Ohne das gerade in Frage stehende Video zur Zeit sehen zu können: Ja, manchmal kann man auch mit Tritten gegen Messerangriffe vorgehen.Zitat von Gasmann
Das ist sicher riskant, aber was ist das nicht?
Grüße
Christian
Ohne das gerade in Frage stehende Video zur Zeit sehen zu können: Ja, manchmal kann man auch mit Tritten gegen Messerangriffe vorgehen.Zitat von Gasmann
Das ist sicher riskant, aber was ist das nicht?
Grüße
Christian
Personal Training in Düsseldorf
Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN
Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem
Aber mit dem vorderen Bein kicken, finde ich schon sehr fragwürdig. Das ist doch eher eine Semikontakttechnik. Ansonsten würde ich wahrscheinlich auch treten, aber mit dem Hinteren eben.
Tolles Bild, Jörg.
Der Tritt mit dem hinteren Bein ist noch langsamer.
Cooles Bild. Vor allem in der Kleidung die der Tretter anhat, stelle ich mir das garnicht so leicht vor...Zitat von Jörg B.
Jojo, aber die Frage ist, zu welchem Zeitpunkt erkenne ich, dass der Gegenüber ein Messer hat und aus welcher Distanz trete ich. Ausserdem ist die Geschwindigkeit auch eine Frage des Trainings. Mancheiner tritt mit dem hinteren Bein schneller als ein anderer mit dem Vorderen.Zitat von Gasmann
Leute weshalb wollte ihr denn unbedingt vorschreiben, mit welchem Bein man treten soll. Ob man mit dem vorderen Bein tritt oder mit dem hinteren, hängt doch von den persönlichen Fähigkeiten und der jeweiligen Situation ab. Mit dem vorderen Bein ist man deutlich schneller, dafür hat man mit dem hinteren Bein mehr Kraft. Wir sehen im Messersparring immer mal wieder, dass es gelingen kann, durch einen unerwarteten Tritt ein Messer aus der Hand zu schlagen (egal jetzt mit welchem Bein). Wir sehen aber auch, dass der Versuch daneben gehen kann oder man gar ins Bein gestochen wird. D.h. alles ist eine Frage der Situation und der eigenen Fähigkeiten. Wenn jemand super mit dem vorderen Bein treten kann, so kann er dies doch versuchen. Wenn er dagegen viel besser mit dem hinteren Bein arbeitet, dann verwendet er eben dieses Bein. Wenn jemand der Meinung ist, dass er unter Stress keinen Tritt umsetzen kann, dann soll er es lassen.
Der Tritt ist ein mögliches Mittel. Ob er eingesetzt wird oder nicht, muss jeder individuell für sich entscheiden.
Gruß Ralf
solange der messermann nicht angreift sondern "nur" fuchtelt, funktionieren viele techniken.
ich kenne einige die sehr schnell treten können, denen trau ich sowas zu.
würde ich sie aber ernsthaft mit einem messer angreifen, sieht die sache wieder anders aus.
aber das ist alles nur theorie.
alles kann gegen alles funktionieren, nur muß die gelegenheit da sein.
Nenn mir die waffenlose Vorgehensweise, die bei einem ernsthaften Messerangriff (von jemandem der im Messerkampf geübt ist), eine gute Erfolgsaussicht hat.würde ich sie aber ernsthaft mit einem messer angreifen, sieht die sache wieder anders aus.
Waffenlose Messerabwehr ist ein Vorgehen nach dem Motto: Ich bin schon tot, alles was ich tue kann meine Situation nur verbessern und zwar ungeachtet der technischen Vorgehensweise.
Gruß Ralf
Hi Ralf,
ob jemand sich einen solchen Tritt zutraut oder nicht, und ob dieser dann einen effektiven Vorteil bringt, ist ja eine Sache.
Aber würdest Du eine solche Variante Deinen Schülern beibringen und trainieren lassen? (Egal ob aus einer Bedrohung heraus oder im "Messerkampf"-Sparring...).
Ansonsten ist es doch interessant wieviele Leute alleine durch das Anschauen des Clips sagen, daß es Ihnen unrealistisch erscheint (und sie sich damit eine solche Tritttechnik nicht zutrauen würden).
Alles Gute,
F.
Also jetzt mal meine Meinung, sonst platzt mir die Hutschnur oder wie das heisst:Zitat von Dr. Ralf
Ich hab in der Realität schon gesehen, wie ein Typ mit nem Messer die Schnauze mit ner Bierflasche vollbekommen hat. Einem anderen haben se seinen Elektroschocker abgenommen und die Fresse demoliert.
In so einem Moment kommt es auf die Geschwindigkeit an, auf die Härte des Treffers, und dass man eine Technik benutzt, die einem selbst vor Schaden bewahrt (also Messerarm von sich wegdrehen, blabla, was weiss ich).
Im Grunde genommen geht es aber um erkennbare Entschlossenheit und Intention. So isses und dabei bleibt es. Und damit mein ich nicht KarlArsch, der BWL studiert und am Wochenende zum Tier mutiert, wenn seine Sandy von nem 16jährigen Türken mit nem Messer aufgerissen wird (das war jetzt absichtlich Klischee, üüüübrigens). Es gibt einfach Jungens, da hast Du keinen Bock mehr, auch nicht unbedingt mit nem Messer. Und die müssen nicht mal viel grösser und kräftiger sein, Du merkst einfach, ob jmd. was zu verlieren hat oder nicht.
Von daher: Lage checken und aufs Bauchgefühl hören, bevor die Nervenzellen des dahinterliegenden ZNS durch Messerstiche zerstört werden. Und wenn das mit dem Bauchgefühl nicht geklappt hat...naja, dann hat Euch Dr. kinkon shice erzählt.
Einer meiner Judolehrer ist Ausbilder beim S.W.A.T Team hier in Taiwan. Ich habe ihn mal zur Messerabwehr befragt, und er meinte ohne ständige Übung von Messerabwehrtechniken wäre das kaum möglich. Bei den Techniken die er unterichtet wird meist versucht die Messerhand unter Kontrolle zu bringen. (Natürlich kommt meist noch Schutzausrüstung und das agieren im Kollektiv dazu)
Allerdings kann im Ernstfall so einiges passieren, was nicht vorhersehbar ist und man muss letztendlich darauf achten wichtige Teile des Körpers zu schützen. In dieser Hinsicht ist die Abwehr mit dem Fuß gar nicht so dumm, die Warscheinlichkeit einen "Kratzer" abzubekommen ist allerdings hoch, wie er mir an Hand einer langen Narbe an seinem Bein erklärte.
Um eines Tages mal erfolgreich einen Messerstecher abzuwehren gehört allerdings schon mehr als ein paar Abende Messerabwehr im Kurs. Viele werden höchstwarscheinlich bei Anblick eines Messers ganz schwere Beine bekommen und nicht mehr zutreten können.
Ich bevorzuge eigentlich das Arbeiten mit den Armen d.h.Zitat von F-factory
-entweder konsequentes Reingehen unter Barrierebildung gegen die Waffe inkl. massivem Angriff
-oder konsequentes Rausgehen und Distanz gewinnen, um damit entweder die Flucht zu erarbeiten oder Hilfsmittel aufzunehmen.
Was eingesetzt wird, hängt von der Situation ab.
Das Problem der Beintechniken liegt in den deutlich höheren Anforderungen bezüglich der Koordination. Außerdem ist der Einsatz von Beintechniken viel eher abhängig von der Umgebung, Kleidung, Beweglichkeit usw.
Wenn aber ein Schüler die Basisvarianten gegen Messer drauf hat, dann zeige ich durchaus auch, dass es die Möglichkeit gibt, Beine einzusetzen. Das können schnelle Schnappkicks zur Messerhand bzw. zum Genitalbereich oder massive Kicks zum Knie oder Fußknöcheln sein, das kann aber auch nur ein Störmanöver bzw. eine Finte mit dem Bein sein um einen Angriffsfluss zu unterbrechen.
Die Leute sollen im Messersparring ausprobieren, ob ihnen der Einsatz von Tritten liegt oder nicht. D.h. sie bekommen ein Gummimesser und ggf. entsprechende Schützer (Kopfschutz, Schutzbrille usw.) und dann darf der Messermensch in freier Bewegung angreifen, wie er will. Die Leute realisieren sehr schnell, was für sie geeignet ist oder nicht. Wenn man sie vorher durch Drills noch unter körperlichen Stress setzt, realisieren sie i.d.R recht schnell ob für der Einsatz von Tritten als Option in Frage kommt oder nicht.
D.h. ich bevormunde die Leute nicht, sondern ich ermutige sie dazu herauszufinden, was ihnen liegt und was nicht und dies ist aus meiner Erfahrung heraus individuell sehr unterschiedlich.
Gruß Ralf
Kauf dir ne Hutschnur aus Kevlar, dann dürfte sich dieses Problem erledigt haben.Also jetzt mal meine Meinung, sonst platzt mir die Hutschnur oder wie das heisst
Das steht doch gar nicht zur Debatte. Natürlich ist es sinnvoll, Hilfsmittel einzusetzen und es erhöht die Chancen signifikant. Dies wird bei uns übrigens auch aktiv geübt und nicht nur in der Theorie angedacht.Ich hab in der Realität schon gesehen, wie ein Typ mit nem Messer die Schnauze mit ner Bierflasche vollbekommen hat. Einem anderen haben se seinen Elektroschocker abgenommen und die Fresse demoliert.
In der Diskussion ging es aber um das waffenlose Vorgehen und da setze ich voraus, dass die Umstände so sind, dass weder Waffen bzw. Hilfsmittel aufgenommen werden können noch die Flucht möglich ist.
Da widerspricht dir doch keiner, die Frage des Threads ist doch nur, ob man, wenn man entschlossen vorgehen will, auch Tritte als mögliches Mittel in Betracht ziehen kann.Im Grunde genommen geht es aber um erkennbare Entschlossenheit und Intention.
Obwohl ich es nicht generell als Mittel der Wahl bezeichnen würde, habe ich diese Frage bejaht.
Gruß Ralf
Im Falle eines geübten Messerkämpfers - zB eines Baraw'lers - heißt es dann eher "Ich bin schon tot, und alles was ich mache, ist nettes Beiwerk aber nutzt mir nichts mehr"Zitat von Dr. Ralf
Wer schon einmal die einfachen Eispickel- und Stichattacken, von denen man im SV Training meist ausgeht, mit den Baraw-Techniken verglichen hat, weiß was ich meine
Kleiner Baraw-Drill in unserem Hause
Geändert von handpratze (01-12-2006 um 12:36 Uhr)
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