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Thema: Was versteht Ihr unter "harten" und "weichen" Stil?

  1. #1
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    Question Was versteht Ihr unter "harten" und "weichen" Stil?

    Hallo,

    was versteht Ihr unter "harten" und "weichen" Stil?

    Habe festgestellt, dass viele "weiche" Stile immer betonen, dass Sie die Kraft des Anderen ausnutzen, borgen, etc...
    Doch man lernt dort auch Blocks (auch wenn sie nicht so genannt werden) bzw. harte Abwehrtechniken, so wie man bei "harten" Stilen weiche Abwehrtechniken lernt.
    Ein Muay-Thai-Kämpfer zum Beispiel, lernt ja auch einen geraden Schlag weiterzuleiten, so wie ein WTler lernt, einen Lowkick zu "blocken".
    Wie kann man also einen Stil eindeutig als "weich" oder "hart" bezeichnen, woran erkennt man das?
    Ist es so, wie ich vermute, dass man die KK/KS als hart bezeichnet, die Boxhandschuhe benutzen und Vollkontaktkämpfe bestreiten? Und die, die sich als weich bezeichnen, "Selbstverteidigungs-Stile" sind und sich auf Abwehren mit der offenen Handfläche konzentrieren und deswegen Sparring ohne Handschuhe (daher mit Schutzausrüstung) machen?
    Wie seht Ihr das?

  2. #2
    Moritz Gast

    Standard

    Wie ich schon einmal geschrieben habe, werden im WT Sicheltritte nur in einer Art Vorübung geblockt, die darauf abziehlt nachher in der Lage zu sein direkt reinzugehen und das Standbein des Gegners zu attackieren.

  3. #3
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    Das wird doch aber in "harten" Stilen auch gelehrt!

  4. #4
    chen chun Gast

    Standard

    hi,
    das wesentliche bei "weichen" - stilen ist, dass man sich oder den gegner verformt, ohne dabei steif zu sein und nicht kraft gegen kraft arbeitet. im prinzip versucht man so zu sein wie wasser.

    bei einem sogenannten weichen stil sind alle bewegungen/techniken leicht überprüfbar, da egal welche bewegungen man ausführt, nie gegen die kraft des gegners arbeiten "darf".

    auch ausschlaggebend für eine weiche kk ist, dass man mit möglichst wenig energie/kraft arbeitet.

    ...da gib es sooo viele sachen, die man noch schreiben kann, aber ich denke mal, dass ich die wichtigsten pnukte angerissen habe...

    mfg

  5. #5
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    Gut, aber wie kann ich runde, von Aussen kommende Schläge oder Tritte ohne Gegenkraft aufnehmen? Ist der Unterschied nicht der, das "harte Stilisten" die Hände näher am Kopf haben (Boxerdeckung) und "weiche Stilisten" gehen mit den Händen weiter hinein, um die meiste Kraft zu nehmen? Das ist zwar "weicher", aber ohne Gegenkraft geht das auch nicht. Es sei denn, der z.B.: Schwinger geht ins Leere, weil man zurückgegangen ist, oder sich abgeduckt hat, oder seitlich, oder ... Diese "weiche" (Ausweich-) Technik ist aber Gang und Gäbe bei harten Stilen.
    Ok, habe jetzt nochmal Deinen Satz
    "auch ausschlaggebend für eine weiche kk ist, dass man mit möglichst wenig energie/kraft arbeitet"
    gelesen! Also könnte man sich einigen, das weiche Stile "weichere" Abwehrtechniken lehren als harte, was aber nicht heisst, dass alle Abwehr-Techniken ohne Gegenkraft ausgeführt werden können, wenn der Angriff rund und nicht gerade ist.

  6. #6
    chen chun Gast

    Standard

    hi,
    weich bedeutet flexibel zu sein.
    weich bedeutet los zu lassen.
    weich bedeutet keinesfalls "hände vorm kopf" oder sowas!

    hart bedeutet oft kraft gegen kraft.
    hart bedeutet steif zu sein.

    weder hart noch weich bedeuten aber ich schlage hart oder weich.
    mit weichheit kann man vielmehr energien freisetzen (sofern man es nat. beherrscht).

    einen weichen stil zu erlenen dauert viel länger als ein harter, aber es zahlt sich am ende doppelt und dreifach aus!

    bei runden angriffen (äußere angriffe) nutzt man effektiver weise den direkten weg.

    mfg

  7. #7
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    Ja, aber im Muay Thai ist man doch auch flexibel (einige Techniken haben mich sogar an WT erinnert). Steif ist man im Muay Thai oder Boxen doch auch nicht!
    Kannst Du mir konkrete Beispiele geben, damit ich's besser verstehe?
    Erklär mir das doch anhand eines Vergleiches:
    Warum ist Muay Thai hart und WT weich?

  8. #8
    Grushnak Gast

    Standard

    Im Prinzip ist es nur eine Frage der Gewichtung. Wie gesagt sind (sollten) in allen Künsten harte und weiche Techniken zu finden sein.

    Die Frage, die sich dann nicht nur dem Stil sondern jedem einzelnen stellt:
    Verwende ich meine Zeit lieber für das Trainieren der Kraft, Schnelligkeit und der entsprechenden Techniken, oder wende ich mehr Zeit für das Training von Bewegung, Timing und weichen Techniken.

    Sinnvoll ist natürlich immer eine vernünftige Mischung, aber irgendwo sitzen die Schwerpunkte.



    Gruß,
    Grushnak

    p.s.: Weich kann auch als Ausrede verwendet werden, nicht Schwitzen zu müssen.

    pp.s.: Hart kann auch als Ausrede verwendet werden, im Kampf nicht Denken und Reagieren zu müssen.

  9. #9
    karlo Gast

    Standard

    könnt ihr mal Beispiele machen, was für euch harte und weiche Stile sein sollen.
    Meint ihr das nach dem Motto: Aikido = weich, Karate = hart, oder wie?

  10. #10
    jj-allkämpfer Gast

    Standard

    Hi!
    Für mich sind harte Techniken einfach Schläge, Tritte und Blöcke.
    Weiche Techniken Würfe, Hebel Würgen...
    Die Techniken sind aber nur für mich weich, da ich zumindest bei Würfen die Kraft des Gegners ausnutze. Für einen Angreifer auf der Straße ist es mit Sicherheit nicht weich nach ´nem Ausheber auf dem Asphalt zu landen. Auch ein ausgerenktes Gelenk nach einem Hebel dürfte nicht so weich auf den Angreifer wirken .
    Weiche Abwehrtechniken gegen Schlagangriffe halte ich für unrealistisch. Ich glaube kaum das es klappt den Haken von einem geübten Schläger weich aufzunehmen und weiterzuleiten. Da hilft nur ne gute Deckung...

  11. #11
    Grushnak Gast

    Standard

    Weiche Abwehrtechniken gegen Schlagangriffe halte ich für unrealistisch.
    Ausweichen?

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