Helmchen hat das "früher" ein bischen anders kombiniert als Ralf. Er wechselt so ungefähr im 6 Wochen Rhythmus zwischen Messer, Stock, Empty-hand oder oder oder.....
Da ich aus privaten Gründen (Job) seit einiger Zeit nur noch bei Ralf trainiere kann ich Dir jetzt nicht sagen, wie er das zZ macht.
Bei Ralf liegt der Schwerpunkt (zumindest zur Zeit) auf Doppelstock.
Das liegt ganz einfach daran, dass die Trainingsgruppe überwiegend aus "Beginners" besteht, und man mit dem Double-Stick eben einfach sehr gut die Basistechniken übt (Schlagwinkel, Drills, Abanicos, Umbrella-Schläge usw. ....).
Wenn wir Fortgeschrittenen dann zusammen trainieren kommt er aber schon mal vorbei und zeigt noch andere Techniken, die eben etwas weiter gehen oder schwieriger sind.
Also mich hats bislang nicht gestört. Doble-Stick macht mir Spaß. Und außerdem lege ich aus irgendeinem Grund (warum weiß ich eigentlich selber nicht so richtig, ist nämlich sonst eher nich so mein Ding ) Wert darauf, das Kali Schritt für Schritt zu lernen; d. h. eher etwastraditioneller orientiert.
Panantukan mache ich aus folgenden Gründen:
- es macht einfach Spaß
- m. M. nach ist Panantukan absolut straßentauglich; da gibbet teilweise Sachen die so richtig böse sind (kleine Beispiele: hab mir beinahe mal nen gebrochenen Ellbogen eingefangen - gerade noch mal gutgegangen. Ich selbst habe bei einem Seminar einen anderen vesehentlich ne Lippe aufgehauen. Ich will damit nur eines sagen: Die Techniken funktionieren wirklich, auch wenns manchmal etwas merkwürdig aussieht im ersten Moment)
- Kali und Panantukan ergänzen sich gegenseitig
- m. M. sollte absolut JEDER waffenlos kämpfen können
- ich habe nach ca. 10 Jahren MMA-Training mir mal überlegt, wo meine größte Schwäche ist. Und bin zu dem Schluß gekommen, es ist die Nahdistanz. Da ich mich zum WingChun irgendwie nicht entschließen konnte, hab ich was anderes gesucht.
- Ralf mischt das Panantukan auch mit anderen Künsten. Zum Beispiel mit Elementen aus dem Pentjak Silat, dem Chinese Boxing, WingChun und Grappling. Das Panantukan selbst ist ergo schon an sich MMA-Training, aber eben mit nem deutlichen Schwerpunkt auf Nahdistanz.
- Das Panantukan läßt mir auch jederzeit die Möglichkeit meine eigenen Ideen einzubauen. Habe früher viel Grappling gemacht, läßt sich problemlos mit dem Panantukan verbinden.
Da ich inzwischen Probleme mit den Knieen habe, möchte ich eben einfach nicht mehr so viel auf dem Boden rumrutschen - und im Panantukan sieht mal zum Thema Bodenkampf mal ne ganz andere Sichtweise. Und dazu ne richtig gute !
Da mir Würfe noch nie besonders gefallen haben (bin 1,95m groß) habe ich immer nach Alternativen gesucht um einen Gegner nach unten zu kriegen. Gefunden habe ich die besten Ideen diesbezüglich tatsächlich beim Panantukan.
Greets Matthias