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Thema: Die häufigste Anfängerfrage : Was ist das beste System ?

  1. #1
    DieKlette Gast

    Exclamation Die häufigste Anfängerfrage : Wie lerne ich das Kämpfen ?

    Der typische Kampf
    Grundsätzlich gilt in der Kampfkunst, es ist anders als in jedem Film, den ihr bisher gesehen habt. Den Super Kung Fu oder Karatehelden, den ihr euch vorstellt gibt es nicht. Der Held ist nur deswegen so stark, weil der Regisseur ihn stark sein läßt, die Gegner zu verlieren haben und der reine Showeffekt gilt. Denn das kommt an beim Publikum und bringt Geld in die Kassen.
    Dagegen ist die Realität erstaunlich ernüchternd. Ein Mensch, der wirkliche Kenntnis über den Kampf als System besitzt wird unkompliziert unspektakulär zuschlagen. Das was leicht erscheint im Gegensatz zu akrobatischen Sprüngen erfordert ein Jahre langes Training.
    Das lernen eines Kampfsystems bedeutet nicht spaßorientiert üben. Ein wirkliches Kampftraining bedeutet harte Arbeit und unendliche monotone Wiederhohlungen der selben wenigen Grundprinzipien. Viele Kampfküstler spezialisieren sich auf oft nur auf eine von 5 Kampfdistanzen um den Gegner somit in ihre bevorzugte Kampfebene zu bringen, in der sie sich überlegen wähnen.

    Diese sind laut meiner Definition :

    1.) Trittdistanz

    2.) Faustkampf

    3.) Ellbogen- & Knieeinsatz

    4.) Würfe, Griffe & Hebel ( Grabbling)

    5.) Der Bodenkampf ( Grabbling )

    Zweifellos wird z. B. ein Boxer den Faustkampf, ein Ringer den Bodenkampf, ein Taewondoin die Trittdistanz und ein Wing Chun Schüler den Infight, also Ellbogen und Knieeinsatz wählen. Die 5 Distanzen sind nicht gleich zu bewerten. Ein Kämpfer einer Distanz ist häufig dem einer anderen überlegen indem er ihn in die gewünschte Kampfentfernung drängt.

    Distanz 2.) : Das westliche Boxen ( Faustdistanz )
    Als wichtigstes Mittel des Kampfes gilt die Faustdistanz. Zum einen läßt sich in dieser ein Gegner gezielt auschalten, zum anderen ist es die häufigste Kampfsituation die einem begegnen wird. Das Trainingsziel sollte hier sein möglichst schnell harte Treffer zu landen.
    In vielen Stilen wird einem oft vorgegaukelt ein einzelner Schlag würde genügen oder gar töten. Von dieser Methodik ist gänzlich abzuraten. Eine derartige Präzision und Kraft haben nur Weltklasse-Lehrer, die ihr Leben der Kampfkunst gewidmet haben und Tag ein Tag aus trainieren. Der otto-normal Freizeitkampfsportler hat diese Fähigkeit nicht !!!
    Generell liegt das Geheimnis einer guten Schlagtechnik in der Kombination. Das "Bombardieren" mit einer fliesenden Bewegung von Angriffstechniken führt oft zum Kontrollverlust und einer reinen Verteidigungshaltung des Gegner, die zum Niederschlag führen muss.
    Äußerst wichtig ist anzumerken, das dieser Flucht und Verteidigungsreflex nicht bei einem auftreten darf. In wilder Panik gerät man schnell aus dem Gleichgewicht und wird wild rudernd mit den Armen vom Gegner überrannt.
    Blinzeln und Wegducken sorgt dafür, dass man die Übersicht verliert und die einzelnen Angriffe nicht mehr erkennt.
    Ziel einer Kampfkunst ist es hauptsächlich die Aufmerksamkeit zu schulen. Angriffe und Situationen zu erfassen um reagieren zu können. Deswegen gilt hingucken, nicht weichen sondern gegenhalten.
    Man muss sich als Kampfkünstler an Verluste, sprich auch Schmerzen gewöhnen,
    es ist nahezu unwahrscheinlich in einer Auseinandersetzung keinen Treffer zu kassieren.
    Ein Grund mehr gerade als grundschullastiger Kampfkunstübender gerade Boxer zu respektieren und als oft auch überlegene Gegner anzuerkennen. Die Beschönigung des eigenden Stils gegenüber dem "stumpfen" Boxen endet spätestens beim Onkel Doktor.
    Dies ist zumeist Trittspezialisten nicht bewußt, die sich dann in eine Distanz gedrängt fühlen, die sie nie gelernt haben.

    Distanz 3.) : Die Auge um Auge Zahn um Zahn Situation ( Knie- & Ellenbogendistanz )
    Die nächst wichtigste Übungseinheit umfasst den Einsatz von den wichtigen Nahkampfelementen wie Ellbogen und Knie. Diese Distanz ist zum umfallen schön. Denn sie ist nicht kontrollierbar und endet mit dem häufig ersten und vernichtenden Treffer. Hier werden Verluste gemacht. Aufgrund der Nähe zum Ziel sind Angriffe so unmittelbar, dass man nahezu nicht abwehren kann. Ebenso ist ein Kniestoß der von unten in die Genitalien oder Magengegend gezogen wird optisch gar nicht zu erfassen. Viele Kampfkünstler haben sich mit diesem Problem schon beschäftigt und sogenannte Kontrollmethoden ( Trapping ) geschaffen, wo man anhand des Tastsinnes Angriffe ausserhalb des Sichtbereichs erfühlen kann. Ich persönlich bin von dieser Methodik nicht sehr überzeugt. Die zumeist geniale Technik geht in dem brutalen und mit stumpfer Kraft geführten Angriff des Gegners unter.
    Denn fast alle Attacken gehen ohne Arm oder Beinkontakt durch die Deckung und treffen den Körper. Somit sollte einem stets bewußt sein, dass man gerade in dieser Distanz einem mit Kraft geführten Angriff relativ schutzlos ausgeliefert ist. Denn hier gilt die Maxime :"Mangelnde Technik wird durch Härte ausgeglichen." Aber wie schon gesagt, dies ist meine persönliche Meinung. Es mag durchaus effektive Komponenten des Trapping geben nur sind mir die noch nicht unter die Finger gekommen.

    Distanz 1.) : Kein Knie ! Kein Gegner ! ( Trittdistanz )
    Nun kommen wir zu dem, was als erstes alle lernen wollen und zu gleich zu dem unnötigsten Teil der Kampfkunst. Ich bin davon überzeugt, dass alle Tritte oberhalb der Gürtellinie ineffektiv und reiner Selbstverstümmelung sind. Denn hier ist das Gegenteil von dem zu beachten, was ich zum Ellbogeneinsatz sagte :
    In diesem Fall ist die Angriffsdistanz derartig groß, dass ein erkennen des Angriffs mit einem geschulten Auge einwandfrei möglich ist. Ein hoher Tritt zum Kopf, der ca. 2m Weg zurücklegen muss ist logischerweise lansamer als die Deckungshand, die sich höchstens einige Zentimeter verlagern muss.
    Diese Angrifssmethode ist nicht nur höchst ineffektiv sondern hat auch noch eine großen Nachteil für die eigene Sicherheit. Der Gegner kann im selben Moment als Gegenangriff einen Tritt gegen euer Standbein durchführen, der das Knie zerstört oder euch zumindest stürzen und schwer aufschlagen läßt. Anzumerken ist auch, dass ein feuchter oder eisiger Bodenbelag aus Prinzip zu einem Sturz führen kann. Aber ebenso kann der Gegenangriff senkrecht von unten in die Genitalien geführt werden, was eine sehr unangenehme Erfahrung ist.
    Eine weitere Methode einen Tritt abzuwehren besteht darin den Gegner, wie ich im Bereich Boxen erklärte durch fliessende Schlagtechniken und reingehen zu überrennen.
    Also sollte die Schlußfolgerung sein:
    Wenn man tritt dann in die Genitalien oder gegen das Knie, da jedweder andere Angriff mit dem Bein Selbstgefährdung ist. Trotzdem merke ich an, dass gerade bei Menschen, die routiniert Tritte trainieren höchste Vorsicht gilt. Denn unterschätzen des Gegner und Deckung senken kann ein Fuß im Gesicht oder 1 bis 2 Rippen weniger bedeuten.

    Distanz 4.) & 5.) : Der Boden, der zu vermeiden gilt ( Grabbling )
    Die Griff und Wurfdistanz hat zumeist nur ein Ziel und zwar den Gegner zu Boden zu bringen um ihn dort zu bezwingen. Dies ist eine Methode, die im Wettkampf bei offenen Tunieren oft angewandt wird um gerade Boxern, die im Faustkampf schwer zu schlagen sind in die ungewohnte und verhängnisvolle Distanz zu bringen. Einer der bekanntesten und erfolgreichsten Vertreter ist wohl das Brazilian Jiu Jitsu, dass von den Gracies in Ultimate Fighting Tunieren sehr effektiv eingesetzt werden konnte.
    Aber wie schon gesagt dies funktioniert im Wettkampf. Aber in der Realität ist man zumeist mit mehreren Gegner konfrontiert worauf ein rumringen am Boden oft übel endet, wenn andere eingreifen und auf einen eintreten da man sprichwörtlich am Boden liegt.
    Wenn ihr mit einem einzelnen Gegner konfrontiert seit, dann ist die Chance, wenn man nicht eine selbe Ausbildung genossen hat, zu gewinnen verschwindend gering. So genannte Anti-Grabbling Techniken, wie sie in einigen Stilen propagiert werden funktionieren nur bedingt bis gar nicht, da ein massiger Ringer einen leichteren Gegner einfach überrennt und ihn in den Bodenkampf zieht.

    Was ist denn nun das beste System ?
    Ich möchte aus Prinzip keine Systeme bewerten. Denn die Systeme werden von Menschen gelehrt. Menschen haben die Eigenschaft radikal unterschiedlich zu sein. Deswegen möchte ich mich auf keinen Stil festlegen. Das erkennen eines guten Stils läßt sich anhand dieser Aspekte bewerkstelligen. Allerdings warne ich vor einem schnellen Urteil. Oft ist die eigentliche Kunst unter der Oberfläche zu finden. Aus reinen Prinzipien und Formen, die ansich nur schön auszusehen scheinen kann man mit etwas Geschick und Intelligenz für sich selbst, aus z.B. reinem Grundschulkarate, eine wirkungsvolle Bewegungsform kreieren. Grundsätzlich sollte man seinen Lehrer freundlich nach Technik fragen und erst etwas verweilen, bevor man meint sich eine Entscheidung über die Kampfkunst anmaßen zu müssen.

    Der Kampfkunstlehrer
    Die Lehre die ein Lehrer an euch weitergibt ist nur so gut wie er selbst. Aber auch hier gilt : Nichts ist offensichtlich. Denn ein wirklich guter Lehrer prahlt nicht mit seinen Taten oder muss sich präsentieren. Jemand der dies dennoch tut hat eine Schwäche oder einen Komplex den er zu kompensieren sucht. Wenn euch ein Trainer also verspricht, dass sein System das Beste sei, dann ist das irreal. Ein Lehrer hingegen der seine eigenen Schwächen zugibt und selbst noch lernt bzw. sich als Schüler ansieht ist offen und ehrlich. Solch einen gilt es zu suchen.

    Wonach sucht ihr ?
    Ihr sucht Verteidigungsmöglichkeiten ? Dazu benötigt ihr eine Kampfkunst.
    Aber wodurch wird ein gutes System definiert ? Durch Effektivität ?
    Durch reine Selbstverteidigung ?
    Natürlich, jeder will kämpfen können, aber machen wir uns nichts vor. Ein Bruce Lee oder Jet Li wird keiner von uns. Und die Menschen, welche es doch werden haben schon lange vorher die Lust am Kampf verloren oder sehen ihn nur als Nebenprodukt ihres Weges an.
    Denn wenn wir ehrlich sind und uns offen betrachten so lernen wir Kampfkunst aus Angst.
    Aber wir haben nicht Angst vor dem großen fiesen Gewalttäter, dem wir wahrscheinlich im Leben nicht begegnen ( da ist der Zusammenstoß mit einem LKW oder der Sturz von einer Leiter wahrscheinlicher ), sondern vor unserer eigenen Schwäche. Eine Kampfkunst, oder noch wichtiger, ein Lehrer der sich damit beschäftigt und den Umgang mit der eigenen Schwäche bzw. Angst lehrt, ist, zumindest meiner Auffassung nach, ein Kenner des Weges.
    Wichtig ist nicht zu hoffen ein Kämpfer zu werden. Ziel ist sich selbst zu erforschen, sein Ego zu meistern und zu erkennen wer man wirklich ist. "Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst", wir alle kennen diesen Satz. Dies kann aber nur geschehen, wenn man sich selbst lieben lernt mit all seinen Schwächen und Fehlern.

    Was zeichnet einen guten Kämpfer aus ?
    Ist es Technik ? Kraft ? Schnelligkeit ?
    Zweifelsohne sind das wichtige Aspekte, aber keiner dieser kommt an den wichtigsten heran :
    Selbstsicherheit und Ausstrahlung
    Technik, Kraft und Schnelligkeit kann jeder trainieren aber seinen Geist die wenigsten. Und gerade dieser ist es der geschickt Konfrontationen aus dem Weg geht. Oft genügt ein freundliches und selbstbewusstes Lächeln, eine mutige Geste oder einfach nur ein Blick um schon den eigentlichen Kampf abzuwenden.
    Denn nur wer Angst hat ist ein Ziel aufgebauter Agression. Unsere eigene Unsicherheit, die sich in Gestik und Mimik wiederspiegelt macht uns zu einem Opfer.
    Sicher, wir alle haben Angst. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Selbstverteidigungstraining die eigene Unsicherheit noch verstärkt, weil man beginnt Gegner zu sehen, wo keine sind, sich Situationen auszumalen auf die man sonst nie gekommen wäre. Angst zu bekämpfen ist das, womit man sich wirklich beschäftigen sollte.
    Kampfkunst ist eine wahre Hilfe, wenn sie Jahre lang gelernt wird. Ein kurzes reinschnuppern von vielleicht gerade mal 6 Monaten in einem teuren Crashkurs von "renomierten" Systemen erzeugt nur die Illusion einer Verteidigungsfähigkeit. Das eigentliche Ziel sollte sein zu lernen in den Spiegel zu schauen, zu wissen, warum man Angst hat um die Probleme die dies hervorbringen zu lösen.
    Jemand der eine geheime und einzigartige Lösung für dieses Problem "kennt" ist nur jemand, der euch einredet euren eigenen Weg abzkürzen, was aber immer von ihm abweicht. In Wahrheit gibt es keine Geheimnisse, weder Techniken noch Mystik. Alles ist einfach gehalten und überschaubar, was aber nicht heißt, dass das Lernen dessen anspruchslos wäre. Im Gegenteil ist das eine langwierige Lebensaufgabe.

    Mit Respekt

    Oss

    Julian
    Geändert von DieKlette (07-08-2003 um 22:32 Uhr)

  2. #2
    ypc vaihingen Gast

    Standard

    Also das ist echt ein mega mässiger Artikel den ich 100% unterstreichen kann.

  3. #3
    karlo Gast

    Standard

    sehe ich auch so!

  4. #4
    domme Gast

    Standard

    Sorry, dass ich widerspreche, aber ich finde vom Beginn bis zum Schluss leider keine zusammenhängende Idee des Textes.
    Das beste System lässt sich leicht beschreiben:
    1. Es ist schnell erlernbar in einem gewissen Rahmen der SV.
    2. Es passt zum Charakter des Treibenden.
    3. Es ist im Rahmen von Preis/Leistung vernünftig.
    4. Es ist verglichen worden mit anderen "Schulen.
    5. Es macht Spass.

    Wenn man von Kampfkunst spricht, finde ich, ist der SV Gedanke hinten anzustellen.

    Und für mich gibt es nur zwei Distanzen:

    Ich kann nicht getroffen werden ohne Schritt!
    Ich kann sofort treffen!

    gruss

    domme

  5. #5
    DieKlette Gast

    Wink Du hast recht.

    Hy domme,
    ich habe mich mit der Frage beschäftigt, was das beste System in der SV ist. Denn das fragen fast alle Anfänger und das nervt nach einiger Zeit uns Mods tierisch . Natürlich ist Kampfkunst nicht auf SV reduziert. Um Gottes willen, wo kämen wir denn da hin. Aber ich kann nicht alle Aspekte in einem Text abhandeln.

    Aber wenn Du deswegen gerne etwas ergänzen willst, dann tu das bitte. Das nimmt mir Arbeit ab . Also postet ruhig eure Aspekte der Bewertung einer Kampfkunst in diesen Thread.

    Übrigens, das System, das wirklich schnell erlernbar ist und funktioniert gibt es nicht. Es dauert Jahre egal wie man es dreht und wendet.

    "Der Weg kennt keine Abkürzung." Tanaka Sensei

    Mit Respekt

    Oss

    Julian
    Geändert von DieKlette (22-11-2002 um 21:40 Uhr)

  6. #6
    karlo Gast

    Standard

    Hi domme,

    bei den Punkten 2-5 gebe ich auch dir Recht, ich kann da auch keinen Widerspruch zu Julians Abhandlung erkennen.

    Der Punkt eins ist für mich immer Trainerabhängig, niemals von der Art der Kampfkunst, das sagt mir einfach meine Erfahrung.

  7. #7
    domme Gast

    Standard

    Ich versteh schon, was Du meinst, aber das Problem, gerade für einen Anfänger, denke ich liegt im Überschauen:

    Was will uns der Moderator damit sagen?
    Der Anfänger kennt die Diskussionen kaum, der A. kann nicht zwischen Schmuh und Qualität unterscheiden usw.
    lass mal eine Oma nen Computer für Dich kaufen, mit dem Du ein Jahr am oberen Limit der Software mithalten kannst.
    Und gib ihr einen Zeitungsartikel, indem alles ûber high end drinsteht. Der Krämer erzählt ihr was von gestern geschrieben, heute veraltet und verkauft ihr ne Voodoo 1.

    Ich konnte nicht auf Deine Punkte eingehen, Du hast keine! Mein Text ist dagegen kurz!

    gruss

    domme

  8. #8
    domme Gast

    Standard

    Hallo karlo.

    Ich widerspreche Julian auch nicht.
    Ich hab nur den Faden in seinem Artikel verloren und ich bin kein Anfänger!
    Ich strukturiere gerne kurz und verstehbar, gerade wenn es um Anfänger geht, deshalb ist mein Artikel nicht als böse Kritik zu verstehen oder als Verbesserung des Inhaltes sondern eher als Ergänzung.

    Der Artikel an sich ist eine gute Konkruenz (schreibt man das so?) von vielen Artikeln und threads und Diskussionen aus dem Netz, nur halt nicht wirklich verständlich ohne den Hintergrund des Netzes/der Foren, vor allem weil die Überschrift nach einer Linux, Windows diskussion tönt, im ersten Moment. Der Anfänger liest dann das Wort "Systeme" öfters und irgendwann entwickelt sich dann die Frage in seinem Kopf.

    gruss

    domme

    PS: Macht di Sache am Anfang nie schwerer, als wie sie sich dann herausstellt.

  9. #9
    Twist Gast

    Standard

    Hmm..nur ne Frage.. du sagst keine Tritte oberhalb der Gürtellinie, und ich mag auch Tritte zum Knie am liebsten, aber was ist mit Schienbeinkicks zu den kurzen Rippen?

  10. #10
    DieKlette Gast

    Red face Kommt darauf an....

    Hy Twist,
    wenn Du Dich auf diesen Kick spezialisierst und in aus dem FF beherschst, dann könnte es etwas bringen. Nur man sollte sich generelll den "Risiko-im-Verhältnis-zum-Nutzen-Faktor" vor Augen führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein geübter Kämpfer den Tritt wegsteckt und mit einer Schlagkombination reingeht oder das Bein fängt um dann mit einem lowkick zu kontern ist recht groß. Wenn es um deine Sicherheit geht wähle aus Prinzip das für Dich am wenigsten gefährliche Ziel.

    Weniger ist immer mehr.

    Mit Respekt

    Oss

    Julian
    Geändert von DieKlette (22-11-2002 um 22:37 Uhr)

  11. #11
    Ani Gast

    Standard

    @ Klette

    LOL, echt genial!!!

    @ domme

    Du schriebst:

    "Das beste System lässt sich leicht beschreiben:
    1. Es ist schnell erlernbar in einem gewissen Rahmen der SV.
    2. Es passt zum Charakter des Treibenden.
    3. Es ist im Rahmen von Preis/Leistung vernünftig.
    4. Es ist verglichen worden mit anderen "Schulen.
    5. Es macht Spass."


    Wegen Punkt 2 und 5, eben deswegen lässt es sich nicht allgemein beschreiben, die Einen wollen dies, die Anderen was ganz anderes.
    Hat Klette glaub ich auch gemeint.
    Wenn die Anfänger fragen, was das Beste ist, weil dann wollen sie das ja auch unbedingt machen, kann man ihnen keine konkrete Antwort geben, weil der wichtigste Faktor bei der Wahl nunmal der ist, ob es IHNEN passt.Sonst würde ja jeder das gleiche lernen, ist aber noch lange nicht der Fall.
    Warum müssen sich welche dauernd mit den Profis streiten..., die armen Mods können doch nicht jeden persönlich kennen!

    "Was ist denn nun das beste System ?
    Ich möchte aus Prinzip keine Systeme bewerten. Denn die Systeme werden von Menschen gelehrt. Menschen haben die Eigenschaft radikal unterschiedlich zu sein. Deswegen möchte ich mich auf keinen Stil festlegen. Das erkennen eines guten Stils läßt sich anhand dieser Aspekte bewerkstelligen."

    Man möge mich korrigieren...

    Mfg

    Ani

  12. #12
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    Standard

    Hi Klette,

    Ich habe deinen Text erst überflogen, werde mich noch genauer äußern, wenn ich ihn genau durchgelesen habe, jetzt nur soviel:
    Das mit der Gürtellinie ist, wie Twist gesagt hat nicht richtig. Der MT-Kick gegen die falsche Rippe ist definitiv eines der besten Mittel und einen richtigen Kick gegen diese Rippe steckt auch jemand abgehärtes nicht einfach weg: Ist die Rippe durch ist's nicht mehr mit Kämpfen. Klar ist, das das Trainiert werden muss, vorallem wegen des Timings, aber bei weitem nicht so sehr, wie du es in der Antwort auf Twists Beitrag hinstellst.
    Stell dir vor: Jemand packt dich mit ausgestreckten Armen am Kragen und schiebt dich weg - ein Roundkick in die Rippe und der macht nichts mehr! Es gibt zig solcher Situationen, dass der Kick angemessen eingesetzt werden muss ist klar - es gibt nunmal kein allheilmittel.

    mfg,
    Luggage

  13. #13
    Lemartes Gast

    Post

    ich breche bestimmt niemandem die Rippen, nur weil er mich wegschiebt

    Aber stimmt mE schon, so ein kick ist relativ schnell einigermaßen erlernbar, wenn man ihn regelmäßig übt.

  14. #14
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    Standard

    Kommt drauf an, wenn die Begleitumstände entsprechend sind....

    mfg,
    Luggage

  15. #15
    Flybird Gast

    Standard

    Ich bin Anfänger und kann dieser Diskussion nicht ganz folgen, da ich mich trotzdem gerne einbringe:
    Hier ein Gedicht von Heinz Erhard

    Nächstenliebe

    Die Nächstenliebe leugnet keiner,
    doch ist sie oft nur leerer Wahn.
    Das merkst am besten Du in einer
    stark überfüllten Straßenbahn.
    Du wirst geschoben und mußt schieben,
    der Strom der Menge reißt Dich mit.
    Wie kannst Du da den Nächsten lieben,
    wenn der Dir auf die Füße tritt???

    mfG
    Flybird

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