenfalls wegrennen… das rettet dich aus 99% aller heiklen situationen. und für die anderen 1% helfen dir evtl. die 1000 stunden escrima-training oder aber auch nur rechtzeitig das knie am kinn des gegners zu platzieren.
    Geändert von dominik777 (20-11-2006 um 11:46 Uhr)

  10. #10
    Mäks Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tom Cat
    Wer bedroht denn jemanden aus 10 Meter Entfernung ? Stehen die entsprechenden Kandidaten nicht normalerweise direkt vor einem ? Wir sprechen hier nicht vom Krieg.
    Siehe oben! "Was ist heute noch normal?" ---> siehe die snipenden Schüler in Amerika!

    Btw. Im Ernst: Was machst Du denn gegen einen Kampfhund ?
    WT-mäßig reingehen oder Escrima-mäßig offline gehen ?
    Bietet dir das WT eine Möglichkeit oder gibst du direkt auf und VERSUCHST nicht mal, deine Haut zu retten bzw. den Schaden zu begrenzen ?
    1. Hatte ich noch nie Probleme mit Hunden (bin mit 2 Rottweilern aufgewachsen) und 2. hat noch niemand einen richtigen Kampfhund auf mich gehetzt. Ergo: weiss ich nicht.
    3. hat man uns weder im WT, NOCH im Escrima gezeigt, wie man sich gegen Hunde wehren kann. (Ja, ich habe auch mal Escrima für ne Weile gelernt).


    von dominik777:
    [...]immer dieses geschreie nach vollkommener sv: die gibt's nichts.[...]
    danke! Meine Rede!

    greetz

  11. #11
    Norseman Gast

    Standard

    [...]Eventuell auch Schusswaffen, wobei die wohl eher aussen vor bleiben, da hier eine Abwehr kompliziert ist, wenn man nicht selbst eine Waffen bei sich trägt und nicht inmittelbar in Reichweite ist.
    Darum schreib ich ja, dass das wohl eher aussen vor bleibt... weil wenn er zu weit weg steht, kannst du, ohne selbst eine Schußwaffe zu haben, nichts wirklich sinnvolles machen...

    Einzig wenn einer in Reichweite (Armdistanz, eventuell Beindistanz, dann kommt es auch darauf an, ob die Waffe auf dich zielt oder nicht) ist, wäre etwas möglich. Ansonsten ist es egal ob 5 oder 10 oder 20 Meter...

    Und ja, ich hab schon mehr Vorfälle erlebt, in denen eine Schusswaffe gezogen wurde, als dass jemand einen Kampfhund auf jemanden gehetzt hat.

    Und ich sage auch nicht dass Escrima komplett ist, nur ist da wenigstens die Möglichkeit drin, mit Waffen zu arbeiten, bzw. alles Mögliche als eine solche Waffe zu nutzen... und dass halt in vielen KK/KS mit dem Selbstverteidigungsdingens geworben wird. Eine KK/KS braucht nicht alles zu haben, aber wenns um SV geht... finde ich schon

  12. #12
    Mäks Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Norseman
    [...]... und dass halt in vielen KK/KS mit dem Selbstverteidigungsdingens geworben wird. Eine KK/KS braucht nicht alles zu haben, aber wenns um SV geht... finde ich schon
    Beispiel meines Si-Fu's: "Wenn ich etwas in der Hand habe, nehme ich den Escrima-Stand ein. Ansonsten den WT-Stand."

    Wie er sich verhält, wenn er unbewaffnet vor einem bewaffneten Gegner steht, weiss ich nicht.

  13. #13
    noppel Gast

    Standard

    sicher nützlich mit waffen umgehn zu können, denn nur, wer eine waffe beherrscht, kennt auch ihre schwächen und kann sie leichter abwehren, weil man bis zu nem gewissen grad wohl vorraussagen über die generischen bewegungen machen kann.

    andererseits hat man als verteidiger in den allerseltensten fällen ne waffe dabei bzw sofort in der hand (ein zusammengeklapptes taschenmesser im rucksack oder der fummeligen hosentasche bringt jetz ni übermäßig viel, wenn der ggü. mit ner machete vor einem rumfuchtelt), was den nutzen von waffenkampf schonwieder irgendwo relativiert


    meine persönliche meinung: waffen kann man ni wirkungsvoll abwehren, wenn der ggü. auch nur n bissl damit trainiert hat

    hab noch nie in irgendner kampfkunst ne waffenabwehr gesehn, wo ich dachte 'mensch... das könnte gegen nen nüchternen gangsterschlitzer funktionieren'

    das was ich von escrima da bisher gesehn hab fand ich jetz auch ni übermäßig effizient...
    ich würde lieber wegrennen statt kämpfen

    aber waffenkampf is trotzdem cool und schult sehr die hand-auge-koordination und aufmerksamkeit, weil man nen faustschlag in der regel gut übersteht, während aufgeschlitzte arme nicht wirklich der gesundheit zuträglich sind


    übrigens gibts zumindest hier wesentlich mehr assis mit kampfhunden, als perverse schlitzer und kanonencowboys

  14. #14
    Spirit Fighter Gast

    Standard Hallo!

    Hy erst einmal! Da hast du wohl recht. Ein KOMPLETTES System im Straßentauglichen Sinne gibt es wohl nicht. Leider ist es auch heute noch so, dass viele Kampfsportler auf die Einzigartigkeit und Beständigkeit Ihres jeweiligen Systems bestehen und es leider einige Sportler gibt, die aufgrund ihrer sturen Einstellung und Intoleranz gegenüber anderen Stilen diese schlechtreden. Es wäre doch wesentlich einfacher wenn Kampfsportler aus verschiedenen Stilen sich heutzutage gegenseitig ergänzen und unterstützen und sie sich durch Ihre eigenen Systeme und Individualtität aufbauen und somit die jeweiligen SV-Trainingseinheiten verbessern und in Ihrer Tauglich - und Nützlichkeit ergänzen.

    MfG Dennis
    Meld dich mal: Fighting-Spirit1981@web.de

  15. #15
    Norseman Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Spirit Fighter
    Hy erst einmal! Da hast du wohl recht. Ein KOMPLETTES System im Straßentauglichen Sinne gibt es wohl nicht. Leider ist es auch heute noch so, dass viele Kampfsportler auf die Einzigartigkeit und Beständigkeit Ihres jeweiligen Systems bestehen und es leider einige Sportler gibt, die aufgrund ihrer sturen Einstellung und Intoleranz gegenüber anderen Stilen diese schlechtreden. Es wäre doch wesentlich einfacher wenn Kampfsportler aus verschiedenen Stilen sich heutzutage gegenseitig ergänzen und unterstützen und sie sich durch Ihre eigenen Systeme und Individualtität aufbauen und somit die jeweiligen SV-Trainingseinheiten verbessern und in Ihrer Tauglich - und Nützlichkeit ergänzen.

    MfG Dennis
    Meld dich mal: Fighting-Spirit1981@web.de
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