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Thema: Aufrechter Gang

  1. #16
    roberto Gast

    Standard

    Ob man sich aufrecht bewegt oder auch nicht ist immer situativ. Einen Grundsatz daraus zu machen ist gefährlich.

    Die extreme Haltung der Spanier ist, sofern Klingen ins Spiel kommen, nur noch als Einldung zu verstehen. Die machen das doch nicht ständig.

    Ansonsten muss der Rumpf etwas weggenommen werden ... Stolz hin, Stolz her. Der Überlebnswille sollte schon vorhanden sein und auch nicht durch künstliche Positionen unterdrückt werden.

    Hab ich nen Knüppel arbeite ich kompakter, mit einem Degen bleib ich profiliert et cetera. Letztendlich funktioniert was einem liegt und was in Relation zur eigenen Waffe und der des Gegners Sinn ergibt.

    Ein festes Bewegungsschema führt zur mentalen Blockade. Viel wichtiger als die Frage der Haltung sind Schrittarbeit und dazugehöriges Schlag- und Stichtraining. Das muss, unabhägig von Waffe (oder auch im waffenlosen kampf) und System, immer vorhanden sein und einen Großteil des Trainings ausmachen. Alles andere ist Unfug.


    Ciao

    Roberto
    Geändert von roberto (21-12-2006 um 08:48 Uhr)

  2. #17
    Padawan Vergel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von wuerfel

    So wie es aussieht braucht es nur noch eine Komponente: Geduld.
    Fein!

    Zitat Zitat von wuerfel
    Ich habe noch eine Sache entdeckt, gestern beim Training. Einmal hat ein Schüler nicht richtig geblockt, mein Angriff hätte ihn immer verletzt. Nach Millionen Versuchen und Erklärungen an jendem Abend habe ich gesagt: "Ok, pass auf. Jetzt mach ich keinen Spass mehr. Wenn Du den nicht kriegst, dann knallts." Ich zog durch, natürlich immernoch im humanen Bereich, aber mit ordentlich Potential für Schmerzen. Da hat´s dann auf einmal geklappt. Sein ganzer Körper hat zusammengearbeitet. Das Freudestrahlen in seinem Gesicht hättet ihr sehen müssen! Langer Rede kurzer Sinn, wenn ich den Leuten vor Augen führe, daß dies eine KAMPFkunst ist, wenn sie es also wirklich spüren, dann kann das positive Effekte haben. Man kann sie dadurch natürlich auch überfordern und verängstigen.
    "Lernen und begreifen"
    Dein Schüler hats nun BEGRIFFEN

    Ich hoffe ich habs dein Beispiel richtig verstanden.
    Es geht hier um "Druck" bei den Schlägen, gelle?

    Je stärker der Druck bei den Schlägen ist, desto mehr Druck muss ich beim Blocken aufbauen und dementsprechend auch die Körpermechanik.
    Es nützt mir nichts, wenn ich den Block nur so da "hinstelle".

    Vom Prinzip "forderst" du ihn.

    Zitat Zitat von wuerfel
    Ich zog durch, natürlich immernoch im humanen Bereich, aber mit ordentlich Potential für Schmerzen.
    Wenn ich mir darüber fortführende Gedanken mache:
    Wenn du das an sich als Übung isolierst.
    Als Trainer hast du eine gewisse Stockkontrolle

    Aber was ist, wenn (u.a. übereifrige) Schüler Angriffe durchziehen, dabei die Angriffe unkontrolliert durchführen?
    Es könnte zu Verletzungen des Angegriffenen führen.

    Was meinst du dazu?

  3. #18
    wuerfel Gast

    Standard

    Hallo Roberto.

    Danke für Deinen Beitrag, der rückt einen immer wieder etwas "gerade".

    Gerade beim Training der Schrittarbeit und beim Schlagtraining macht sich eine nicht reproduzierbare, schwammige oder schiefe Körperhaltung negativ bemerkbar.

    Wenn ich mir Deine Haltung ansehe, dann bist Du immer aufrecht, es sei denn, Du setzt eine veränderte Haltung gezielt! ein. Und das kann kaum einer von sich behaupten.

    Vielleicht ist eine saubere Haltung die Folge von Schrittarbeits- und Schlagtraining? Wäre ja logisch, erst das Fundament, ...


    Adios,

    würfel.

  4. #19
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    Standard

    Zitat Zitat von wuerfel
    Hallo Roberto.

    Danke für Deinen Beitrag, der rückt einen immer wieder etwas "gerade".

    Gerade beim Training der Schrittarbeit und beim Schlagtraining macht sich eine nicht reproduzierbare, schwammige oder schiefe Körperhaltung negativ bemerkbar.

    Wenn ich mir Deine Haltung ansehe, dann bist Du immer aufrecht, es sei denn, Du setzt eine veränderte Haltung gezielt! ein. Und das kann kaum einer von sich behaupten.

    Vielleicht ist eine saubere Haltung die Folge von Schrittarbeits- und Schlagtraining? Wäre ja logisch, erst das Fundament, ...


    Adios,

    würfel.
    hi leute, aufrecht stehen und schlagen ????? das klingt aber jetzt n bissl abenteuerlich
    www.figure8-ion.de
    "Zecken sind auch nur minderwertiges Geschmeiss"

  5. #20
    roberto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von wuerfel
    Hallo Roberto.

    Danke für Deinen Beitrag, der rückt einen immer wieder etwas "gerade".

    Gerade beim Training der Schrittarbeit und beim Schlagtraining macht sich eine nicht reproduzierbare, schwammige oder schiefe Körperhaltung negativ bemerkbar.

    Wenn ich mir Deine Haltung ansehe, dann bist Du immer aufrecht, es sei denn, Du setzt eine veränderte Haltung gezielt! ein. Und das kann kaum einer von sich behaupten.

    Vielleicht ist eine saubere Haltung die Folge von Schrittarbeits- und Schlagtraining? Wäre ja logisch, erst das Fundament, ...


    Adios,

    würfel.
    Das ist in meinem Fall nur bedingt richtig. Ich vesruche einfch im Gleichgewicht zu bleiben. Jetzt weiss ich ntürlich nicht was Du unter gerade versteht. Hat mein Gegner eine Klinge und ich stehe in Mensur, gehe davon aus, dass ich meinen Bauch etwas aus der Schußlinie nehme und meine Deckung Vorhalte hat.

    Wenn man frontal/ gerade steht, bedarf es nunml einer Vorhalte. Sollte diese nicht gewollt sein, muss der Schwerpunkt auf Schrittarbeit mit dazugehörigen Konterschlägen liegen ... auf keinem Fall sollte man sich dabei auf Blocks konzentrieren. Es ist ja dann eine Einladung und dies ist schon schwer genug. Will man dann noch den Angriff blocken, ist es zuviel der Defensive ... das ist dann schon Passivität. Für die Kampfgestaltung wärte das fatal.

    Versucht einfach euer Gleichgewicht zu finden und passt ansonsten alles dem gegner und den Waffen an. Die Schlüsselfaktoren sind: tempo, velocità e misura (Timing, Gechwindigkeit und Distanz). Die regeln hierfür sind stets die Gleichen.

    Das modo, die Art und Weise, ändert sich hingegen in Abhängigkeit zu den Umständen (Terrain, Waffen, Gegner/ Anzahl der Gegner etc.) ... das ist schlicht die Taktik.

    Roberto

  6. #21
    Tengu Gast

    Standard

    Obwohl ich mich da natürlich frage, was ist denn die richtige Haltung. Wie Roberto schon schrieb, ist sie natürlich situationsbedingt. Es ist allerdings auch nicht wirklich verkehrt, den Schwerpunkt ordentlich zu "ver"lagern. Viele unserer "aufrechten" Kämpfer geraten bei Attacken ins Hohlkreuz, weil sie a) mit den Füßen nicht hinterherkommen und dann b) mit dem Oberkörper alleine eine Rückwärtsbewegung bzw. Meidbewegungen versuchen.

    Und wenn ich dann einen gewissen Druck auf den Gegner ausüben will, gelingt mir das mit leicht nach vorn gebeugtem Oberkörper wesentlich besser als mit einem geraden Rücken. Dazu kommen dann meist noch Überlegungen zur Trefferfläche bzw. zur zu schützenden Fläche etc... .

    Gruß

    Tengu

  7. #22
    wuerfel Gast

    Standard

    Hallo Padawan.


    Ja also das Problem mit dem zu unkontrollierten Schüler reduziert sich bei mir auf ein Minimum, da ich im Augenblick nur Einzelunterricht mache. Da muß ich a) aufpassen und b) dafür sorgen daß der Schüler sich beherrscht. Und das klappt ausgezeichnet.

    Wenn ich mal eine Gruppe unterrichte, tja, dann darf ich sowas nicht vor allen machen. Und wenn, dann muß ich das erklären und explizit verbieten oder gestatten.

    Was das hinstellen des Blocks betrifft, so hast Du mich ganz knapp verfehlt. Prinzipiell ja, aber in diesem speziellen Fall hat der Schüler den Block noch garnicht richtig hinbekommen, da hat alles zeigen und erklären nicht geholfen. Und ich asse nur ungern etwas oft wiederholen, wenn es nicht stimmt. Also habe ich ihm psychischen und physischen Druck gemacht. Und siehe da, auf einmal hat er es verstanden . Das Blockhinstellen gibt´s bei mir prinzipiell nicht. Wenn ich das einmal sehe, dann überprüfe ich sofort seine Aufmerksamkeit, was ich eigentlich bei jedem Angriff tue. VORAUSGESETZT der Block schon einmal reproduzierbar verstanden.

    Adios,

    würfel.

  8. #23
    roberto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von D-Nice
    hi leute, aufrecht stehen und schlagen ????? das klingt aber jetzt n bissl abenteuerlich
    Er meint damit einfach nur, dass man beim Schlagen den Oberkörper nicht nach vorne werfen sollte ... damit liegt er richtig. Man muss im Gleichgewicht bleiben.

    Roberto

  9. #24
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    Zitat Zitat von roberto
    Er meint damit einfach nur, dass man beim Schlagen den Oberkörper nicht nach vorne werfen sollte ... damit liegt er richtig. Man muss im Gleichgewicht bleiben.

    Roberto

    ah ok ..thx
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  10. #25
    Ulrich Gast

    Standard

    Gerade beim Training der Schrittarbeit und beim Schlagtraining macht sich eine nicht reproduzierbare, schwammige oder schiefe Körperhaltung negativ bemerkbar.
    evtl. filmt ihr das mal und wertet das hinterher aus, das hilft hin und wieder

  11. #26
    wuerfel Gast

    Standard

    Jetzt komme ich kaum nach mit dem Schreiben.

    Ja, das Gleichgewicht. Jetzt komme ich zum Henne-Ei Problem. Aus dem Gleichgeweicht resultiert die Haltung, oder umgekehrt? Mir ist klar, daß das Gleichgewicht halten das Ziel ist, nicht die Haltung. Aber das Gleichgewicht halten ist schwer, und ich frage mich, ob das auch daran liegen mag, daß die Leute einfach nicht wissen, was ihr Körper so macht.

    Die Aktiv/Passiv/Block/Einladung/usw. -Sache führt glaube ich zuweit. Es ist ein sehr wichtiger Aspekt, aber bei der Grundschule, wenn ich mit Schrittarbeit, Distanz, Schlagtraing, Körpermechanik usw. übe, wissen die Leute überhaupt nicht, wovon ich rede, wenn ich das bringe. Sie wissen ja noch nicht einmal was ein Schlag eigentlich ist, was ein Stich, ein Schritt usw.

    Was die Klingen/Bauchweg-Sache betrifft: Genau das meine ich, Roberto: Du setzt Deinen Körper bewußt ein. Das macht kaum jemand.

    Wie kann ich das fördern?

    Adios,

    würfel.

  12. #27
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    Zitat Zitat von wuerfel
    ... und ich frage mich, ob das auch daran liegen mag, daß die Leute einfach nicht wissen, was ihr Körper so macht.

    Das liegt sogar ganz stark daran, gerade deshalb halte ich es für wichtig Leuten die eigene Körperhaltung bewußt zu machen, erst danach kann der einzelne daran arbeiten.

    Du machst das glaube ich schon richtig, die Leute immer wieder darauf hinweisen, spezielle Übungen etc. Das dauert halt und bei manchen wird das nie was. Die Idee von Ulrich mit dem Filmen ist auch nicht schlecht. Wichtig ist halt dass Du als Lehrer immer nur wieder darauf hinweisen und entsprechende Übungen vorschlagen kannst. Machen müssen die Leute dann schon selber.

    Grüße
    Christian
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

  13. #28
    dirk Gast

    Standard

    Hallo,
    ich habe bei mir festgestellt, dass wenn meine Schrittarbeit nicht schnell genug ist, ich bei Meidebewegungen häufig nicht mehr im Gleichgewicht bin und ich dadurch an Moblilität verliere. Das gleiche beobachte ich auch beim Schlagen. Wenn ich mich nicht schnell genug in die richtige Distanz bringen kann und vor allem nicht schnell wider raus komme verleiere ich auch häufig mein Gleichgewicht indem ich mit dem Oberkörper pendele.
    Ich denke das es bei mir an meiner trägen Schrittarbeit liegt das ich hin und wider nicht im Gleichgewicht bin.

    Bis denn
    Dirk

  14. #29
    wuerfel Gast

    Standard

    Hallo zusammen.


    Danke für eure Beiträge. Das hat mir geholfen. Jetzt habe ich nochmal drüber meditiert und glaube, ich nehme es mir zu sehr zu Herzen, was meine Schüler (und auch ich selbst) bisher an körperlicher Ausbildung verpaßt haben. Da kann ich nichts dran ändern und muß das einfach akzeptieren.
    (Gelassenheit, hinzunehmen was ich nicht ändern kann)

    Ich muß aber mein Trainingskonzept etwas ändern, weil mir das doch sehr wichtig ist, und werde jetzt noch mehr (Danke Roberto) Schrittarbeit und Schlagtraining machen. Das wird einigen vielleicht nicht gefallen, aber sonst bin ich nicht zufrieden, und langfristig sie auch nicht.
    (Mut zu ändern, was ich ändern kann)

    Wichtig ist, daß ich mich etwas mehr entspanne und die Leute und das Training noch mehr beobachte. Vor allem mit dem Ziel, herauszufinden was sie nicht können weil ich es verpaßt habe und was sie nicht können weil sie es verpaßt haben. Dabei hilft mir ab und an auch mal eine Diskussion hier im Forum.
    (Weisheit, zwischen beidem zu unterscheiden)

    Ihr kennt sicher den Spruch.

    Adios und frohe Weihnachten.

    würfel.

  15. #30
    guandi Gast

    Standard

    .
    Geändert von guandi (27-12-2006 um 11:40 Uhr)

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