Zitat von
Acepeek
Eine SV-Technik sollte (z.B. nach A.Pflüger) stets einfach und wirkungsvoll sein, z.B. ein Block und anschließender Konter. Wie sinnvoll haltet ihr das Einstudieren gängiger Angriffs- und Verteidigungssituationen? In unserem Dojo üben wir diverse Situationen wie z.B. Schubsen, Umklammerungen, Anrempeln usw.
Allerdings ist der Ablauf dabei stets deselbe und bei nur geringfügigen Änderungen des Angreifers bemerken wir oft, dass der zuvor starr einstudierte "Plan" nicht mehr ohne weiters funktioniert.
Insofern stelle ich mir die Frage, ob nicht dieses Simulieren möglicher Angriffs-Situationen sinnlos ist, weil man sich womöglich in falscher Sicherheit wiegt und einen Angriff der etwas anders als der trainierte stattfindet, nicht sicher abwehren kann?
Hallo Acepeek!
Wir selbst üben solche Sachen so hin und wieder auch explizit außerhalb des Kata/Bunkai Trainings. Ganz sinnlos ist das Ganze menier Meinung nach nicht, aber man muß bedenken, daß es zig 1000 Möglichkeiten gibt angegriffen zu werden und das kann man beim besten Willen nicht alles trainieren.
Daher muß eine SV-Technik, wie Herr Pflüger sagt, möglichst einfach sein und möglichst für alle Varianten eines Angriffs anwendbar sein, da komplizierte Sachen, die man nicht schon bis zur "Vergasung" geübt hat, unter Streß sowieso nicht oder nur mit Glück funktionieren.
@ZoMa: Tolle Idee mit eurem Projekt. Diese Seite wird bestimmt zu einer Inspirationsquelle für viele Anwendungsmöglichkeiten.
Den Weg, über andere zu siegen, kenne ich nicht, aber ich kenne den Weg, mich selbst zu besiegen (Mabuni).